Die Zeiten, in denen Climate Tech als Nischenmarkt galt, sind endgültig vorbei. Mit über 8,1 Milliarden Dollar Venture Capital-Finanzierung allein in 2024 hat sich der Sektor zum dominierenden Kraftzentrum des VC-Marktes entwickelt. Während traditionelle Tech-Investments stagnieren, erleben Startups, die CO2-Emissionen reduzieren, eine beispiellose Bewertungsexplosion – mit durchschnittlich 67% höheren Bewertungen seit 2022. Was treibt diesen Boom an? Und warum fließen plötzlich Milliarden in Unternehmen, deren Hauptzweck die Bekämpfung der Klimakrise ist?
Der Climate Tech Goldrausch – die Zahlen sprechen für sich
Die Zahlen sind beeindruckend: Climate Tech repräsentiert mittlerweile 15% aller globalen VC-Investitionen – eine dramatische Steigerung gegenüber den mageren 6% im Jahr 2019. Besonders auffällig ist der 35-prozentige Anstieg des Investitionsvolumens im Vergleich zum Vorjahr, während andere Tech-Sektoren mit Finanzierungsengpässen kämpfen. Dieser Kontrast macht deutlich, dass wir es nicht mit einem vorübergehenden Trend, sondern mit einer fundamentalen Marktverschiebung zu tun haben.
Die Bewertungsdynamik spricht eine noch klarere Sprache: Series A-Runden in der Climate Tech-Branche erreichen im Median 45 Millionen Dollar – deutlich mehr als die 28 Millionen Dollar bei anderen Tech-Startups. Noch beeindruckender ist die Unicorn-Fabrik, die der Sektor geworden ist: 47 Climate Tech-Unternehmen konnten 2024 Bewertungen jenseits der Milliardengrenze erreichen. Carmichael Roberts von Breakthrough Energy Ventures bringt es auf den Punkt: „Climate Tech ist längst keine Nischen-Investmentkategorie mehr. Es wird zum dominierenden Thema im Venture Capital, weil die Marktchance gigantisch und der regulatorische Rückenwind beispiellos ist.“
Dieser Aufschwung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer perfekten Konstellation aus Marktbedingungen, regulatorischen Impulsen und technologischen Durchbrüchen, die zusammen ein einzigartiges Investitionsumfeld geschaffen haben.
Tech-Giganten transformieren den Markt
Hinter dem Aufstieg von Climate Tech steht eine bemerkenswerte Allianz aus Tech-Milliardären, Industrie-Veteranen und visionären Investoren. Allen voran Breakthrough Energy Ventures, der von Bill Gates gegründete 2-Milliarden-Dollar-Fonds, der gezielt in Technologien investiert, die die Dekarbonisierung besonders schwieriger Sektoren vorantreiben. Mit über 100 Portfolio-Unternehmen hat der Fonds nicht nur erhebliche finanzielle Ressourcen mobilisiert, sondern auch eine neue Investmentphilosophie etabliert: Langfristiges Kapital für langfristige Probleme. Diese Geduld ermöglicht es Climate Tech-Startups, an grundlegenden Innovationen zu arbeiten, anstatt schnelle Renditen liefern zu müssen – ein entscheidender Vorteil gegenüber klassischen Tech-Investments.
Von der Garage zum Unicorn
Der Aufstieg von Climate Tech manifestiert sich besonders eindrucksvoll in den Erfolgsgeschichten einzelner Unternehmen. Northvolt, der schwedische Batteriehersteller, erreichte 2024 eine Bewertung von 12 Milliarden Dollar und sicherte sich in seiner Series E-Runde beeindruckende 2,75 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hat sich als europäische Antwort auf die asiatische Batteriedominanz positioniert und profitiert massiv vom Elektromobilitätsboom.
Climeworks aus der Schweiz zeigt, dass selbst technologisch komplexe Ansätze wie Direct Air Capture (DAC) – also das direkte Entfernen von CO2 aus der Atmosphäre – zu Unicorn-Bewertungen führen können. Mit einer Bewertung von 1,2 Milliarden Dollar und einer Series C-Finanzierung von 650 Millionen Dollar im Jahr 2024 beweist das Unternehmen, dass Investoren bereit sind, auf Technologien zu setzen, die vor wenigen Jahren noch als unrealistisch galten.
