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Polyend und der DAWless-Boom: Wie Hardware-Sequencer die digitale Musikproduktion neu definieren

Knöpfe drehen statt Mausklicks. Haptisches Feedback statt Bildschirmstarren. Unmittelbare Kreativität statt endloser Menüs. Der DAWless-Trend erobert die elektronische Musikszene – und das polnische Unternehmen Polyend steht an der Spitze dieser Bewegung. Mit ihren innovativen Hardware-Sequencern und Trackern bieten sie eine Lösung für alle, die dem Computer-Overload entfliehen und zurück zur direkten, physischen Interaktion mit Musik finden wollen.

Knöpfe drehen statt Mausklicks. Haptisches Feedback statt Bildschirmstarren. Unmittelbare Kreativität statt endloser Menüs. Der DAWless-Trend erobert die elektronische Musikszene – und das polnische Unternehmen Polyend steht an der Spitze dieser Bewegung. Mit ihren innovativen Hardware-Sequencern und Trackern bieten sie eine Lösung für alle, die dem Computer-Overload entfliehen und zurück zur direkten, physischen Interaktion mit Musik finden wollen.

Vom polnischen Seen-Idyll in die Musikstudios der Welt

Inmitten der „Land der tausend Seen“-Region im nordöstlichen Polen – genauer gesagt in der Stadt Olsztyn – gründete Piotr Raczyński 2015 ein Unternehmen, das die Art und Weise, wie elektronische Musik produziert wird, neu definieren sollte. Polyend startete mit einer klaren Vision: innovative Musikhardware zu entwickeln, die Kreativität fördert und gleichzeitig technologisch fortschrittlich ist.

Das erste Produkt des Unternehmens, der Perc, war eine absolute Neuheit in der Musikindustrie – die erste professionelle Schlagzeugmaschine für echte Trommeln. Diese Innovation setzte den Ton für alles, was folgen sollte: fortschrittliche Funktionalität, intuitive Bedienelemente und minimalistisches Design, die Musiker dazu inspirieren, die Grenzen ihrer Kreativität zu erweitern.

Der Erfolg dieses Debütprodukts führte schnell zur Entwicklung weiterer bahnbrechender Instrumente, und Polyend etablierte sich als Pionier in einem Markt, der nach Alternativen zur computergestützten Musikproduktion suchte.

Die Evolution der Hardware-Sequencer: Von Seq bis Play

Nach dem Perc erkannte Raczyński einen logischen nächsten Schritt: „Mit dem Perc draußen brauchten wir einen anständigen Sequencer, um ihn zu steuern. Daher kam der Seq.“ Der SEQ MIDI Step Sequencer wurde schnell für seine direkte und unmittelbare Sequencing-Erfahrung bekannt – ein Hardware-Step-Sequencer mit 32 Schritten, 8 polyphonen Spuren und Platz für 256 Pattern, elegant aus Holz und Aluminium gefertigt.

Die Tracker-Revolution: Retro-Software in moderner Hardware

Der wahre Durchbruch für Polyend kam jedoch mit der Einführung des Polyend Tracker – dem weltweit ersten eigenständigen Hardware-Tracker. Dieses revolutionäre Gerät brachte ein Musikproduktionsformat, das in den 80er Jahren auf Ataris und Amigas populär war, in die moderne Ära.

Für Uneingeweihte: Ein „Tracker“ ist ein Musikproduktionssystem, bei dem Noten und Parameteränderungen in einer vertikalen, tabellenartigen Zeitlinie platziert werden. Diese Methode, die 1987 mit Karsten Obarskis „Ultimate Soundtracker“ für den Commodore Amiga begann, war einst die bevorzugte Produktionsmethode für Videospielmusik und elektronische Künstler wie Aphex Twin und Squarepusher.

