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Mit 11 Milliarden Richtung Tech-Player: Die Schwarz-Gruppe mischt mit Mega-Rechenzentrum den Digitalmarkt auf

Mit 11 Milliarden Richtung Tech-Player: Wie die Schwarz-Gruppe mit dem Mega-Rechenzentrum in Lübbenau den Digitalmarkt aufmischt

Mitten im brandenburgischen Spreewald entsteht eines der mächtigsten digitalen Kraftwerke Europas. Die Schwarz-Gruppe, bekannt als Mutterkonzern von Lidl und Kaufland, investiert 11 Milliarden Euro in ein gigantisches Rechenzentrum in Lübbenau. Dieses Projekt markiert nicht nur den größten Sprung des Handelsriesen in die Technologiewelt, sondern verändert auch die digitale Landschaft Deutschlands grundlegend. Was auf den ersten Blick überrascht – ein Einzelhandelskonzern als Tech-Player? – folgt bei genauerem Hinsehen einer klaren strategischen Vision: Wer die Daten kontrolliert, kontrolliert die Zukunft des Handels.

Von der Supermarktkasse zum Cloud-Giganten – die digitale Metamorphose der Schwarz-Gruppe

Die Dimensionen des „Digital Campus Lübbenau“ sind beeindruckend: 300 Hektar Fläche, eine Leistung von bis zu 200 Megawatt und rund 1.000 neue Arbeitsplätze. Bis 2030 soll das Mega-Rechenzentrum vollständig in Betrieb gehen, doch der Baubeginn ist bereits erfolgt. Die Schwarz-Gruppe positioniert sich damit nicht mehr nur als Europas größter Lebensmitteleinzelhändler, sondern als ernstzunehmender Technologiekonzern.

Der Schritt mag für Außenstehende überraschend wirken, doch er ist Teil einer längerfristigen Strategie. Bereits 2018 gründete die Gruppe ihre eigene IT-Sparte „Schwarz IT“, die mittlerweile als eigenständiger Dienstleister am Markt auftritt. Mit dem neuen Rechenzentrum geht der Konzern nun den nächsten logischen Schritt und schafft die physische Infrastruktur für seine digitalen Ambitionen.

Digitale Souveränität statt Cloud-Abhängigkeit

Einer der Hauptgründe für die massive Investition liegt in der strategischen Unabhängigkeit. Die Schwarz-Gruppe reduziert durch den Aufbau eigener Cloud-Infrastruktur ihre Abhängigkeit von den amerikanischen Tech-Giganten wie Amazon AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud. In einer Zeit, in der Daten das neue Gold sind, bedeutet dies nichts weniger als digitale Souveränität. Der Handelsriese behält die volle Kontrolle über seine Kundendaten, Lieferketten-Informationen und Business-Intelligence – ein unschätzbarer Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend datengetriebenen Marktumfeld.

Mehr als nur ein Kostenfaktor: Die wirtschaftliche Logik hinter der Milliarden-Investition

Die 11-Milliarden-Investition erscheint auf den ersten Blick gewaltig, folgt aber einer klaren wirtschaftlichen Logik. Zum einen verspricht sie langfristige Kosteneinsparungen für die IT-Infrastruktur des Konzerns. Statt fortlaufend hohe Summen an externe Cloud-Anbieter zu zahlen, baut die Schwarz-Gruppe ein eigenes Asset auf.

Zum anderen eröffnet sich ein völlig neues Geschäftsfeld: Als Cloud-Anbieter kann die Gruppe künftig ihre Infrastruktur auch anderen Unternehmen zur Verfügung stellen und damit zusätzliche Einnahmequellen erschließen. Besonders für den deutschen Mittelstand, der Wert auf Datenschutz und europäische Standards legt, könnte ein deutscher Cloud-Anbieter attraktiv sein.

Die Investition dient zudem als Hebel für die Optimierung des Kerngeschäfts. Mit fortschrittlichen KI-Systemen und Analytics-Tools kann die Schwarz-Gruppe ihre Sortimentsgestaltung verfeinern, Kundenverhalten besser verstehen und Lieferketten effizienter gestalten – alles entscheidende Faktoren im margenschwachen Lebensmitteleinzelhandel.

