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Larry Fink macht Bitcoin salonfähig: Wie BlackRock die Kryptowährung zur institutionellen Standard-Asset-Klasse formt

Blackrock bitcoin

Der Wandel ist vollzogen: Der mächtigste Vermögensverwalter der Welt hat Bitcoin von der Randerscheinung zur institutionellen Standard-Asset-Klasse erhoben. Mit seiner klaren Positionierung hat BlackRock-CEO Larry Fink nicht nur die Wahrnehmung von Kryptowährungen in der Finanzwelt revolutioniert, sondern auch die Tür für eine Flut institutioneller Investitionen geöffnet. Was als gewagtes Experiment begann, ist heute ein 86-Milliarden-Dollar-Gigant – der am schnellsten wachsende ETF der Geschichte.

Von der Ablehnung zum größten Befürworter

Finks bemerkenswerte Kehrtwende markiert einen historischen Wendepunkt. „We believe Bitcoin is an asset class in itself. It is an alternative to other commodities like gold“, erklärte er während BlackRocks Q3 2024 Earnings Call. Eine Aussage mit Gewicht – immerhin verwaltet sein Unternehmen 11,5 Billionen Dollar Vermögen und setzt damit Maßstäbe für die gesamte Finanzindustrie.

Besonders bemerkenswert: Fink betont die Unabhängigkeit von Bitcoin von politischen Entwicklungen. Weder Trump noch andere Präsidenten würden die fundamentale Entwicklung der Kryptowährung maßgeblich beeinflussen. Stattdessen sieht er Liquidität und Transparenz als entscheidende Faktoren – ähnlich wie bei der Entstehung des Hypothekenmarktes vor Jahrzehnten.

IBIT – Der Goldstandard für institutionelle Bitcoin-Investments

BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) hat sich in Rekordzeit zum Marktführer entwickelt. Mit einem verwalteten Vermögen von 88 Milliarden Dollar kontrolliert der ETF mehr als 50% des gesamten Bitcoin-ETF-Marktes. Dieser beispiellose Erfolg basiert auf der Technologieintegration mit Coinbase Prime und dem Vertrauen, das BlackRock als größter Vermögensverwalter der Welt genießt. Selbst Harvards Stiftung hat etwa 116 Millionen Dollar in IBIT investiert – ein deutliches Signal für andere institutionelle Anleger, diesem Beispiel zu folgen.

Kühne Prognosen und massive Kapitalzuflüsse

Die Dynamik ist beeindruckend: Allein in einer Woche im Herbst 2025 verzeichnete BlackRocks Bitcoin-ETF Zuflüsse von 356,2 Millionen Dollar und markierte damit 19 aufeinanderfolgende Tage mit positiven Zuflüssen – die längste Serie des Jahres. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende institutionelle Nachfrage und die Akzeptanz von Bitcoin als Makro-Asset.

Fink selbst sorgte für Aufsehen mit seiner Prognose, Bitcoin könnte auf 700.000 Dollar steigen, wenn institutionelle Adoption Größe erreicht. Er berichtete von Gesprächen mit Staatsfonds, die erwägen, 2% bis 5% ihrer Portfolios in Bitcoin zu investieren: „If everyone adopted that conversation, it would be $500,000, $600,000, $700,000 per Bitcoin.“

Auch externe Analysten zeigen sich optimistisch: Standard Chartered prognostiziert einen Bitcoin-Preis von 200.000 Dollar bis Ende 2025, während die Forschungsfirma Bernstein erwartet, dass die Bitcoin-ETF-Zuflüsse in diesem Jahr 70 Milliarden Dollar überschreiten werden – angetrieben von „beschleunigter institutioneller Adoption“.

Die Corporate-Treasury-Revolution

Parallel zur ETF-Expansion zeichnet sich ein weiterer Trend ab: Immer mehr Unternehmen integrieren Bitcoin in ihre Bilanzen. Bereits eine Million BTC – 4,7% des gesamten Angebots – befinden sich in den Händen öffentlicher Unternehmen. MicroStrategy führt diese Bewegung an mit 629.376 BTC, was knapp 3% des Gesamtangebots entspricht.

Bemerkenswert ist die Geschwindigkeit dieser Entwicklung: Allein im zweiten Quartal 2025 erwarben Unternehmens-Treasuries etwa 131.000 Bitcoins – ein Anstieg von 18%. Zum Vergleich: ETFs verwalteten im gleichen Zeitraum nur 111.000 BTC mit einem Anstieg von 8%. Der Unternehmensappetit wächst also schneller als traditionelle Anlagevehikel.

Der Weg zur globalen Standard-Asset-Klasse

Die Entwicklung beschränkt sich nicht auf die USA. In Europa hat The Blockchain Group (TBG) als erstes Bitcoin-Treasury-Unternehmen das ambitionierte Ziel ausgegeben, bis 2033 bis zu 260.000 Bitcoins zu erwerben – 1% des Gesamtangebots. In Asien positioniert sich Metaplanet als größter börsennotierter Bitcoin-Inhaber mit dem Ziel, bis Ende 2025 10.000 Bitcoins zu akkumulieren.

Regulatorische Fortschritte unterstützen diese Entwicklung: Die SEC-Genehmigung von In-Kind-Erstellungs- und Rücknahmemechanismen im Juli 2025 ermöglicht es Institutionen, Bitcoin gegen ETF-Anteile zu tauschen, ohne steuerpflichtige Ereignisse auszulösen – ein entscheidender Vorteil für größere Investoren.

Die neue Normalität: Bitcoin als institutioneller Standard

Was Larry Fink und BlackRock geschaffen haben, ist nichts weniger als ein Paradigmenwechsel: Bitcoin ist vom experimentellen Asset zur anerkannten institutionellen Anlageklasse aufgestiegen. Die Kombination aus ETF-Erfolg, Corporate-Treasury-Adoption und regulatorischen Fortschritten hat eine unaufhaltsame Dynamik entfacht, die weit über kurzfristige Preisbewegungen hinausgeht.

Für zukunftsorientierte Investoren und Unternehmen stellt sich nicht mehr die Frage ob, sondern wie sie an dieser Transformation teilhaben werden. Die Integration von Bitcoin in diversifizierte Portfolios und Unternehmensbilanzen ist auf dem besten Weg, vom Wettbewerbsvorteil zur strategischen Notwendigkeit zu werden.

bravenewcoin.com – BlackRock CEO Larry Fink Declares Bitcoin a Standalone Asset Class, Signals Growing Mainstream Adoption

nairametrics.com – Blackrock CEO Larry Fink declares Bitcoin an asset class and a rival to gold

finance.yahoo.com – BlackRock CEO makes massive Bitcoin price prediction for 2025

cointelegraph.com – BlackRock’s Bitcoin ETF posts $356 million inflows, marking the longest streak of 2025

blog.quicknode.com – IBIT BlackRock ETF Explained: An Essential Guide to Spot Bitcoin Investing

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