Polyend extrahierte „effektiv die besten Teile der schwierigen Tracker-Software-Klassiker von gestern“ und brachte sie in einer kompakten, tragbaren Workstation zusammen. Das Ergebnis war ein Gerät, das sowohl Nostalgie als auch moderne Effizienz verkörperte und eine Alternative zu den üblichen Digital Audio Workstations (DAWs) bot.

Der Tracker inspirierte die Entstehung unzähliger Alben und sogar Polyends eigenes Plattenlabel – ein Beweis für seinen Einfluss auf die Musikproduktionswelt.

DAWless – Mehr als nur ein Trend

Um die Bedeutung von Polyends Innovationen zu verstehen, müssen wir uns mit dem „DAWless“-Phänomen befassen. Der Begriff beschreibt einen wachsenden Trend unter elektronischen Musikern, Musik ohne Computer zu produzieren und stattdessen auf eigenständige Hardware-Geräte wie Grooveboxen, Sequencer und Synthesizer zu setzen.

Warum entscheiden sich immer mehr Produzenten für diesen Ansatz? Die Antworten sind vielfältig: Für viele geht es um die taktile, direkte Interaktion mit physischen Geräten – das Drehen von Knöpfen, das Drücken von Tasten, das unmittelbare haptische Feedback. Andere schätzen die Reduzierung der Bildschirmzeit in einer zunehmend digitalisierten Welt. Und nicht wenige berichten von einem kreativeren, weniger analytischen Workflow, wenn sie nicht auf eine Computerschnittstelle angewiesen sind.

Die Vorteile der Hardware-Sequencer: Warum Puristen sie lieben

Hardware-Sequencer bieten gegenüber softwarebasierten Lösungen einige entscheidende Vorteile. Zunächst ist da die taktile Kontrolle: Alle Tasten, Fader, Knöpfe und Pads arbeiten nahtlos mit der dahinterliegenden Engine zusammen, was ein viel besseres Gesamtinstrument ergibt als einen MIDI-Controller, der an eine DAW angeschlossen ist.

Hinzu kommt die Zugänglichkeit: Schalter umlegen und mit dem Musikmachen beginnen, ohne sich um Software-Updates, Kompatibilitätsprobleme oder abstürzende Computer sorgen zu müssen. Ein Nutzer berichtet: „Noch hatte ich einen kreativen Ansturm, der durch Hardware-/Software-Probleme seit dem Verlassen des DAW-Ökosystems tot gestoppt wurde.“ Diese Zuverlässigkeit ist für Live-Performer und Puristen von unschätzbarem Wert.

Polyend Tracker: Das Gehirn eines DAWless-Setups

Der Polyend Tracker hat sich als ideales Zentrum für DAWless-Setups etabliert. Ein begeisterter Nutzer beschreibt seine Erfahrung: „Ich habe schon eine Weile nach dem vollendeten Gerät gesucht, um mein Setup zusammenzubringen, da ich es satt hatte, alles durch Ableton Live laufen zu lassen. Der Polyend ist eine in sich geschlossene Musikproduktionsbox.“

Was den Tracker besonders macht, ist seine Benutzerfreundlichkeit trotz der komplexen Funktionalität. Der gleiche Nutzer berichtet: „Ich schloss alles über MIDI an, schaltete es ein, und das nächste, was ich wusste, waren Stunden vergangen, in denen ich mich beim Musikmachen verloren hatte. Kein Lesen von Handbüchern, keine Verwirrung, kein Wunsch, dass der Workflow ähnlich wie etwas anderes wäre… nur Musik machen mit einer Tabellenkalkulation.“

Diese Unmittelbarkeit war von Anfang an ein Designprinzip. Polyend entwickelte das Gerät „mit Unmittelbarkeit und Einfachheit als kreativem Kern“ und erwartete, „dass sowohl Software-Veteranen als auch Neulinge in kürzester Zeit Geräusche machen sollten.“

Die technische Seite: Was macht Polyends Geräte so besonders?

