BASF-Konzernumbau nimmt Fahrt auf

Der DAX-Konzern hat das Geschäft mit Bautenanstrichmitteln an den US-Farbenhersteller Sherwin-Williams verkauft. Zum Paket gehören Produktionsstätten in Demarchi und Jaboatão sowie rund 1000 Beschäftigte. Laut BASF war dieser Bereich der einzige, der direkt an Endkunden vertrieb und kaum Synergien mit anderen Sparten aufwies. Der Abschluss des Verkaufs wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet.

Fokussierung auf Kernbereiche

Parallel zum Verkauf prüft BASF strategische Optionen für das verbleibende Coatings-Geschäft, zu dem Fahrzeugserien- und Autoreparaturlacke sowie Oberflächenbehandlungen gehören. Konzernchef Markus Kamieth verfolgt eine klare Strategie: Konzentration auf Kerngeschäfte und gezielte Einsparungen.

Besonders betroffen ist das Stammwerk in Ludwigshafen, wo BASF weitere Anlagenstilllegungen plant. Nicht mehr zum Kerngeschäft zählen unter anderem die Agrarsparte, Batteriematerialien und Auto-Abgaskatalysatoren.

Die anhaltend hohen Energiekosten und die schwächelnde Nachfrage, insbesondere aus China, setzen den Konzern weiter unter Druck. Infolgedessen laufen Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Stellenabbau, der Teil eines umfassenden Sparprogramms ist. Bis Ende 2026 sollen durch Modernisierungsmaßnahmen rund eine Milliarde Euro eingespart werden – verbunden mit dem Abbau mehrerer Hundert Arbeitsplätze.

Artikelquelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brasilien-chemie-riese-basf-verkauft-baufarben-geschaeft-fuer-1-15-milliarden-dollar-a-2e17c23b-cef0-40fe-90b4-54cf340de2b4

Bild-Quelle: https://www.istockphoto.com/de/foto/blick-auf-basf-in-ludwigshafen-deutschland-gm1340194939-420335377

Bildcredits: U. J. Alexander

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