Technologische Superkräfte für den Handel

Das Rechenzentrum in Lübbenau ist weit mehr als nur ein Ort für Server und Speicher. Es ist das digitale Nervenzentrum für die Transformation des gesamten Handelsimperiums. Mit der neuen Infrastruktur kann die Schwarz-Gruppe ihre Ambitionen in mehreren Schlüsselbereichen vorantreiben:

Im Bereich künstlicher Intelligenz ermöglicht die Rechenleistung komplexe Analysen von Kundendaten, Verkaufsmustern und Markttrends. Die Gruppe kann so ihr Sortiment präziser auf regionale Vorlieben abstimmen, Preise dynamischer gestalten und Marketingmaßnahmen individualisieren.

Auch die Logistik profitiert von der digitalen Power. Durch Echtzeit-Tracking, vorausschauende Analysen und automatisierte Bestellprozesse lassen sich Lieferketten optimieren und Warenbestände exakter steuern – ein entscheidender Vorteil in Zeiten fragiler globaler Supply Chains.

Ein grüner Gigant in der digitalen Landschaft

Bemerkenswert ist der Nachhaltigkeitsanspruch des Projekts. Die Schwarz-Gruppe plant, das Rechenzentrum zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Innovative Kühlsysteme sollen zudem die entstehende Abwärme nutzbar machen. Dies adressiert eine der größten Herausforderungen moderner Rechenzentren: ihren enormen Energieverbrauch.

Die grüne Ausrichtung ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch klug. Energiekosten stellen einen der größten Kostenfaktoren für Rechenzentren dar. Durch effiziente Systeme und erneuerbare Energien kann die Gruppe diese langfristig senken und sich gegen steigende Strompreise absichern.

Deutschland im globalen Rechenzentrumsrennen

Das Projekt der Schwarz-Gruppe reiht sich ein in einen globalen Trend massiver Investitionen in digitale Infrastruktur. Die großen amerikanischen Tech-Konzerne bauen ihre Präsenz in Europa kontinuierlich aus: Amazon investiert 3 Milliarden Euro bis 2026 in deutsche AWS-Rechenzentren, Microsoft plant 10 Milliarden für seine Azure-Expansion in Europa, und Google steckt eine Milliarde in den Ausbau seiner Cloud-Infrastruktur in Deutschland.

Auch andere deutsche Unternehmen erkennen die strategische Bedeutung eigener digitaler Infrastruktur. SAP investiert 5 Milliarden Euro bis 2025 in den Ausbau seiner Cloud-Infrastruktur, die Deutsche Telekom erweitert ihre Rechenzentrumskapazitäten, und 1&1 baut neben einem eigenen 5G-Netz auch entsprechende Rechenzentren auf.

Die Schwarz-Gruppe setzt mit ihrem 11-Milliarden-Projekt jedoch ein besonders deutliches Zeichen und positioniert sich an der Spitze dieser Entwicklung. Deutschland gewinnt damit an Bedeutung als Standort für digitale Infrastruktur – ein wichtiger Faktor für die technologische Souveränität Europas.

Warum das Spreewald-Projekt den Markt verändert

Die Auswirkungen des Digital Campus Lübbenau gehen weit über die Schwarz-Gruppe hinaus. Für den gesamten deutschen Cloud- und Rechenzentrumsmarkt, der mit jährlichen Wachstumsraten von 8-10% bereits dynamisch wächst, bedeutet das Projekt einen weiteren Schub. Mit einem Gesamtvolumen von 5,8 Milliarden Euro (2023) zählt Deutschland bereits jetzt zum zweitgrößten Rechenzentrumsmarkt Europas nach Großbritannien.

Der Einstieg eines finanzstarken Players wie der Schwarz-Gruppe könnte zudem den Wettbewerb im Cloud-Markt intensivieren und zu wettbewerbsfähigeren Angeboten für deutsche und europäische Unternehmen führen. Besonders der Mittelstand, der bisher oft vor den hohen Kosten und komplexen Anforderungen der Digitalisierung zurückschreckte, könnte von maßgeschneiderten Lösungen profitieren.

Neue Chancen für Unternehmen und Verbraucher

Von der massiven Investition in digitale Infrastruktur profitieren nicht nur die Schwarz-Gruppe selbst, sondern potenziell alle Marktteilnehmer. Für Unternehmen bedeutet mehr Rechenzentrumskapazität in Deutschland bessere Verfügbarkeit von Cloud-Diensten, möglicherweise günstigere Preise durch verstärkten Wettbewerb und Lösungen, die europäischen Datenschutzstandards von Grund auf entsprechen.