Der Tracker+ vereint Step Sequencer, Sampler, Sample Editor, Synthesizer, Song Arranger sowie Mixing- und Mastering-Suite in einem Gerät. „Tracker+ hat alles, was ihr braucht, um ein Album auf einem Gerät zu vervollständigen“, verspricht Polyend – eine ambitionierte Aussage, die das Gerät jedoch einlöst.

Der Play, ein weiteres Flaggschiff des Unternehmens, bietet 8 interne Audio- und 8 polyphonische MIDI-Spuren, die eine robuste Basis für kreative Erkundung bilden. Track-Geschwindigkeit, -Länge, -Swing und -Wiedergabemodus können individuell pro Track modifiziert werden, was polymetrisches und polyrhythmisches Komponieren ermöglicht. Mit 30.000 Track-Variationen bietet er schier endlose Arrangement-Möglichkeiten sowohl für Live-Performances als auch für Studioarbeit.

Die Tracker-Renaissance: Warum alte Workflows wieder relevant werden

Die Wiederbelebung des Tracker-Workflows ist Teil einer größeren Bewegung in der Musikindustrie, die analoge und Vintage-Techniken neu entdeckt. Während Tracker mit dem Aufstieg moderner DAWs zunächst in den Hintergrund traten, erleben sie nun ein Comeback – nicht nur als nostalgische Spielerei, sondern als legitime Alternative für moderne Musikproduktion.

YouTube ist voll von Künstlern, die den Workflow und die Zugänglichkeit von Trackern loben, und Boutique-Unternehmen wie Polyend haben den Ruf beantwortet, diese Nische zu füllen. Ein Nutzer bemerkt: „Als ich zum ersten Mal meinen Polyend Tracker aufhob, gab es nur einen Ort in Australien, um einen zu bekommen. Jetzt habe ich das Gefühl, dass sie in den meisten elektronischen Musikgeschäften sind.“

Dieser Trend zeigt, dass es bei der Musikproduktion nicht immer um die neueste, komplexeste Software gehen muss – manchmal führen bewährte, fokussierte Workflows zu besseren kreativen Ergebnissen.

Die Konkurrenz: Polyend im Hardware-Sequencer-Markt

„In den letzten Jahren scheint es, als wären wir mit einer Explosion eigenständiger Hardware-Sequencer verwöhnt worden“, bemerkt ein Branchenbeobachter. Korg SQ-64, Squarp Pyramid und Hapax, NDLR, Oxi One, MPCs, Torso T-1 – der Markt ist vielfältiger denn je. Doch Polyend hat sich in diesem Wettbewerbsumfeld eine besondere Nische geschaffen, indem das Unternehmen den Tracker-Workflow in die Hardware-Welt gebracht hat.

Preislich positioniert sich Polyend im mittleren Segment: Der Polyend Synth beginnt bei £422, während der Tracker Mini für £499, der Play+ für £629 und der Tracker+ für £659 erhältlich sind (Stand 2024). Diese Preisgestaltung macht die Geräte für Enthusiasten und semi-professionelle Produzenten zugänglich, ohne die Qualität zu kompromittieren.

Was die Experten sagen: Kritische Stimmen zum Polyend-Ökosystem

Professionelle Bewertungen von Polyends Produkten fallen durchweg positiv aus. MusicRadar bezeichnet den Tracker als „zweifellos das bisher beste aus Polyends bereits einzigartigem, kühnem Angebot: ein eleganter, kraftvoller und spaßiger Sampler.“ Besonders beeindruckt zeigen sich die Tester vom Preis-Leistungs-Verhältnis: „Angesichts seines Preises unter $600/£500 hat er uns wirklich überzeugt.“

