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Big Tech finanziert Trumps Mega-Ballsaal im Weißen Haus – was Amazon, Apple, Google & Co. davon haben

In nur neun Monaten hat die Familie Trump ihr Vermögen durch strategische Krypto-Investments nahezu verdoppelt – ein Finanzcoup, der selbst erfahrene Blockchain-Investoren aufhorchen lässt.

Ein 90.000 Quadratfuß großer Prachtbau, der das Hauptgebäude des Weißen Hauses in den Schatten stellt – Donald Trumps Vision eines neuen Ballsaals nimmt konkrete Formen an. Während die Bagger bereits den historischen Ostflügel abreißen, wird hinter den Kulissen ein faszinierendes Finanzierungsmodell sichtbar: Die größten Tech-Konzerne der USA öffnen ihre Geldbörsen für das 300-Millionen-Dollar-Projekt. Was auf den ersten Blick überrascht, folgt bei näherer Betrachtung einer klaren strategischen Logik.

Silicon Valley finanziert Trumps Prestigeprojekt – diese Tech-Giganten sind dabei

Die Liste der Spender liest sich wie das Who’s Who der amerikanischen Tech-Elite. Amazon, Apple, Google, Meta und Microsoft gehören zu den Hauptfinanziers des Ballsaal-Projekts, das laut aktuellen Angaben rund 300 Millionen Dollar kosten soll – deutlich mehr als die ursprünglich veranschlagten 200 Millionen.

Besonders bemerkenswert ist der Beitrag von Alphabet (Google): Der Konzern steuert 22 Millionen Dollar bei, was etwa 7 Prozent der geschätzten Gesamtkosten entspricht. Diese Summe resultiert aus einer Einigung mit Trump, die im Zusammenhang mit einer Klage des Ex-Präsidenten gegen die Google-Tochter YouTube steht.

Neben den klassischen Tech-Giganten beteiligen sich auch Krypto-Unternehmen wie Coinbase, Ripple und Tether sowie Datenanalysespezialist Palantir an der Finanzierung. Auch traditionelle Industrieunternehmen wie Caterpillar und Rüstungskonzern Lockheed Martin sind auf der Spenderliste zu finden.

Gold, Kristall und Prunk – ein Ballsaal mit Trumps Handschrift

Was genau bekommen die Spender für ihr Geld? Die ersten Renderings zeigen einen opulenten Ballsaal im klassischen Stil mit vergoldeten korinthischen Säulen, kristallenen Kronleuchtern und einer mit Gold verzierten Kassettendecke. Der Saal soll bis zu 999 Personen fassen können – eine bemerkenswerte Kapazitätssteigerung gegenüber dem bestehenden East Room.

Schneller Abriss trotz Bedenken von Denkmalschützern

Die Bauarbeiten schreiten mit bemerkenswerter Geschwindigkeit voran. Bereits am 20. Oktober begann der Abriss der Fassade des Ostflügels, und nach Angaben von Regierungsbeamten soll der gesamte Flügel „innerhalb von Tagen“ komplett abgerissen werden.

Dies sorgt bei Denkmalschutzorganisationen für erhebliche Bedenken. Der National Trust for Historic Preservation fordert die Trump-Administration auf, den Abriss zu pausieren, bis die Pläne die gesetzlich vorgeschriebenen öffentlichen Überprüfungsverfahren durchlaufen haben.

Besonders kritisiert wird, dass die massive neue Struktur mit ihren 90.000 Quadratfuß das eigentliche Weiße Haus (55.000 Quadratfuß) in den Schatten stellen und das sorgfältig ausbalancierte klassische Design des Komplexes stören könnte.

Die Verwaltung hat den Genehmigungsprozess jedoch clever umgangen: Laut Regierungsbeamten ist lediglich die Zustimmung der National Capital Planning Commission erforderlich – und diese wird erst bei „vertikalen“ Bauarbeiten benötigt, nicht für Abrissarbeiten.

Warum investieren Tech-Unternehmen in Trumps Ballsaal?

Die Beteiligung der Tech-Giganten an Trumps Prestigeprojekt erscheint auf den ersten Blick überraschend, folgt jedoch einer klaren strategischen Logik. Nach Jahren angespannter Beziehungen zwischen Silicon Valley und dem republikanischen Präsidenten bietet die Finanzierung eine elegante Möglichkeit, Goodwill aufzubauen.

Für Unternehmen wie Google, die sich mit kartellrechtlichen Untersuchungen und regulatorischem Druck konfrontiert sehen, könnte die Unterstützung des Projekts ein kluger Schachzug sein, um die Beziehungen zur Administration zu verbessern.

Auch für Apple, Amazon und Meta, die alle mit unterschiedlichen regulatorischen Herausforderungen konfrontiert sind, bietet die Beteiligung eine Gelegenheit, ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit zu signalisieren.

Der Ballsaal als strategisches Vermächtnis

Trump selbst betont, dass „zu 100 Prozent ich und einige meiner Freunde“ für das Projekt aufkommen werden. „Die Regierung zahlt absolut nichts.“ Der genaue Eigenanteil des Präsidenten ist allerdings noch nicht bekannt.

Die Spenden werden über den „Trust for the National Mall“ abgewickelt, eine gemeinnützige Organisation, die den National Park Service unterstützt. Die Fertigstellung ist vor dem Ende von Trumps zweiter Amtszeit im Jahr 2029 geplant.

PBS News – 9 things to know about the $250 million ballroom Trump is adding to the White House

ABC News – What we know about the donors funding the White House ballroom (Elizabeth Schulze et al.)

CNBC – Trump White House ballroom financed by Big Tech and these other corporate donors

CNN Politics – Trump plows past concerns over East Wing demolition

NPR – White House East Wing demolished, despite concern

About the author

Bild von Frank Heine

Frank Heine

Frank Heine ist spezialisiert auf Startups, Mobility, Gadgets und KI. Als digitaler Analyst recherchiert er in der Tiefe, vernetzt weltweite Trends und bereitet sie klar und nachvollziehbar auf - zu breitem internationalem Know-how, kompakt zusammengefasst in verständliche Stories.
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