Für Verbraucher könnten sich die Vorteile indirekt bemerkbar machen: schnellere Online-Shops und Apps, innovative digitale Services und möglicherweise sogar niedrigere Preise, wenn Effizienzgewinne weitergegeben werden. Zudem bietet die Datenverarbeitung innerhalb Deutschlands und der EU bessere Garantien für den Schutz persönlicher Daten.

Die regionale Wirtschaft in Brandenburg profitiert unmittelbar durch die Schaffung von bis zu 1.000 Arbeitsplätzen. Darüber hinaus entstehen zahlreiche indirekte Jobs bei Zulieferern, Dienstleistern und im lokalen Gewerbe.

Die Herausforderungen des digitalen Gigantismus

Trotz aller Chancen bringt das Mega-Projekt auch Herausforderungen mit sich. Der enorme Energiebedarf von bis zu 200 Megawatt stellt selbst bei Nutzung erneuerbarer Energien eine Belastung für die Stromnetze dar. Die Kühlung der Serverfarmen erfordert große Mengen Wasser, und die Flächenversiegelung von 300 Hektar hat ökologische Auswirkungen.

Wirtschaftlich betrachtet besteht das Risiko von Überkapazitäten im Rechenzentrumsmarkt, wenn zu viele Anbieter gleichzeitig expandieren. Zudem könnte der rasante technologische Wandel dazu führen, dass Teile der Infrastruktur schneller veralten als geplant. Auch regulatorische Änderungen, etwa strengere EU-Vorschriften für Rechenzentren hinsichtlich Energieeffizienz oder Datenschutz, könnten die Wirtschaftlichkeit beeinflussen.

Wie ihr von der digitalen Transformation profitieren könnt

Für Unternehmen jeder Größe bietet der Ausbau der digitalen Infrastruktur in Deutschland konkrete Chancen. Mittelständische Betriebe können von lokalen Cloud-Diensten profitieren, die europäische Datenschutzstandards erfüllen und gleichzeitig Skalierbarkeit bieten. Die physische Nähe der Rechenzentren reduziert Latenzzeiten – ein entscheidender Faktor für zeitkritische Anwendungen.

Start-ups finden ein verbessertes digitales Ökosystem vor, das ihnen Zugang zu Hochleistungsrechnen für KI-Anwendungen, Big-Data-Analysen oder komplexe Simulationen ermöglicht, ohne selbst in Hardware investieren zu müssen. Dies senkt die Einstiegshürden für technologiegetriebene Innovationen.

Auch etablierte Unternehmen können den Trend zur verstärkten Digitalisierung nutzen, indem sie ihre eigenen Cloud-Strategien überdenken. Multi-Cloud-Ansätze, die verschiedene Anbieter kombinieren, könnten durch neue lokale Optionen attraktiver werden.

Digitale Souveränität als Wettbewerbsvorteil

Das Beispiel der Schwarz-Gruppe zeigt eindrucksvoll, dass digitale Souveränität zum strategischen Wettbewerbsvorteil werden kann. Unternehmen sollten prüfen, welche kritischen Daten und Prozesse sie in die eigene Kontrolle zurückholen möchten und wo externe Cloud-Dienste sinnvoll bleiben. Diese Abwägung wird zunehmend zu einem entscheidenden Faktor für langfristigen Geschäftserfolg.

Die Entwicklung eigener digitaler Kompetenzen wird dabei zum Schlüsselfaktor. Wer die Möglichkeiten der neuen Infrastruktur optimal nutzen will, braucht entsprechendes Know-how – von Datenanalyse über Cloud-Architekturen bis hin zu KI-Anwendungen. Für viele Unternehmen bedeutet dies Investitionen in Weiterbildung und die Gewinnung digitaler Talente.

Der Handelsriese wird zum Tech-Giganten: Was die Transformation bedeutet

Die strategische Neuausrichtung der Schwarz-Gruppe von einem klassischen Handelsunternehmen zu einem Tech-Player mit eigenem Handelsgeschäft ist mehr als ein isoliertes Unternehmensphänomen – es ist ein Vorbote für die zunehmende Verschmelzung von Handel und Technologie. Amazon hat diesen Weg bereits beschritten, indem es vom Online-Buchhändler zum Cloud-Marktführer wurde. Nun folgt die Schwarz-Gruppe diesem Beispiel, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: vom stationären Handel zur Cloud.

