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Mercedes setzt auf Abo-Modell: Wie Ola Källenius autonomes Fahren zur Software-Goldgrube macht

Der schwedischstämmige CEO der Mercedes-Benz Group AG steuert den Konzern in neue Gewässer. Seit seiner Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden im Mai 2019 verfolgt Ola Källenius eine klare Strategie: Mercedes soll nicht nur Premium-Fahrzeuge bauen, sondern auch mit digitalen Services nachhaltige Einnahmequellen erschließen.

Mercedes-Benz revolutioniert die Automobilbranche mit einem strategischen Schachzug, der die Zukunft des Fahrens neu definiert. CEO Ola Källenius transformiert autonomes Fahren von einer kostspieligen Entwicklungsabteilung in eine profitable Einnahmequelle. Mit Drive Pilot etabliert Mercedes das erste Level-3-Autonomiesystem als Abo-Modell auf dem US-Markt. Für 2.500 Dollar jährlich können Fahrer in bestimmten Situationen die Hände vom Steuer nehmen und ihre Aufmerksamkeit anderen Aktivitäten widmen – ein digitales Premium-Feature, das die Grenzen zwischen Automobilhersteller und Tech-Unternehmen verschwimmen lässt.

Källenius‘ Vision: Vom Hardware-Hersteller zum Software-Pionier

Der schwedischstämmige CEO der Mercedes-Benz Group AG steuert den Konzern in neue Gewässer. Seit seiner Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden im Mai 2019 verfolgt Ola Källenius eine klare Strategie: Mercedes soll nicht nur Premium-Fahrzeuge bauen, sondern auch mit digitalen Services nachhaltige Einnahmequellen erschließen.

Mit seinem Finanz- und Accounting-Hintergrund von der Stockholm School of Economics und dem CEMS-Programm der Universität St. Gallen bringt Källenius das perfekte Rüstzeug mit, um Mercedes‘ Transformation voranzutreiben. Seine Amtszeit wurde bereits bis 2029 verlängert – ein deutliches Zeichen des Vertrauens in seine Vision einer software-definierten Zukunft der Mobilität.

Drive Pilot: Das erste Level-3-System im Abo-Modell

Mercedes-Benz hat mit Drive Pilot einen technologischen Meilenstein erreicht: Das System ist das erste Level-3-autonome Fahrsystem, das in den USA zugelassen wurde und als Subscription-Service angeboten wird. Dies markiert einen entscheidenden Unterschied zu den Level-2-Systemen der Konkurrenz, bei denen der Fahrer jederzeit aufmerksam bleiben muss.

Technische Brillanz hinter Drive Pilot

Was Drive Pilot von anderen Fahrassistenzsystemen unterscheidet, ist die technologische Tiefe und Redundanz. Das System nutzt mehr als 35 verschiedene Sensoren, darunter Kameras, Radar, LiDAR, Ultraschallsensoren und eine spezielle Antennengruppe. Diese arbeiten nach unterschiedlichen physikalischen Prinzipien, um eine zuverlässige Umgebungserfassung auch bei Ausfall einzelner Komponenten zu gewährleisten.

Die Präzision geht so weit, dass Mercedes-Ingenieure die Einsatzgebiete bis auf die einzelne Fahrspur genau kartiert haben. Diese Detailgenauigkeit ermöglicht es dem System, selbst in komplexen Verkehrssituationen zuverlässig zu agieren.

Besonders beeindruckend: Mercedes hat kürzlich die Genehmigung erhalten, die Höchstgeschwindigkeit für Drive Pilot in Deutschland auf 95 km/h anzuheben – ein Wert, der das System zum schnellsten zertifizierten Level-3-System der Welt macht.

Die Monetarisierungsstrategie: Abonnement statt Einmalkauf

Der eigentliche Clou liegt in Källenius‘ Geschäftsmodell. Statt Drive Pilot als einmalige Zusatzoption anzubieten, hat Mercedes ein Abonnement-Modell implementiert. In den USA kostet der Dienst 2.500 Dollar pro Jahr, während in Europa ein Preis von 5.950 Euro (inkl. MwSt.) aufgerufen wird.

Dieses Modell schafft wiederkehrende Einnahmen über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs. Die Strategie folgt dem erfolgreichen Ansatz von Tech-Unternehmen wie Adobe oder Microsoft, die von Einmalkäufen auf Subscription-Modelle umgestellt haben und damit ihre Umsatzströme verstetigt haben.

