Für App-Publisher ist der App Store nicht nur Vertriebskanal, sondern auch Marketing-Powerhouse. Mit der Umbenennung von Apple Search Ads zu „Apple Ads“ im April 2025 und der Expansion auf 91 Märkte weltweit hat Apple seine Werbeambitionen klar signalisiert. Die Zahlen sprechen für sich: Analysten prognostizieren für 2024 einen Werbeumsatz von 10,3 Milliarden US-Dollar. Doch was steckt wirklich hinter dem Erfolg dieser Plattform – und wie nutzt ihr sie optimal für eure App-Marketing-Strategie?
Vier Platzierungen, ein Ziel: Maximale Sichtbarkeit
Apple Ads bietet vier strategische Platzierungsmöglichkeiten, die eure App genau dort präsentieren, wo potenzielle Nutzer aktiv nach Lösungen suchen. Die „Search Results Ads“ erscheinen ganz oben in den Suchergebnissen und nutzen damit die stärkste Nutzerintention – eine gezielte Suche nach Apps in eurer Kategorie.
Mit „Search Tab Ads“ erreicht ihr Nutzer, bevor sie überhaupt eine Suchanfrage stellen – prominent platziert an der Spitze der vorgeschlagenen Apps-Liste. „Today Tab Ads“ sprechen dagegen Entdecker an, die im redaktionell kuratierten Bereich des App Stores stöbern. Die „Product Page Ads“ erscheinen strategisch auf den Produktseiten anderer Apps in der „Das könnte dir auch gefallen“-Sektion – perfekt, um Nutzer zu gewinnen, die bereits ähnliche Apps erkunden.
Basic vs. Advanced: Welches Modell passt zu euch?
Apple bietet zwei Lösungsansätze, die sich in Komplexität und Kontrollmöglichkeiten deutlich unterscheiden. Basic ist der Einstieg für kleinere Teams und Solo-Entwickler – ihr wählt eure App aus, bestimmt die Zielregionen und setzt euer Budget. Apple übernimmt den Rest automatisch. Advanced dagegen gibt euch volle Kontrolle über jeden Aspekt eurer Kampagnen – von präzisen Keyword-Geboten bis hin zu granularem Zielgruppen-Targeting.
Was Apple Ads besonders wertvoll macht: Im Gegensatz zu anderen Plattformen erreicht ihr Nutzer genau dann, wenn sie aktiv nach Apps suchen. Mit über 650 Millionen wöchentlichen App Store-Besuchern erschließt ihr ein riesiges Publikum mit hoher Download-Bereitschaft. Etwa 65% aller App-Downloads passieren direkt nach einer Suche – ein klares Signal für die Kaufbereitschaft der erreichten Zielgruppe.
Die goldene Kampagnenstruktur für maximalen Erfolg
Für optimale Ergebnisse empfiehlt Apple eine Struktur mit vier Kampagnentypen: Brand-Kampagnen schützen eure eigene Marke und konvertieren typischerweise 3-5x höher als Non-Brand-Begriffe, bei niedrigeren CPIs. Category-Kampagnen zielen auf funktionsbezogene Keywords ab, während Competitor-Kampagnen Nutzer ansprechen, die nach ähnlichen Apps suchen. Discovery-Kampagnen nutzen Broad Match und Search Match Features, um neue relevante Keywords zu identifizieren.
Digitale Goldgräberstimmung
Apple Ads hat sich als Top-3 Mobile User Acquisition Ad Network etabliert und ist für ambitionierte App-Marketer unverzichtbar geworden. Die Einführung von View-Through Attribution in 2024 ermöglicht ein noch tieferes Verständnis der Kampagnen-Effektivität – ihr könnt jetzt auch Installationen verfolgen, die passieren, nachdem ein Nutzer eine Anzeige gesehen, aber nicht geklickt hat.
Mit der richtigen Strategie verwandelt ihr den App Store von einem Vertriebskanal in eine Wachstumsmaschine – und sichert euch einen Vorsprung im immer dichter werdenden App-Ökosystem.
onlinemarketing.de – Aus Apple Search Ads wird Apple Ads: Das steckt dahinter
apptweak.com – The ultimate guide to Apple Search Ads in 2025
appdevelopermagazine.com – Apple Ads Search Results Benchmarks Report 2025
businessofapps.com – Top Apple Search Ads Platforms (2025)
appsamurai.com – Mastering Apple Search Ads: A Comprehensive Guide