Rivian, der US-amerikanische Hersteller elektrischer Nutzfahrzeuge, demonstriert die Skalierbarkeit von Climate Tech-Geschäftsmodellen. Nach einem 12-Milliarden-Dollar-IPO in 2021 hält das Unternehmen trotz Marktvolatilität eine Marktkapitalisierung von 15,8 Milliarden Dollar (Stand Oktober 2024) und etabliert sich als ernsthafter Konkurrent zu Tesla im Bereich elektrischer Nutzfahrzeuge.
Carbon Capture & Storage: Der neue Technologie-Superstar
Unter den verschiedenen Climate Tech-Sektoren sticht besonders Carbon Capture & Storage (CCS) hervor. Mit einer aktuellen Marktgröße von 2,6 Milliarden Dollar (2024) und einer prognostizierten Expansion auf 8,9 Milliarden Dollar bis 2030 zieht dieser Bereich überdurchschnittliche Investitionen an. CCS-Startups erzielen durchschnittlich 45% höhere Bewertungen als andere Deep Tech-Unternehmen – ein klares Signal für das Vertrauen der Investoren in diese Technologie.
Die Attraktivität von CCS liegt in seiner vielseitigen Anwendbarkeit: Von der direkten Luftabscheidung (DAC) bis zur Abgasreinigung in Industrieanlagen bietet die Technologie skalierbare Lösungen für verschiedene Emissionsquellen. Zudem profitiert der Sektor von massiven regulatorischen Anreizen, wie den Steuerkrediten von 85 Dollar pro Tonne CO2 im Rahmen des US Inflation Reduction Act.
Energiespeicher sind der heimliche Bewertungschampion
Während CCS die Schlagzeilen dominiert, entwickelt sich der Bereich der erneuerbaren Energiespeicher zum heimlichen Star unter den Climate Tech-Kategorien. Mit 3,2 Milliarden Dollar Investitionen allein in 2024 und Bewertungsmultiplikatoren von beeindruckenden 8-12x des Umsatzes (im Vergleich zu 4-6x bei traditioneller Software) gehört dieser Sektor zu den attraktivsten Investmentzielen.
Die überdurchschnittlichen Bewertungen spiegeln die zentrale Rolle wider, die Energiespeichertechnologien für die Energiewende spielen. Ohne effiziente Speicherlösungen bleibt die fluktuierende Erzeugung aus Wind- und Solarenergie ein Hindernis für eine vollständige Dekarbonisierung des Stromsektors. Chris Sacca von Lowercarbon Capital erklärt: „Wir sehen Bewertungen, die die wahre Größenordnung der Klimachance widerspiegeln. Unternehmen, die nachweislich CO2-Emissionen reduzieren können, erzielen Premium-Multiplikatoren, weil Investoren verstehen, wohin sich die Welt entwickelt.“
Die Politik schafft Milliardenbewertungen mit einem regulatorischen Turbo
Ein entscheidender Treiber für die hohen Bewertungen im Climate Tech-Sektor ist die beispiellose regulatorische Unterstützung. Der European Green Deal mit seinem 1-Billion-Euro-Investitionsplan bis 2030 schafft in Europa einen verlässlichen Rahmen für grüne Investitionen. Die EU-Taxonomie-Verordnung lenkt zusätzlich Kapitalströme in nachhaltige Projekte, indem sie klare Kriterien für umweltfreundliche Investments definiert.
Noch größere Wirkung entfaltet der US Inflation Reduction Act mit seinen 369 Milliarden Dollar für Klimatechnologien über einen Zeitraum von zehn Jahren. Besonders die großzügigen Steuerkredite für CO2-Abscheidung von 85 Dollar pro Tonne haben einen regelrechten Boom bei Carbon-Capture-Startups ausgelöst. Diese Maßnahmen reduzieren nicht nur das Risiko für Investoren erheblich, sondern schaffen auch langfristige Märkte für Climate Tech-Lösungen.
Der regulatorische Rückenwind ist jedoch nicht auf staatliche Maßnahmen beschränkt. Auch die selbstauferlegten Klimaziele der Wirtschaft treiben die Nachfrage: 70% der Fortune 500-Unternehmen haben sich zu Net-Zero-Zielen verpflichtet, was einen enormen Markt für Dekarbonisierungstechnologien schafft. Corporate Venture Capital-Investitionen in Climate Tech erreichten 2024 bereits 4,2 Milliarden Dollar – ein deutliches Zeichen dafür, dass Großunternehmen aktiv nach Lösungen suchen, um ihre Klimaversprechen einzulösen.