Auch Nutzer teilen diese Begeisterung. Ein Anwender, der den Tracker als Zentrum seines Hardware-Setups verwendet, berichtet: „Als Gehirn eines Hardware-Setups klickten die Dinge einfach. Sicher, die Verwendung des Polyend Tracker erfordert etwas Muskelgedächtnis und der ‚Tabellenkalkulations‘-Ansatz war zunächst seltsam. Ich fand mich dabei, einige dumme Fehler zu machen und Dinge zu ändern, die ich nicht ändern wollte. Jedoch funktionierte es für mich als Ganzes.“

Die Zukunft der Hardware-Sequencer: Polyends Vision

Polyend ruht sich nicht auf seinen Erfolgen aus. Mit der Einführung des Synth – einem dreiteiligen multitimbralen und multialgorithmischen digitalen Synthesizer – setzt das Unternehmen seinen innovativen Kurs fort. Das Gerät „lädt mutig zur Echtzeit-Interaktion und Performance ein, während es Polyends Geschick für die Erstellung intelligenter, gitterzentrischer Geräte treu bleibt“, so Perfect Circuit.

Piotr Raczyński, der Gründer von Polyend, fasst die Philosophie des Unternehmens so zusammen: „Ich glaube, dass Technologie Sie als Musiker stärken und Ihnen helfen sollte, traditionelle Grenzen zu durchbrechen (egal wie klischeehaft das klingt). Wenn Sie sich Polyends Produkte ansehen, können Sie deutlich richtige Beispiele dafür sehen – sogar beginnend mit unserem ersten Produkt, Perc.“ Diese Vision einer ermächtigenden, kreativen Technologie treibt Polyend weiterhin an.

Die DAWless-Revolution: Mehr als nur ein Trend

Der Erfolg von Polyend zeigt, dass der DAWless-Ansatz mehr ist als nur eine vorübergehende Mode. Er repräsentiert eine fundamentale Neuausrichtung in der Art und Weise, wie elektronische Musik produziert werden kann – eine Rückkehr zu direkteren, weniger bildschirmorientierten Workflows, die viele Künstler als befreiend empfinden.

In einer Zeit, in der digitale Überlastung ein zunehmendes Problem darstellt, bieten Geräte wie der Polyend Tracker eine willkommene Alternative: Sie kombinieren moderne Funktionalität mit einer fokussierten, taktilen Benutzererfahrung, die viele als kreativer und befriedigender empfinden als die endlosen Möglichkeiten einer DAW.

Diese Bewegung wird weiterwachsen, da immer mehr Musiker die Vorteile eines hardwarebasierten Workflows entdecken – und Unternehmen wie Polyend werden weiterhin an der Spitze dieser Evolution stehen.

Der kreative Durchbruch: Warum weniger manchmal mehr ist

Was Polyends Geräte besonders wertvoll macht, ist ihre Fähigkeit, kreative Blockaden zu durchbrechen. Durch die Begrenzung der Optionen und die Bereitstellung eines fokussierten Workflows können sie paradoxerweise die Kreativität steigern. Ein Tracker zwingt euch, Musik anders anzugehen als eine DAW – und genau diese Einschränkung kann zu neuen musikalischen Ideen führen.

Wie ein Nutzer es ausdrückt: „Durch den Verzicht auf das visuelle Feedback eines DAW und die Point-and-Click-Bequemlichkeit der Spursequenzierung mit einer Piano-Roll zwingen DAWless-Systeme euch dazu, elektronische Komposition anders anzugehen, was euch dazu inspirieren kann, aus euren normalen Mustern auszubrechen und auf einzigartige Weise zu kreieren.“

Die Brücke zwischen Analog und Digital

Was Polyend besonders auszeichnet, ist die gelungene Verbindung zwischen analoger Haptik und digitaler Präzision. Die Geräte fühlen sich organisch an, bieten aber gleichzeitig alle Vorteile moderner Technologie – eine perfekte Symbiose für zeitgenössische Musikproduktion.