Diese Transformation verdeutlicht, dass die Grenzen zwischen Branchen im digitalen Zeitalter verschwimmen. Datenexpertise, technologisches Know-how und digitale Infrastruktur werden zu universellen Wettbewerbsfaktoren, die traditionelle Branchengrenzen sprengen. Für etablierte Unternehmen bedeutet dies: Die Konkurrenz von morgen kommt möglicherweise aus völlig unerwarteten Richtungen.

Ein neues Kapitel der Digitalisierung in Deutschland

Mit dem Digital Campus Lübbenau schlägt Deutschland ein neues Kapitel in seiner digitalen Geschichte auf. Das Projekt zeigt, dass auch in Europa Investitionen im zweistelligen Milliardenbereich in digitale Infrastruktur möglich und wirtschaftlich sinnvoll sind. Es widerlegt die These, dass nur amerikanische oder asiatische Unternehmen den Mut und die Mittel für solche Vorhaben aufbringen.

Für den Technologiestandort Deutschland bedeutet dies einen wichtigen Impuls. Das Projekt könnte Signalwirkung für weitere Großinvestitionen haben und ein digitales Ökosystem fördern, das Innovationen begünstigt. Gleichzeitig stärkt es die digitale Souveränität Europas in einer Zeit, in der technologische Unabhängigkeit zunehmend als strategischer Faktor erkannt wird.

Digitale Wegbereiter: Wer die Infrastruktur der Zukunft gestaltet

Der massive Ausbau digitaler Infrastruktur ist kein isolierter Trend, sondern Teil einer globalen Entwicklung. Neben den bekannten amerikanischen Tech-Giganten investieren auch andere internationale Konzerne massiv: Meta plant 2 Milliarden Euro für europäische Rechenzentren, Apple betreibt bereits große Anlagen in Dänemark und Irland, und der chinesische Konzern Alibaba expandiert mit seinen Cloud-Services in Europa.

Diese Investitionswelle wird durch mehrere Faktoren angetrieben: Der exponentiell wachsende Datenhunger durch KI-Anwendungen, das Internet der Dinge und Video-Streaming erfordert immer mehr Rechenleistung und Speicherkapazität. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für Datensouveränität, was lokale Rechenzentren attraktiver macht. Nicht zuletzt sorgen regulatorische Anforderungen wie die DSGVO dafür, dass Daten europäischer Nutzer zunehmend auch in Europa verarbeitet werden.

Die Veränderungen der digitalen Infrastruktur

Die nächste Generation von Rechenzentren wird sich deutlich von heutigen Anlagen unterscheiden. Trends wie Edge Computing – die Verlagerung von Rechenleistung näher an den Ort der Datenerhebung – verändern die Architektur digitaler Infrastruktur grundlegend. Statt weniger zentraler Mega-Rechenzentren könnten künftig Netzwerke aus Hauptrechenzentren und kleineren Edge-Standorten entstehen.

Auch die Schwarz-Gruppe prüft bereits weitere Standorte und Investitionen in 5G-Infrastruktur sowie Edge Computing. Dies würde dem Konzern ermöglichen, Datenverarbeitung näher an seinen Filialen durchzuführen – etwa für Echtzeitanalysen von Kundenströmen oder automatisierte Inventursysteme.

Die Karten werden neu gemischt: Wer gewinnt im Infrastrukturspiel?

Die massive Investition der Schwarz-Gruppe verändert das Kräfteverhältnis im deutschen und europäischen Cloud-Markt. Bislang dominieren amerikanische Anbieter wie AWS, Microsoft Azure und Google Cloud das Geschäft mit Marktanteilen von zusammen über 70 Prozent. Mit dem Einstieg eines finanzstarken deutschen Akteurs könnte sich diese Dominanz zumindest teilweise verschieben.

Für europäische Unternehmen entsteht dadurch mehr Auswahl bei Cloud-Diensten – ein wichtiger Faktor für Multi-Cloud-Strategien, die zunehmend zum Standard werden. Die Kombination verschiedener Anbieter reduziert Abhängigkeiten und optimiert Kosten. Ein starker europäischer Player wie die Schwarz IT könnte in diesem Gefüge eine wichtige Rolle spielen, besonders für Unternehmen mit hohen Anforderungen an Datenschutz und Compliance.

Das Fundament für Europas Zukunft

Die strategische Bedeutung digitaler Infrastruktur geht weit über einzelne Unternehmen hinaus. Sie bildet das Fundament für Europas digitale Souveränität und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit im globalen Kontext. Das Engagement der Schwarz-Gruppe zeigt, dass auch europäische Unternehmen bereit sind, in diese Zukunft zu investieren.