Alternative Proteine: Der unterschätzte Milliarden-Markt
Während erneuerbare Energien und Carbon Capture die meiste Aufmerksamkeit erhalten, entwickelt sich der Markt für alternative Proteine zu einem der vielversprechendsten Climate Tech-Segmente. Mit einer erwarteten Sektorbewertung von 290 Milliarden Dollar bis 2035 und Vorreitern wie Perfect Day (1,5 Milliarden Dollar Bewertung) und Impossible Foods (4 Milliarden Dollar) zeigt dieser Bereich, dass Climate Tech weit über Energielösungen hinausgeht.
Die Attraktivität alternativer Proteine liegt in ihrer doppelten Wirkung: Sie reduzieren nicht nur die erheblichen Treibhausgasemissionen der Fleisch- und Milchindustrie, sondern bieten auch direkte Verbrauchererlebnisse. Im Gegensatz zu vielen B2B-orientierten Climate Tech-Lösungen können Unternehmen in diesem Segment direkt mit Endverbrauchern interagieren und von veränderten Konsumgewohnheiten profitieren. Diese Kombination aus Klimawirkung und Verbrauchernähe macht den Sektor besonders attraktiv für Investoren, die nach skalierbaren Geschäftsmodellen mit direktem Marktzugang suchen.
Die Bewertungs-Herausforderungen: Nicht alles glänzt
Trotz der beeindruckenden Erfolgsgeschichten steht der Climate Tech-Sektor vor erheblichen Herausforderungen. 23% der Climate Tech-Startups mussten ihre Bewertungen seit 2023 nach unten korrigieren – ein Zeichen dafür, dass auch in diesem boomenden Markt nicht alles Gold ist, was glänzt. Die längeren Entwicklungszyklen im Vergleich zu traditionellen Software-Startups stellen eine besondere Herausforderung dar, da sie höhere Kapitalanforderungen und längere Wege zur Profitabilität bedeuten.
Besonders hardware-intensive Geschäftsmodelle, wie sie in vielen Climate Tech-Bereichen vorherrschen, benötigen deutlich mehr Kapital als reine Software-Lösungen. Die Abhängigkeit von regulatorischen Rahmenbedingungen macht die Bewertungen zudem anfälliger für politische Veränderungen – ein Risiko, das in der aktuellen Euphorie oft unterschätzt wird.
Diese Herausforderungen erklären, warum trotz des allgemeinen Booms einige Climate Tech-Startups Schwierigkeiten haben, Folgefinanzierungen zu sichern oder ihre hohen Bewertungen zu rechtfertigen. Erfolgreiche Investoren im Sektor zeichnen sich durch ein tiefes Verständnis der spezifischen technologischen und regulatorischen Risiken aus – und durch die Bereitschaft, langfristig zu denken.
Ozean-basierte Lösungen sind die nächste große Welle
Während etablierte Climate Tech-Sektoren wie erneuerbare Energien und Elektromobilität bereits hohe Bewertungen erzielen, entwickeln sich neue Subsektoren zu vielversprechenden Investitionsmöglichkeiten. Besonders ozean-basierte Lösungen mit einem prognostizierten Marktpotenzial von 12 Milliarden Dollar ziehen zunehmend Aufmerksamkeit auf sich. Diese umfassen Technologien zur CO2-Speicherung im Meer, nachhaltige Aquakultur und Lösungen zur Reduzierung von Ozeanversauerung.
Die Attraktivität ozean-basierter Ansätze liegt in ihrem enormen Skalierungspotenzial: Die Ozeane bedecken über 70% der Erdoberfläche und spielen eine zentrale Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf. Startups, die dieses Potenzial erschließen können, adressieren einen bisher weitgehend unberührten Markt mit erheblichem Wachstumspotenzial.
Parallel dazu entwickelt sich die industrielle Dekarbonisierung mit einem prognostizierten Marktvolumen von 25 Milliarden Dollar bis 2030 zu einem der dynamischsten Climate Tech-Bereiche. Die besondere Herausforderung, emissionsintensive Industrien wie Stahl, Zement und Chemie zu transformieren, spiegelt sich in überdurchschnittlichen Bewertungen für Startups wider, die überzeugende Lösungsansätze vorweisen können.
