Das Marnheimer PetTech-Startup HEY HOLY setzt zum großen Sprung an: Mit frischem Kapital von 5,7 Millionen Euro aus einer überzeichneten Series-A-Runde positioniert sich der Anbieter rassenspezifischer Hundenahrung für die Marktführerschaft. Was steckt hinter dem Erfolg des 2022 gegründeten Unternehmens – und wie will es den lukrativen Markt für Premium-Hundefutter revolutionieren?
Millionen für maßgeschneidertes Hundefutter im Abo
Die von Five Seasons Ventures angeführte Finanzierungsrunde unterstreicht das enorme Potenzial, das Investoren im Geschäftsmodell von HEY HOLY sehen. Der auf FoodTech spezialisierte VC aus Paris übernimmt rund 16% der Unternehmensanteile und bringt seine Expertise bei der Skalierung innovativer Lebensmittel-Startups mit.
Bemerkenswert: Auch die Bestandsinvestoren Slingshot Ventures und Feast Ventures sowie ein namhaftes Family Office aus dem Consumer-Bereich haben erneut investiert – ein deutliches Vertrauensvotum für die Gründerinnen Charlotte Schwiete und Annika Rahm. Insgesamt flossen damit bereits rund 9 Millionen Euro in das junge Unternehmen.
Das Erfolgsrezept: Wissenschaftlich fundiert und Hunderassen fokussiert
HEY HOLY hat eine Marktlücke identifiziert, die so offensichtlich wie lukrativ ist: Jede Hunderasse hat spezifische gesundheitliche Prädispositionen und Ernährungsbedürfnisse – doch standardisiertes Futter wird diesen Unterschieden nicht gerecht. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Tierärzten entwickelte das Startup daher rassenspezifische Rezepturen, die genau auf diese individuellen Anforderungen eingehen und zur Prävention typischer Rasseerkrankungen beitragen. Das Abo-Modell sorgt dabei für wiederkehrende Umsätze und eine enge Kundenbindung – ein digitales Direct-to-Consumer-Konzept, das bei Investoren punktet.
Rasantes Wachstum und ambitionierte Ziele
Die Wachstumszahlen sprechen für sich: Bereits jetzt versorgt HEY HOLY über 20.000 aktive Abo-Kunden mit Premium-Futter für ihre vierbeinigen Lieblinge. Das Unternehmen wächst nach eigenen Angaben quartalsweise mit zweistelligen Raten – ein Tempo, das mit dem frischen Kapital noch beschleunigt werden soll.
„Unser Ziel ist klar: HEY HOLY kurzfristig auf einen Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro zu skalieren“, zitiert deutsche-startups.de die ambitionierten Pläne des Managements. Um diesen Meilenstein zu erreichen, soll das Team deutlich ausgebaut werden.
Die Series-A-Finanzierung kommt zum idealen Zeitpunkt: Der PetTech-Markt boomt, und innovative Konzepte für Tiergesundheit und -ernährung ziehen vermehrt Investorengelder an. Mit seiner wissenschaftlich fundierten Positionierung hebt sich HEY HOLY vom Wettbewerb ab.
Vom MBA zur Millionenfinanzierung
Die Gründungsgeschichte von HEY HOLY begann, als Annika Rahm für ihren Dobermann nach dem optimalen Futter suchte – und feststellte, dass es keine perfekt auf die Bedürfnisse dieser Rasse abgestimmte Lösung gab. Gemeinsam mit Charlotte Schwiete, die sie über ihren Mann Nico kennengelernt hatte, entwickelte sie die Idee eines rassenspezifischen Hundefutter-Startups.
Beide Gründerinnen bringen wertvolle Expertise mit: Rahm absolvierte ihren MBA am renommierten INSEAD und bringt Business-Know-how ein. Die Kombination aus fachlicher Kompetenz und persönlicher Betroffenheit als Hundebesitzerinnen scheint den perfekten Nährboden für den Erfolg von HEY HOLY zu bilden.
Der nächste Kategorie-Champion im PetTech-Segment?
Mit dem neuen Kapital und der Unterstützung erfahrener Investoren wie Five Seasons Ventures, die gezielt nach „zukünftigen Kategorie-Führern mit hohem Wachstumspotenzial“ suchen, hat HEY HOLY alle Voraussetzungen, um zum dominierenden Player im Segment der Premium-Hundeernährung aufzusteigen.
Der Erfolg des Marnheimer Startups zeigt exemplarisch, wie die Kombination aus wissenschaftlicher Fundierung, digitalem Geschäftsmodell und punktgenauer Zielgruppenansprache auch in vermeintlich traditionellen Märkten disruptives Potenzial entfalten kann.
Digitale Disruption für Fellnasen
HEY HOLY beweist, dass auch der Heimtiermarkt bereit ist für digitale Transformation. Die Individualisierung von Produkten, kombiniert mit einem datengetriebenen Abo-Modell, schafft einen doppelten Wettbewerbsvorteil: Höhere Kundenzufriedenheit durch bessere Produkteignung und gleichzeitig vorhersehbare, wiederkehrende Umsätze.
Mit 5,7 Millionen Euro frischem Kapital und einem klaren Skalierungsplan könnte HEY HOLY zum Vorbild für erfolgreiche D2C-Strategien im PetTech-Bereich werden. Die Hundefutter-Revolution aus Marnheim hat gerade erst begonnen.
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