Diese Brückenfunktion macht Polyends Produkte für ein breites Spektrum von Musikern attraktiv: vom Vintage-Enthusiasten bis zum zukunftsorientierten Produzenten, vom Bedroom-Producer bis zum professionellen Studiokünstler. Sie alle finden in den Hardware-Sequencern und Trackern von Polyend Werkzeuge, die ihre kreative Vision unterstützen, ohne sie mit Komplexität zu überfordern.

Hands-on statt Maus-Klick: Die neue Freiheit der Musikproduktion

Der DAWless-Trend, den Polyend mitgestaltet, repräsentiert eine tiefere Sehnsucht in der digitalen Ära: den Wunsch nach direkter, physischer Interaktion mit unseren kreativen Werkzeugen. In einer Zeit, in der immer mehr Aspekte unseres Lebens virtuell werden, bieten Hardware-Sequencer wie die von Polyend eine greifbare Alternative.

Diese Rückkehr zum Haptischen ist mehr als nur Nostalgie – sie entspricht einem grundlegenden menschlichen Bedürfnis nach direkter Interaktion mit unserer Umgebung. Wenn ihr einen Knopf dreht, einen Fader bewegt oder einen Button drückt, entsteht eine unmittelbare Verbindung zwischen eurer Aktion und dem resultierenden Klang – eine Verbindung, die durch Mausklicks und Bildschirmdarstellungen oft verwässert wird.

Polyend hat dieses Bedürfnis erkannt und Geräte entwickelt, die trotz ihrer digitalen Natur ein analoges Gefühl vermitteln – und damit den Weg für eine neue Ära der elektronischen Musikproduktion geebnet.

Der Klang der Freiheit: Was DAWless für eure Musik bedeutet

Die Hardware-Sequencer von Polyend verändern nicht nur den Produktionsprozess, sondern können auch den Klang und Charakter der entstehenden Musik beeinflussen. Der spezifische Workflow eines Trackers führt oft zu anderen rhythmischen Strukturen und Arrangements als eine traditionelle DAW. Die Beschränkung auf eine bestimmte Anzahl von Spuren und Effekten kann zu kreativeren Lösungen und einem fokussierteren Sound führen.

Diese klangliche Eigenständigkeit ist ein weiterer Grund, warum immer mehr Künstler sich für DAWless-Setups entscheiden – sie suchen nicht nur einen alternativen Workflow, sondern auch einen eigenständigen Sound, der sich von der Computer-produzierten Mainstream-Musik abhebt.

Die digitale Entgiftung: Kreatives Schaffen ohne Bildschirm

In einer Zeit, in der digitale Entgiftung zu einem wichtigen Thema geworden ist, bieten Geräte wie der Polyend Tracker eine Möglichkeit, kreativ zu sein, ohne ständig auf einen Bildschirm starren zu müssen. Zwar verfügen auch diese Geräte über Displays, doch die Interaktion ist wesentlich direkter und fokussierter als bei einer DAW.

Diese Reduzierung der Bildschirmzeit bei gleichzeitiger kreativer Produktivität macht Hardware-Sequencer zu idealen Werkzeugen für Musiker, die ihre digitale Abhängigkeit reduzieren möchten, ohne auf die Vorteile moderner Technologie zu verzichten.

Ein Nutzer fasst es treffend zusammen: „Befürworter von DAWless-Setups bevorzugen die intime Interaktion, die man von Hardware bekommt, zusammen mit dem Nebeneffekt reduzierter Bildschirmzeit.“

Die Zukunft gestalten: Was kommt nach dem DAWless-Boom?

Der aktuelle DAWless-Trend, den Polyend maßgeblich mitgestaltet hat, ist wahrscheinlich erst der Anfang einer größeren Entwicklung in der Musikproduktion. Während DAWs sicherlich nicht verschwinden werden, zeichnet sich eine zunehmende Hybridisierung ab – die Kombination aus hardwarebasierten Workflows für die kreative Phase und softwarebasierten Lösungen für Feinschliff und Mastering.