Prognose 2025-2030: Ein Billionen-Dollar-Markt entsteht
Die Zukunftsaussichten für den Climate Tech-Sektor sind beeindruckend: Bis 2030 werden jährliche VC-Investitionen von über 50 Milliarden Dollar erwartet – mehr als das Sechsfache des aktuellen Niveaus. Die Anzahl der Climate Tech-Unicorns soll im gleichen Zeitraum auf über 200 ansteigen, was einer Vervierfachung der heutigen Zahl entspricht. Diese Prognosen verdeutlichen, dass wir erst am Anfang eines langfristigen Wachstumstrends stehen.
Besonders bemerkenswert ist die prognostizierte Verschiebung von frühen Finanzierungsrunden hin zu größeren Growth- und Late-Stage-Investments, was die zunehmende Reife des Sektors widerspiegelt. Mit dem Übergang von experimentellen Technologien zu skalierbaren Geschäftsmodellen werden auch die Bewertungen weiter steigen – eine Entwicklung, die durch das wachsende Engagement institutioneller Investoren zusätzlich verstärkt wird.
Worauf erfolgreiche VCs setzen
Angesichts der explosiven Entwicklung des Climate Tech-Marktes stellt sich die Frage: Welche Investmentstrategien führen zum Erfolg? Die erfolgreichsten Venture Capital-Firmen im Climate Tech-Bereich zeichnen sich durch einen differenzierten Ansatz aus, der sowohl technologisches Verständnis als auch regulatorische Expertise kombiniert.
Besonders erfolgreich sind Investoren, die frühzeitig in Technologien investieren, die von regulatorischen Entwicklungen profitieren werden – noch bevor diese vollständig implementiert sind. Diese Strategie ermöglichte es Fonds wie Lowercarbon Capital, mit ihren 150+ Portfolio-Unternehmen überdurchschnittliche Renditen zu erzielen, indem sie auf Bereiche wie CO2-Entfernung und Energiespeicherung setzten, bevor diese durch den Inflation Reduction Act massive Unterstützung erhielten.
Ein weiteres Erfolgsrezept ist die enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern, wie sie Energy Impact Partners mit seinen Partnerschaften mit über 50 Energieversorgern weltweit praktiziert. Diese Kooperationen bieten nicht nur Zugang zu potentiellen Kunden, sondern auch wertvolle Einblicke in reale Marktbedürfnisse und regulatorische Entwicklungen.
Was Climate Tech-Stars gemeinsam haben
Die erfolgreichsten Climate Tech-Unternehmen mit Milliardenbewertungen teilen trotz unterschiedlicher Technologien und Märkte auffällige Gemeinsamkeiten. Fast alle kombinieren technologische Innovation mit einem skalierbaren Geschäftsmodell, das nicht ausschließlich von regulatorischer Unterstützung abhängig ist. Sie schaffen Produkte, die auch ohne Subventionen wirtschaftlich attraktiv sind, nutzen aber geschickt regulatorische Anreize, um ihr Wachstum zu beschleunigen.
Ein weiteres gemeinsames Merkmal ist die Fähigkeit, Klimawirkung präzise zu quantifizieren und transparent zu kommunizieren. In einer Zeit, in der Greenwashing zunehmend kritisch betrachtet wird, verschafft diese Transparenz einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bei der Kapitalbeschaffung. Unternehmen wie Climeworks, die genau beziffern können, wie viel CO2 sie der Atmosphäre entziehen, erzielen deutlich höhere Bewertungen als Wettbewerber mit vageren Umweltversprechen.
Der deutsche Climate Tech-Markt: Aufholjagd mit Potential
Während die USA und zunehmend auch China den globalen Climate Tech-Markt dominieren, zeigt der deutsche Markt eine interessante Entwicklung. Zwar fehlen bislang die ganz großen Unicorns, doch die Kombination aus ingenieurwissenschaftlicher Exzellenz, starker Industriebasis und ambitionierten Klimazielen schafft ein fruchtbares Umfeld für Climate Tech-Innovationen.