Mit einer wachsenden Flotte von vernetzten Fahrzeugen – Mercedes rechnet bis 2025 mit 20 Millionen vollständig vernetzten Fahrzeugen – entsteht hier ein enormes Potenzial für wiederkehrende Einnahmen aus digitalen Services.

Strategische Partnerschaft mit Nvidia als Game-Changer

Um die technologische Basis für diese Vision zu schaffen, hat Mercedes eine weitreichende Partnerschaft mit Nvidia geschlossen. Gemeinsam entwickeln die Unternehmen eine zentralisierte, software-definierte Fahrzeugarchitektur, die über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs aktualisiert werden kann.

„Nvidias KI-Computing-Architektur wird uns helfen, unseren Weg zum autonomen Fahren zu rationalisieren,“ erklärte Källenius. „Diese neuen Fähigkeiten und Upgrades werden aus der Cloud heruntergeladen, verbessern die Sicherheit, erhöhen den Wert und erweitern die Freude am Besitz für alle Mercedes-Benz-Kunden.“

Die Partnerschaft unterstreicht Mercedes‘ Ambitionen, nicht nur ein Automobilhersteller, sondern ein führendes Technologieunternehmen zu werden. Durch die Integration von Nvidias KI-Expertise kann Mercedes seinen Kunden kontinuierlich neue Features und Verbesserungen anbieten – ein entscheidender Vorteil in der zunehmend software-definierten Automobilwelt.

MB.OS: Das Betriebssystem als strategischer Kern

Parallel zur Einführung von Drive Pilot treibt Mercedes die Entwicklung seines eigenen Betriebssystems MB.OS voran. Dieses proprietäre System, dessen Start für 2024 geplant ist, wird Mercedes die volle Kontrolle über alle Fahrzeugdomänen und Kundenschnittstellen geben.

Die Entwicklung eines eigenen Betriebssystems ist ein mutiger Schritt, der zeigt, wie ernst es Mercedes mit der digitalen Transformation meint. Während viele Automobilhersteller auf Partnerschaften mit Tech-Giganten setzen, geht Mercedes den anspruchsvolleren Weg der Eigenentwicklung.

Dies ermöglicht nicht nur schnellere Updates und mehr Flexibilität, sondern auch die volle Kontrolle über die Monetarisierung digitaler Services. MB.OS wird die technologische Grundlage für künftige Subscription-Angebote bilden und Mercedes unabhängiger von externen Technologiepartnern machen.

Verfügbarkeit und Markteinführung: Strategische Expansion

Mercedes verfolgt bei der Einführung von Drive Pilot eine schrittweise Strategie. Aktuell ist das System in den USA nur in Kalifornien und Nevada verfügbar und auf die Flaggschiffmodelle S-Klasse und EQS beschränkt.

Diese vorsichtige Expansion erlaubt es Mercedes, Erfahrungen zu sammeln und das System kontinuierlich zu verbessern, bevor es breiter ausgerollt wird. Ende 2023 startete Mercedes mit einer begrenzten Flotte von Drive Pilot-ausgestatteten Fahrzeugen, Anfang 2024 folgten weitere Auslieferungen an Kunden.

In Deutschland hat Mercedes bereits die Genehmigung erhalten, Drive Pilot auf dem gesamten 13.191 km langen Autobahnnetz einzusetzen – ein deutlicher Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Besonders wichtig: Bestandskunden erhalten das Update auf die höhere Geschwindigkeit kostenlos per Over-the-Air-Update.

Die nächste Generation: Drive Assist Pro für 2026

Während Drive Pilot bereits beeindruckende Fähigkeiten bietet, arbeitet Mercedes bereits an der nächsten Generation autonomer Fahrsysteme. Das für 2026 angekündigte Drive Assist Pro wird nahezu autonome Fahrfähigkeiten auch im komplexen Stadtverkehr bieten – ein Bereich, der bisher als besonders herausfordernd galt.

Mit KI-gestützten Algorithmen wird Drive Assist Pro die Grenzen zwischen Level 2 und Level 3 weiter verwischen und Mercedes‘ Position als Technologieführer im Bereich autonomes Fahren festigen. Die Einführung ist für 2026 in den USA geplant und wird voraussichtlich ebenfalls als Subscription-Service angeboten werden.