Polyend positioniert sich ideal für diese Zukunft, indem das Unternehmen Geräte entwickelt, die sowohl eigenständig funktionieren als auch nahtlos in bestehende Setups integriert werden können. Die Fähigkeit, sowohl als Zentrum eines DAWless-Setups als auch als Ergänzung zu einer DAW zu dienen, macht Produkte wie den Tracker und den Play zu zukunftssicheren Investitionen.

Kreative Befreiung durch bewusste Begrenzung

Was Polyends Ansatz so faszinierend macht, ist die paradoxe Erkenntnis, die dahintersteckt: Manchmal führen weniger Optionen zu mehr Kreativität. Indem ihre Geräte bestimmte Parameter begrenzen und einen fokussierten Workflow erzwingen, schaffen sie einen kreativen Raum, in dem Musiker sich auf das Wesentliche konzentrieren können – den Klang und die Komposition selbst.

Diese bewusste Begrenzung steht im Kontrast zur Feature-Überladung vieler moderner DAWs, die mit ihren endlosen Möglichkeiten manchmal mehr zur Entscheidungslähmung als zur kreativen Entfaltung beitragen. Polyends Hardware-Sequencer bieten einen Ausweg aus diesem Dilemma – sie sind komplex genug für professionelle Produktionen, aber fokussiert genug, um nicht zu überwältigen.

In dieser Balance liegt vielleicht das größte Verdienst von Polyend: Sie haben Werkzeuge geschaffen, die technologisch fortschrittlich sind, ohne die menschliche Kreativität zu ersticken – und damit einen wichtigen Beitrag zur Evolution der elektronischen Musikproduktion geleistet.

Der Klang der Zukunft liegt in der Vergangenheit

Der Erfolg von Polyend und der Aufstieg des DAWless-Trends zeigen eine wichtige Erkenntnis: Nicht jede Innovation muss komplett neu sein. Manchmal liegt der wahre Fortschritt darin, bewährte Konzepte neu zu interpretieren und mit moderner Technologie zu verbinden.

Die Tracker-Methodik, die Polyend wiederbelebt hat, stammt aus den 1980er Jahren – und doch fühlt sie sich in ihrer neuen Inkarnation frischer und relevanter an als so manche hypermoderne Software-Innovation. Diese Verschmelzung von Vergangenheit und Zukunft, von Tradition und Innovation, macht den besonderen Reiz von Polyends Produkten aus und deutet auf eine Entwicklung hin, in der wir das Beste aus beiden Welten vereinen können.

Vielleicht liegt die Zukunft der Musikproduktion nicht in immer komplexeren digitalen Tools, sondern in Geräten, die uns zurück zu einer direkteren, intuitiveren Form des musikalischen Ausdrucks führen – ohne dabei auf die Vorteile moderner Technologie zu verzichten. Polyend zeigt, dass dieser Weg nicht nur möglich, sondern auch äußerst fruchtbar sein kann.

polyend.com – Legacy & About Us – Polyend

turramusic.com.au – Polyend

linkedin.com – Polyend | LinkedIn

musicstore.com – Buy Polyend Grooveboxes & MIDI Controllers | MUSIC STORE professional

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polyend.com – Tracker+ • Polyend

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nedogled.com – DAWless Recording Setup for Music Production in 2024

insounder.org – Brains, Brains, Brains! The Quest for the Perfect Hub of a Hardware Setup with Polyend Tracker

aisjam.com.au – Tracker Resurgence: Can the Tracker Workflow Make a Comeback in Digital Music Production

sweetwater.com – Polyend Play Audio and MIDI Sampler, Sequencer, and Groovebox

geextreme.com – Polyend Synth review: three is the magic number?

musicradar.com – Best samplers 2025: For hardware music-making, live performance and DAW-less jams

perfectcircuit.com – Say Hello to Synth: An Interview with Piotr Raczyński of Polyend

(c) Foto: Polyend

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