Die neue BBSR-Prognose ermittelt einen konkreten Bedarf von 320.000 Wohnungen jährlich bis 2030. Diese realistische Zielsetzung basiert auf einer umfassenden Analyse demografischer Entwicklungen und regionaler Besonderheiten. Besonders die sieben größten Städte benötigen mit 60.000 Wohnungen pro Jahr einen bedeutenden Anteil der Neubauten, schreibt das „Handelsblatt“.
Regionen entwickeln individuelle Stärken
Süddeutsche Städte wie Landshut, Regensburg und Kempten zeigen mit bis zu 87 Wohnungen je 10.000 Einwohner besonders hohe Entwicklungspotenziale. Die unterschiedlichen regionalen Bedarfe ermöglichen maßgeschneiderte Lösungen: Während Großstädte wie Berlin 23.000 neue Wohnungen jährlich benötigen, konzentrieren sich andere Regionen erfolgreich auf die Entwicklung des Bestands.
Die Rahmenbedingungen verbessern sich bereits: Die Baugenehmigungen sind Anfang 2025 zum zweiten Mal in Folge deutlich gestiegen. Zusätzliche Chancen bietet die Erschließung bisher weniger beachteter Standorte durch verbesserte ÖPNV-Anbindungen. Diese könnten neue attraktive Wohngebiete schaffen und die Nachfrage ausgewogener verteilen.
Konstruktive Lösungen gestalten Wandel
Mit dem neuen Sondervermögen im Klima- und Transformationsfonds sowie erweiterten KfW-Förderprogrammen stehen wichtige Instrumente bereit. Die Verbindung aus sozialem Wohnungsbau, Bestandsentwicklung und gezielter Förderung schafft die Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung der Wohnungsbauziele.
Artikelquelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wohnungsnot-deutschland-braucht-320000-neu-gebaute-wohnungen-pro-jahr/100114272.html
Bildquelle: https://unsplash.com/de/fotos/zwei-manner-arbeiten-sgYamIzhAhg
Bildcredits: Foto von Etienne Girardet auf Unsplash