Diese kontinuierliche Innovation zeigt, dass Mercedes langfristig auf die Monetarisierung autonomer Fahrfunktionen setzt und diese als zentralen Bestandteil seiner Geschäftsstrategie betrachtet.

Finanzielle Herausforderungen und der Abo-Ansatz als Lösung

Die Transformation von Mercedes kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Ende Oktober 2023 meldete der Konzern einen Gewinneinbruch im dritten Quartal – der Konzerngewinn fiel im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte auf knapp über 1,7 Milliarden Euro.

Diese finanziellen Herausforderungen unterstreichen die Notwendigkeit neuer, stabiler Einnahmequellen. Källenius reagiert mit einem umfassenden Sparprogramm, das bis 2027 rund fünf Milliarden Euro einsparen soll. Gleichzeitig setzt er auf den Ausbau der Software-Kompetenz und digitaler Services als Wachstumstreiber.

Das Abo-Modell für Drive Pilot ist ein perfektes Beispiel für diese Strategie: Es verwandelt eine kostspielige Entwicklungsabteilung in ein profitables Geschäftsfeld und schafft wiederkehrende Einnahmen, die weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen sind als der klassische Fahrzeugverkauf.

Die digitale Goldgrube: Warum das Abo-Modell für Mercedes funktioniert

Der Erfolg von Mercedes‘ Subscription-Strategie basiert auf mehreren Faktoren. Erstens bietet Drive Pilot einen echten Mehrwert, für den Kunden bereit sind zu zahlen – die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit von der Straße abzuwenden und die Zeit im Auto produktiver zu nutzen.

Zweitens spricht Mercedes mit seinen Flaggschiffmodellen S-Klasse und EQS eine zahlungskräftige Kundschaft an, für die 2.500 Dollar jährlich eine akzeptable Investition darstellen. Diese Premium-Positionierung erlaubt höhere Margen als im Massenmarkt.

Drittens schafft das Abo-Modell einen Anreiz für Mercedes, das System kontinuierlich zu verbessern und zu erweitern – denn nur zufriedene Kunden werden ihr Abonnement verlängern. Dies fördert eine langfristige Kundenbeziehung statt eines einmaligen Verkaufserlebnisses.

Nicht zuletzt ermöglicht die Software-Basis von Drive Pilot kontinuierliche Verbesserungen durch Over-the-Air-Updates, was den Wert des Services über die Zeit steigert und die Kundenbindung erhöht.

Die Zukunft der Mobilität: Vom Fahrzeugbesitz zum Mobilitätsservice

Källenius‘ Vision geht weit über das aktuelle Abo-Modell für autonomes Fahren hinaus. Die langfristige Strategie deutet auf eine fundamentale Neuausrichtung des Automobilgeschäfts hin: weg vom reinen Fahrzeugverkauf, hin zu einem umfassenden Mobilitätsservice.

In dieser Zukunft wird das Auto zur Plattform für digitale Services, die kontinuierlich aktualisiert und erweitert werden können. Der Wert eines Mercedes wird nicht mehr nur durch seine Hardware definiert, sondern zunehmend durch seine Software-Fähigkeiten und die verfügbaren digitalen Services.

Diese Transformation spiegelt den Wandel wider, den die Technologiebranche bereits durchlaufen hat – vom Verkauf physischer Produkte hin zu Cloud-basierten Services und Abonnement-Modellen. Mercedes positioniert sich damit an der Schnittstelle zwischen traditionellem Automobilbau und moderner Technologiebranche.

Mobilität als Abonnement: Der Weg zur wiederkehrenden Einnahmen

Mit der Einführung des Subscription-Modells für Drive Pilot hat Mercedes einen wichtigen ersten Schritt in Richtung eines neuen Geschäftsmodells gemacht. Die langfristige Vision könnte noch weiter gehen: ein umfassendes Mobilitäts-Abonnement, das neben autonomem Fahren auch andere Premium-Features umfasst.

Vorstellbar sind Pakete, die Fahrzeugnutzung, autonome Fahrfunktionen, Premium-Entertainment, erweiterte Konnektivität und andere digitale Services kombinieren. Ähnlich wie bei Streaming-Diensten könnten verschiedene Pakete für unterschiedliche Kundenbedürfnisse angeboten werden.