Besonders im Bereich der industriellen Dekarbonisierung haben deutsche Startups Wettbewerbsvorteile durch die Nähe zu potentiellen Industriekunden und das tiefe Verständnis komplexer Produktionsprozesse. Die Herausforderung besteht weniger in der technologischen Innovation als in der Skalierung und internationalen Expansion – Bereiche, in denen US-amerikanische Wettbewerber traditionell stärker sind.
Die zunehmende Verfügbarkeit von spezialisiertem Venture Capital für Climate Tech in Deutschland, wie etwa durch den kürzlich aufgelegten 300-Millionen-Euro-Fonds von Planet A Ventures, könnte diese Lücke schließen und den Weg für die nächste Generation deutscher Climate Tech-Unicorns ebnen.
Die Milliardenbewertungen sind erst der Anfang bei Climate Tech
Die aktuellen Milliardenbewertungen im Climate Tech-Sektor sind beeindruckend, doch im Vergleich zur Größe der Herausforderung und des Marktpotentials stehen wir erst am Anfang. Die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft erfordert Investitionen von schätzungsweise 100-150 Billionen Dollar bis 2050 – eine Größenordnung, die die transformative Kraft dieses Megatrends verdeutlicht.
In diesem Kontext erscheinen selbst die höchsten aktuellen Bewertungen von Climate Tech-Unternehmen nicht übertrieben, sondern vielmehr als Vorboten einer fundamentalen wirtschaftlichen Transformation. Wie die Digitalisierung in den vergangenen Jahrzehnten wird die Dekarbonisierung in den kommenden Jahrzehnten nahezu jeden Wirtschaftssektor umgestalten – mit entsprechenden Chancen für innovative Unternehmen und ihre Investoren.
Die wahren Gewinner werden jene sein, die nicht nur kurzfristig von regulatorischen Anreizen profitieren, sondern fundamentale Lösungen für die größte Herausforderung unserer Zeit entwickeln. In den Worten von Chris Sacca: „Wir investieren nicht in Climate Tech, weil es gerade trendy ist. Wir investieren, weil es der größte wirtschaftliche Umbruch unseres Lebens ist – und die einzige Chance, unseren Planeten zu retten.“
Klimatechnologie als neue Wirtschaftsmacht
Die Transformation von Climate Tech vom Nischenmarkt zum dominierenden VC-Trend markiert einen historischen Wendepunkt: Zum ersten Mal in der Geschichte konvergieren wirtschaftliche Interessen und ökologische Notwendigkeit in einem Ausmaß, das transformatives Potential entfaltet. Die Milliardenbewertungen von heute sind erst der Beginn einer Entwicklung, die ganze Industrien neu definieren wird.
Für Investoren, Unternehmer und etablierte Unternehmen gleichermaßen gilt: Wer die Dynamik dieses Marktes versteht und frühzeitig positioniert, kann nicht nur überdurchschnittliche Renditen erzielen, sondern auch Teil der Lösung für die drängendste Herausforderung unserer Zeit sein. Die wahre Disruption hat gerade erst begonnen – und sie wird grün sein.
Das nächste Google, Amazon oder Apple wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Unternehmen sein, das maßgeblich zur Lösung der Klimakrise beiträgt. Die Frage ist nicht mehr, ob Climate Tech den Mainstream erreicht, sondern welche Unternehmen und Investoren die Gewinner dieser neuen Wirtschaftsära sein werden.
PwC – State of Climate Tech 2024 (PwC Climate Tech Team)
Dealroom.co – The State of European Climate Tech 2024 (Yoram Wijngaarde)
Breakthrough Energy – Our Approach to Investing (Breakthrough Energy Team)
Lowercarbon Capital – Portfolio Overview (Chris Sacca, Crystal Sacca)
Energy Impact Partners – About EIP (Hans Kobler)
Northvolt – Northvolt raises $2.75 billion in Series E funding (Peter Carlsson)
Rivian – Q3 2024 Financial Results (RJ Scaringe)
Climeworks – Climeworks raises $650 million in Series C funding (Christoph Gebald, Jan Wurzbacher)
Forbes – Climate Tech Is The New Venture Capital Goldmine (John Cumbers)
TechCrunch – Climate tech valuations soar as investors bet big on decarbonization (Connie Loizos)
Boston Consulting Group – Climate Tech Venture Capital Outlook 2024 (Cornelius Pieper)