Für die Nutzer dieser Infrastruktur – vom Großkonzern bis zum Mittelständler – bedeutet dies mehr Optionen, potenziell bessere Preise durch verstärkten Wettbewerb und Lösungen, die von Grund auf für den europäischen Markt und seine regulatorischen Anforderungen konzipiert sind.

Der digitale Spreewald als Zukunftschance

Während im brandenburgischen Spreewald die Bagger für eines der größten Rechenzentren Europas rollen, entsteht mehr als nur ein Gebäudekomplex mit Servern. Es entsteht ein Symbol für den digitalen Aufbruch in Deutschland – angetrieben nicht von einem Tech-Konzern, sondern von einem Handelsunternehmen, das die Zeichen der Zeit erkannt hat.

Die 11-Milliarden-Investition der Schwarz-Gruppe ist ein mutiger Schritt, der zeigt, dass digitale Transformation kein Lippenbekenntnis bleiben muss, sondern mit konkreten, großen Investitionen untermauert werden kann. Für andere Unternehmen bietet dieses Beispiel Inspiration und Ansporn, die eigene digitale Zukunft aktiv zu gestalten – sei es durch die Nutzung neuer Infrastrukturen oder durch eigene Investitionen in digitale Kompetenzen.

Digitale Infrastruktur als Schlüssel zum Erfolg

Die massive Investition der Schwarz-Gruppe unterstreicht eine zentrale Erkenntnis der digitalen Ökonomie: Wer die Infrastruktur kontrolliert, gestaltet die Zukunft. Der Handelskonzern hat verstanden, dass in einer zunehmend datengetriebenen Wirtschaft die Kontrolle über die eigene digitale Infrastruktur zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor wird.

Diese Einsicht gilt nicht nur für Großkonzerne. Auch für mittelständische Unternehmen wird die Frage, welche digitalen Kapazitäten sie selbst aufbauen und welche sie von externen Anbietern beziehen, zunehmend strategisch relevant. Die richtige Balance zwischen digitaler Eigenständigkeit und der Nutzung externer Dienste kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Der Digital Campus Lübbenau ist damit mehr als ein Rechenzentrum – er ist ein Leuchtturmprojekt, das zeigt, wie traditionelle Unternehmen den digitalen Wandel nicht nur passiv erleben, sondern aktiv gestalten können. In einer Zeit, in der Digitalisierung oft als Bedrohung wahrgenommen wird, setzt die Schwarz-Gruppe ein Zeichen für digitalen Optimismus und Gestaltungswillen.

handelsblatt.com – Lidl- und Kaufland-Mutter baut Mega-Rechenzentrum in Brandenburg (Matthias Hohensee)

rbb24.de – Schwarz-Gruppe investiert Milliarden in Rechenzentrum im Spreewald (Andreas Rausch)

manager-magazin.de – Warum Lidl und Kaufland 11 Milliarden in ein Rechenzentrum investieren (Martin Seiwert)

computerwoche.de – Schwarz-Gruppe wird zum Cloud-Anbieter (Thomas Pelkmann)

wiwo.de – Mit 11 Milliarden Euro zum Tech-Konzern (Cordula Tutt)

golem.de – Weitere Rechenzentren in Planung (Sebastian Grüner)

datacenter-insider.de – Hyperscaler investieren Milliarden in deutsche Rechenzentren (Ulrike Ostler)

it-business.de – Deutsche Unternehmen investieren massiv in digitale Infrastruktur (Michael Hübner)

bmwk.de – Digitale Infrastruktur stärkt Wirtschaftsstandort Deutschland

sueddeutsche.de – Die dunkle Seite der Digitalisierung (Helmut Martin-Jung)

idc.com – European Data Center Market Forecast 2024-2028 (IDC Research Team)

(c) Foto: Schwarz Digits

About the author

Bild von Johann Kaiser

Johann Kaiser

Johann Kaiser konzentriert sich als digitaler Analyst auf Künstliche Intelligenz. Er wertet technische Entwicklungen, Forschungsergebnisse und Praxisanwendungen aus verschiedensten Quellen aus und macht sie für MARES-Leser greifbar. Sein Fokus: Komplexe KI-Themen verständlich erklären und globale Expertise zugänglich machen.
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