Dieses Modell würde Mercedes nicht nur stabile, wiederkehrende Einnahmen sichern, sondern auch die Kundenbindung stärken und wertvolle Daten über Nutzungsverhalten liefern, die für die Weiterentwicklung von Produkten und Services genutzt werden können.

Der strategische Weitblick: Warum Källenius auf Software setzt

Källenius‘ Fokus auf Software und digitale Services ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines tiefen Verständnisses der Marktdynamik. Traditionelle Automobilhersteller sehen sich mit mehreren Herausforderungen konfrontiert: sinkende Margen im klassischen Fahrzeugverkauf, zunehmender Wettbewerb durch neue Marktteilnehmer wie Tesla oder chinesische Hersteller, und die kostspielige Transformation zur Elektromobilität.

In diesem herausfordernden Umfeld bieten software-basierte Services eine attraktive Möglichkeit, neue Einnahmequellen zu erschließen und sich von der Konkurrenz zu differenzieren. Während Hardware zunehmend zur Commodity wird, kann proprietäre Software einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil schaffen.

Zudem erlauben digitale Services eine direktere und kontinuierlichere Kundenbeziehung, die über den einmaligen Kaufakt hinausgeht. Dies ermöglicht nicht nur zusätzliche Umsätze, sondern auch ein tieferes Verständnis der Kundenbedürfnisse und -präferenzen.

Die Transformation der Automobilindustrie: Neue Vertriebsmodelle

Mit seinem Abo-Ansatz für autonomes Fahren setzt Källenius einen Trend, der die gesamte Automobilindustrie verändern könnte. Statt Fahrzeuge mit fest verbauten Funktionen zu verkaufen, werden Autos zunehmend zu Hardware-Plattformen, auf denen zusätzliche Funktionen nach Bedarf freigeschaltet werden können.

Dieses Modell bietet sowohl für Hersteller als auch für Kunden Vorteile: Hersteller können die Komplexität in der Produktion reduzieren und gleichzeitig neue Einnahmequellen erschließen. Kunden erhalten mehr Flexibilität und können ihr Fahrzeug an veränderte Bedürfnisse anpassen, ohne gleich ein neues kaufen zu müssen.

Die Parallelen zur Softwareindustrie sind offensichtlich: Ähnlich wie Microsoft mit Office 365 oder Adobe mit der Creative Cloud von Einmalkäufen auf Abonnements umgestellt hat, vollzieht nun auch die Automobilindustrie diesen Wandel – und Mercedes ist an vorderster Front dabei.

Der Weg zum vollautonomen Fahren: Abo-Modell als Zwischenschritt

Das aktuelle Abo-Modell für Drive Pilot ist möglicherweise nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu vollautonomen Fahrzeugen. Mit jedem Update und jeder neuen Generation autonomer Fahrfunktionen nähert sich Mercedes dem Ziel eines Fahrzeugs, das unter allen Bedingungen selbstständig fahren kann.

In dieser Entwicklung spielt das Subscription-Modell eine wichtige Rolle: Es erlaubt Mercedes, kontinuierlich in die Weiterentwicklung zu investieren und gleichzeitig schon heute Einnahmen aus teilautonomen Funktionen zu generieren. Die Kunden gewöhnen sich an das Abo-Modell und die Vorteile autonomer Fahrfunktionen, was den Weg für zukünftige, noch fortschrittlichere Angebote ebnet.

Langfristig könnte dies in ein vollständiges Mobility-as-a-Service-Angebot münden, bei dem Kunden nicht mehr für ein Fahrzeug, sondern für Mobilität als Dienstleistung zahlen – ein Modell, das das Potenzial hat, die gesamte Automobilindustrie zu transformieren.

Neue Horizonte: Die digitale Zukunft des Automobils

Mit seiner mutigen Strategie definiert Ola Källenius nicht nur die Zukunft von Mercedes neu, sondern gestaltet auch die Zukunft der Mobilität. Der Weg vom traditionellen Automobilhersteller zum Technologieunternehmen mit wiederkehrenden Einnahmen aus digitalen Services ist anspruchsvoll, bietet aber enormes Potenzial.

Die Transformation wird nicht über Nacht geschehen, und Mercedes steht vor erheblichen Herausforderungen: der Aufbau von Software-Kompetenz, die Integration von KI und maschinellem Lernen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und nicht zuletzt der kulturelle Wandel innerhalb des Unternehmens.

