Stablecoins revolutionieren den globalen Zahlungsverkehr – und Circle positioniert sich mit seinem USDC als Vorreiter dieser Transformation. Das 2013 von Jeremy Allaire gegründete Unternehmen hat einen digitalen Dollar geschaffen, der nicht nur die Kosten internationaler Transaktionen drastisch reduziert, sondern auch die Geschwindigkeit vervielfacht. Mit dem neuen Circle Payments Network (CPN) greift Circle direkt das jahrzehntealte SWIFT-Monopol an und zeigt: Die Zukunft des globalen Zahlungsverkehrs ist digital, schnell und vor allem deutlich günstiger.
Der Kostenvorteil: Wie USDC internationale Transaktionen bis zu 90% günstiger macht
Die Zahlen sprechen für sich: Während traditionelle grenzüberschreitende Zahlungen über SWIFT-Netzwerke durchschnittlich 6% des überwiesenen Betrags verschlingen, liegen die Transaktionskosten bei USDC-Transfers typischerweise zwischen 0,1% und 0,15%. In bestimmten Fällen können USDC-Transfers bei Nutzung des Base-Netzwerks sogar völlig gebührenfrei sein.
Ein konkretes Beispiel verdeutlicht die Dimension: Das Senden von 200 Dollar von den USA nach Kolumbien kostet mit Stablecoins weniger als 0,01 Dollar – über traditionelle Kanäle dagegen über 12 Dollar. Zahlungsdienstleister Airtm berichtet, dass Unternehmen und Auftragnehmer durch den Einsatz von USDC-basierter Blockchain-Infrastruktur durchschnittlich 35% bei grenzüberschreitenden Auszahlungen einsparen.
Besonders beeindruckend: In einigen Szenarien können Stablecoins die Kosten von 3-6% auf unter 0,01% senken – eine Reduzierung um den Faktor 300 bis 600.
Geschwindigkeit als Game-Changer: USDC vs. SWIFT im Zeitvergleich
Der vielleicht größte Vorteil neben der Kostenersparnis liegt in der Geschwindigkeit. Während SWIFT-Transaktionen typischerweise 1-5 Werktage in Anspruch nehmen, werden USDC-Zahlungen global in Sekunden abgewickelt – und das rund um die Uhr, an jedem Tag des Jahres. Keine Ausnahmen für Wochenenden, Abende oder Feiertage. Diese unmittelbare Verfügbarkeit der Gelder reduziert nicht nur Wartezeiten, sondern minimiert auch Liquiditätsengpässe und senkt Kapitalkosten für Unternehmen erheblich. Circles grenzüberschreitende Zahlungslösung umgeht zudem das ineffiziente Korrespondenzbanksystem vollständig – Zahlungen fließen direkt vom Sender zum Empfänger, unabhängig von deren Standort, was zusätzliche Gebühren und Abwicklungsrisiken eliminiert.
Das Circle Payments Network: Infrastruktur für die Stablecoin-Revolution
Mit dem im Jahr 2025 gestarteten Circle Payments Network (CPN) hat das Unternehmen eine spezialisierte Infrastruktur geschaffen, die das volle Potenzial von Stablecoins für den Mainstream-Zahlungsverkehr erschließt. Das Netzwerk verbindet Banken, Zahlungsdienstleister und Unternehmen für Echtzeit-Transaktionen mit USDC und EURC.
Die Zahlen zum Start sind beeindruckend: 29 Finanzinstitutionen sind bereits eingeschrieben, 55 weitere durchlaufen Berechtigungsprüfungen und 500 befinden sich in der Pipeline. Das annualisierte Transaktionsvolumen basierend auf den letzten 30 Tagen beträgt bereits 3,4 Milliarden Dollar.
Das CPN ist internet-nativ konzipiert und unterstützt mehrere Blockchain-Netzwerke, darunter Ethereum, Polygon, Solana und EVM-kompatible Ketten. Gleichzeitig integriert es strenge Compliance-Funktionen, die den regulatorischen Anforderungen verschiedener Jurisdiktionen entsprechen.
Die Vision: Ein 5-10 Billionen Dollar Stablecoin-Markt
Jeremy Allaire, CEO und Visionär hinter Circle, sieht für Stablecoins eine transformative Zukunft: „Seit unserer Gründung war Circles Vision, das Bewegen von Geld so einfach und effizient wie das Senden einer E-Mail zu machen.“ Seine Marktprognose ist ambitioniert: Der Stablecoin-Markt könnte in 10 Jahren auf 5-10 Billionen Dollar anwachsen und damit 5-10% der globalen Geldversorgung ausmachen.
Diese Prognose erscheint angesichts des bisherigen Wachstums nicht unrealistisch. Das Volumen grenzüberschreitender Zahlungen mit Stablecoins ist seit 2020 um das Zehnfache auf 2,5 Billionen Dollar jährlich angestiegen. Der gesamte Stablecoin-Markt hat sich von 5 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf mehr als 200 Milliarden Dollar bis Ende März 2025 vervielfacht.
Die digitale Alternative zum 190-Billionen-Dollar-Markt
Der Cross-Border-Payment-Markt ist mit geschätzten 190 Billionen Dollar einer der größten Finanzmärkte weltweit. Trotz seiner enormen Größe basiert er noch immer überwiegend auf fragmentierter, langsamer und intransparenter Infrastruktur aus der Vor-Internet-Ära.
Circle zielt genau auf diesen Markt ab – und die ersten Erfolge geben dem Unternehmen recht. USDC im Umlauf erreichte im dritten Quartal 2025 73,7 Milliarden Dollar, ein Anstieg von 108% im Jahresvergleich. Bemerkenswert: Laut Visa-Daten überholte USDC im April 2024 sogar Tether beim Stablecoin-Transaktionsvolumen, obwohl USDT mit 120 Milliarden Dollar noch die größere Marktkapitalisierung aufweist.
circle.com – Transforming Cross-Border Payments with USDC
coindesk.com – Circle’s Allaire: Stablecoins Could Expand by Trillions in 10 Years
businesswire.com – Circle Announces Payments Network to Transform Global Money Movement
rebelfi.io – How Stablecoins Cut Cross-Border FX Fees from 3% to Near Zero