Metaverse Marketing 2025: Was ist aus VR-Showrooms geworden? Potenzial, Zielgruppen und echte Erfolgsfaktoren im Check

Das Metaverse und virtuelle Showrooms galten als revolutionäre Marketing-Strategien, insbesondere in der Immobilien- und Automobilbranche. Während die Technologie immer zugänglicher wird, stellt sich die Frage: Wo steht das Metaverse-Marketing heute wirklich, und welches Potenzial bieten VR-Showrooms für diese traditionell physisch orientierten Branchen?

Aktueller Stand des Metaverse-Marketings

Der Metaverse-Markt wächst rasant. Prognosen zeigen eine Entwicklung von geschätzten 146,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf beeindruckende 1,1 Billionen US-Dollar bis 2030. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 39,3%. Dieser Boom spiegelt den fundamentalen Wandel im Konsumentenverhalten wider: Erlebnisse gewinnen gegenüber statischen Inhalten deutlich an Bedeutung.

Traditionelles Marketing erregt Aufmerksamkeit. Metaverse-Marketing hält sie, so die treffende Analyse von Narsun Studios. Unternehmen investieren zunehmend in interaktive Umgebungen statt in herkömmliche Werbeinhalte, um in digitalen Räumen präsent zu sein, wo Verbraucher immer mehr Zeit verbringen.

VR-Showrooms in der Immobilienbranche: Virtuelle Besichtigungen mit echtem Mehrwert

In der Immobilienbranche ermöglichen VR-Showrooms potenziellen Käufern und Mietern, Objekte virtuell zu besichtigen, ohne physisch vor Ort sein zu müssen. Diese 360-Grad-Umgebungen bieten interaktive Funktionen wie virtuelle Präsentationen, architektonische Visualisierungen und sogar virtuelle Anleitungen für Mieter.

Die Vorteile sind beachtlich: Immersive Rundgänge schaffen eine emotionale Verbindung zum Objekt und führen oft zu schnelleren Kaufentscheidungen. Gleichzeitig reduzieren sie den Zeit- und Kostenaufwand für physische Besichtigungen erheblich. Statt teurer physischer Einrichtung können hochwertige 3D-Touren und VR-Staging-Apps wie Matterport realistische Darstellungen möblierter Innenräume schaffen. Wichtig ist aber, dass der Zugang möglichst niedrigschwellig ist.

Die Zielgruppe wächst stetig: Eine Umfrage der National Association of Realtors zeigt, dass fast 44% der Käufer ihre Suche online beginnen, was VR-Lösungen besonders attraktiv macht. Bis 2025 werden laut Goldman-Sachs schätzungsweise 1,4 Millionen Immobilienmakler VR-Tools einsetzen.

Automobilbranche: Virtuelle Probefahrten und personalisierte Konfiguration

Im Automobilsektor bieten VR-Showrooms ebenfalls viele Möglichkeiten. Kunden können Fahrzeuge virtuell erkunden, Innenräume und Außendesigns betrachten, Funktionen in Echtzeit anpassen und sogar virtuelle Probefahrten unternehmen. Hersteller nutzen diese Technologie zudem für virtuelle Produkteinführungen und Sonderveranstaltungen.

VR-Erlebnisse überbrücken die Kluft zwischen digitalen und physischen Probefahrten und helfen, Vorbehalte beim Fernkauf hochwertiger Produkte abzubauen. Gleichzeitig reduzieren virtuelle Showrooms den Bedarf an großen physischen Ausstellungsflächen und ermöglichen es Händlern, eine umfangreiche Modellpalette ohne entsprechenden Overhead zu präsentieren.

Zielgruppen und Wirksamkeit: Wer nutzt VR-Showrooms wirklich?

Die Hauptzielgruppe für VR-Showrooms sind technikaffine Millennials und die Generation Z – Verbraucher, die immersive, interaktive digitale Erlebnisse schätzen. Mit der Verbreitung von Hochgeschwindigkeits-Internet und erschwinglicher VR-Technologie wächst diese Zielgruppe weltweit.

Herausforderungen bleiben dennoch bestehen: Die technologische Adoption hängt vom Zugang zu den notwendigen Geräten ab, und ein nahtloses, intuitives Interface ist entscheidend, damit Nutzer nicht durch technische Schwierigkeiten in der virtuellen Umgebung behindert werden.

Narsun Studios. „How the Metaverse Is Transforming Brand Marketing in 2025.“ Medium, Juni 2025.

GlobeNewswire. „Metaverse Industry and Companies Analysis Report 2025-2030.“ April 2025.

Program-Ace. „Virtual Reality for Real Estate — The Essentials.“ Februar 2025.

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