Doch mit Drive Pilot und dem zugehörigen Subscription-Modell hat Källenius einen wichtigen ersten Schritt gemacht. Er hat gezeigt, dass Mercedes nicht nur herausragende Fahrzeuge bauen, sondern auch innovative digitale Services entwickeln und monetarisieren kann.

In einer Zeit, in der traditionelle Automobilhersteller unter Druck stehen, könnte dieser mutige Schritt in Richtung software-definierter Mobilität den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen, den Mercedes braucht, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

Die Goldgrube der Zukunft: Warum Software die neue Kernkompetenz ist

Källenius‘ Strategie basiert auf einer fundamentalen Erkenntnis: In der Mobilität der Zukunft wird Software mindestens so wichtig sein wie die Hardware. Die physischen Komponenten eines Fahrzeugs werden zunehmend zur Plattform für digitale Erlebnisse und Services.

Diese Verschiebung spiegelt einen breiteren Trend wider, der in vielen Branchen zu beobachten ist. Von Smartphones bis zu Haushaltsgeräten – überall gewinnt die Software gegenüber der Hardware an Bedeutung. Für Automobilhersteller bedeutet dies eine fundamentale Neuausrichtung ihrer Kernkompetenzen und Geschäftsmodelle.

Mercedes‘ Investitionen in MB.OS, autonomes Fahren und digitale Services sind daher nicht nur eine Reaktion auf aktuelle Markttrends, sondern eine strategische Positionierung für die Zukunft. Wer die Software-Plattform kontrolliert, kontrolliert auch die Kundenschnittstelle und die Möglichkeiten zur Monetarisierung – eine Lektion, die Tech-Giganten wie Apple, Google und Amazon längst gelernt haben.

Mobilität neu gedacht: Der Weg nach vorn

Mit seiner Vision von software-definierter Mobilität und dem Abo-Modell für autonomes Fahren zeigt Ola Källenius, dass Mercedes bereit ist, traditionelle Denkmuster zu durchbrechen und neue Wege zu gehen. In einer Zeit des Umbruchs in der Automobilindustrie könnte dieser mutige Ansatz den entscheidenden Unterschied machen.

Die Transformation vom reinen Fahrzeughersteller zum Anbieter ganzheitlicher Mobilitätslösungen mit wiederkehrenden Einnahmen aus digitalen Services ist komplex und herausfordernd. Doch für Unternehmen, die diesen Wandel erfolgreich meistern, bietet sie enorme Chancen.

Mercedes unter Källenius‘ Führung hat die Weichen gestellt, um von diesem Wandel zu profitieren. Mit Drive Pilot als erstem Level-3-System im Abo-Modell demonstriert der Konzern nicht nur technologische Führerschaft, sondern auch die Fähigkeit, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen.

In einer Welt, in der Mobilität zunehmend autonom, vernetzt und serviceorientiert wird, könnte dies der Schlüssel zum langfristigen Erfolg sein – nicht nur für Mercedes, sondern für die gesamte Automobilindustrie.

group.mercedes-benz.com – Ola Källenius – Biography

group.mercedes-benz.com – Ola Källenius: CEO since 2019

mbusa.com – DRIVE PILOT Automated Driving

group.mercedes-benz.com – Mercedes-Benz increases top speed of its Level 3 automated driving system to 95 km/h

caranddriver.com – Mercedes-Benz Drive Pilot: Eyes off the Road, Hands off the Wheel

topspeed.com – Here’s How Much You’ll Pay For Mercedes‘ Level 3 Self-Driving Feature

aibusiness.com – Mercedes takes major step towards autonomy with Nvidia tie-up

motortrend.com – First Ride Review: Mercedes-Benz’s Drive Assist Pro Delivers Near-Autonomous Capability

all-about-industries.com – Mercedes Källenius cuts costs: billion-euro savings targets

prnewswire.com – New Mercedes-Benz strategy announced – targeting structurally higher profitability

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Rolf C. Bott

Rolf C. Bott bündelt als digitaler Recherche-Spezialist internationale Expertise aus Health, Mobility, Gadgets und KI. Er durchforstet globale Quellen, wertet Studien aus und destilliert komplexe Zusammenhänge zu verständlichen Insights und schafft so Zugang zu fundiertem Wissen aus der ganzen Welt – präzise aufbereitet und auf den Punkt gebracht.
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