Lithium, Kobalt, Nickel – diese wertvollen Rohstoffe schlummern in Millionen ausrangierter Batterien. Während Europa seine Abhängigkeit von Asiens Rohstofflieferanten reduzieren will, türmt sich ein Berg aus Batteriemüll auf. Genau hier setzt Lilian Schwich an. Mit ihrem Startup Cylib revolutioniert die promovierte Materialwissenschaftlerin das Batterierecycling durch den Einsatz künstlicher Intelligenz. Ihre Mission: Europas Batterieindustrie unabhängiger und nachhaltiger zu machen – und dabei einen entscheidenden Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten.
Vom Forschungslabor zum Climate-Tech-Startup
Wer den Weg von Lilian Schwich verfolgt, erkennt schnell: Hier verbindet sich akademische Exzellenz mit unternehmerischem Weitblick. Als Absolventin der RWTH Aachen University brachte sie fundiertes Wissen aus dem Bereich Materialwissenschaften mit, bevor sie sich der Batterietechnologie und dem Recycling zuwandte. Ihre Promotion legte den wissenschaftlichen Grundstein für das, was heute als eines der vielversprechendsten Climate-Tech-Startups Deutschlands gilt.
Nach Erfahrungen in der Automobilindustrie und intensiver Batterieforschung erkannte Schwich eine kritische Lücke im europäischen Markt: Während die Elektromobilität boomt und die Nachfrage nach Batterien explodiert, fehlt es an effizienten, umweltfreundlichen Recyclinglösungen. 2022 war es dann soweit – Cylib wurde in Aachen gegründet und positionierte sich von Anfang an als Technologieführer im KI-gestützten Batterierecycling.
Die Gründungsgeschichte zeigt exemplarisch, wie wissenschaftliche Expertise und unternehmerisches Denken zusammenkommen können, um echte Innovationen zu schaffen. Statt nur über die Probleme der Batterieentsorgung zu forschen, entschied sich Schwich für den aktiven Schritt in die Wirtschaft – mit dem Ziel, ihre Erkenntnisse direkt in die Praxis umzusetzen.
Die KI-Revolution im Batterierecycling
Was Cylib von konventionellen Recycling-Unternehmen unterscheidet, ist der konsequente Einsatz künstlicher Intelligenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die entwickelte Technologie nutzt Machine Learning-Algorithmen, um Recyclingprozesse kontinuierlich zu optimieren und die Effizienz auf ein bisher unerreichtes Niveau zu heben. Durch Computer Vision werden eingehende Batterien automatisch analysiert, klassifiziert und dem optimalen Recyclingpfad zugeordnet – ein Prozess, der bislang zeit- und personalintensiv manuell durchgeführt werden musste. Predictive Analytics ermöglichen zudem eine vorausschauende Steuerung der komplexen hydrometallurgischen Verfahren, wodurch Cylib beeindruckende Rückgewinnungsraten von über 95 Prozent der wertvollen Materialien erreicht und gleichzeitig den CO₂-Fußabdruck im Vergleich zur Primärproduktion um bis zu 70 Prozent reduziert.
Europas strategische Antwort auf die Rohstoffabhängigkeit
Die Relevanz von Cylibs Arbeit lässt sich kaum überschätzen. Europa steht vor einem doppelten Dilemma: Einerseits wächst der Batteriemarkt rasant – Experten prognostizieren ein Volumen von 250 Milliarden Euro bis 2030. Andererseits droht eine massive Abfallkrise mit geschätzten 11 Millionen Tonnen Batteriemüll im selben Zeitraum.
Hinzu kommt die strategische Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen aus China und anderen Ländern. Die europäische Industrie benötigt dringend Zugang zu Materialien wie Lithium, Kobalt und Nickel, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Cylib adressiert beide Probleme gleichzeitig. Durch die effiziente Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe aus Altbatterien reduziert das Unternehmen nicht nur Abfallmengen, sondern schafft auch eine lokale, nachhaltige Quelle für kritische Materialien.
Die neue EU-Batterieregulation, die seit August 2023 in Kraft ist, spielt Cylib dabei in die Hände. Mit verbindlichen Recyclingquoten – 65 Prozent für Lithium und bis zu 95 Prozent für Kobalt, Kupfer und Nickel – schafft die EU den regulatorischen Rahmen, in dem innovative Technologien wie die von Cylib florieren können.
Der Weg zur Marktführerschaft durch Finanzierung und Partnerschaften
Die Vision von Lilian Schwich überzeugt nicht nur technologisch, sondern auch wirtschaftlich. Im September 2023 sicherte sich Cylib eine Seed-Finanzierung in Höhe von 3,6 Millionen Euro. Lead-Investor Vsquared Ventures sowie GTEC und APX – ein Joint Venture von Axel Springer und Porsche – setzen damit ein deutliches Zeichen für das Potenzial des Unternehmens.
Die Finanzierung ermöglicht es Cylib, seine Technologie zu skalieren und die erste kommerzielle Recyclinganlage in Deutschland aufzubauen. Gleichzeitig treibt das Unternehmen die Expansion in weitere europäische Märkte voran.
Besonders wertvoll für die Zukunft des Unternehmens sind die strategischen Partnerschaften, die Schwich und ihr Team aufgebaut haben. Kooperationen mit deutschen Automobilherstellern und Batterieproduktion sichern nicht nur den Zugang zu Altbatterien, sondern auch die Abnahme der recycelten Materialien. Die enge Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen University gewährleistet zudem den kontinuierlichen Wissenstransfer aus der Forschung.
Im Wettbewerb mit globalen Playern
Der Markt für Batterierecycling ist hart umkämpft. Internationale Schwergewichte wie Redwood Materials aus den USA und Li-Cycle aus Kanada haben bereits signifikante Investitionen erhalten und expandieren aggressiv. In Europa positionieren sich etablierte Unternehmen wie Northvolt aus Schweden und der deutsche Chemiekonzern BASF.
Was Cylib in diesem Wettbewerbsumfeld auszeichnet, ist der konsequente Fokus auf KI-Integration und Prozesseffizienz. Während viele Wettbewerber auf konventionelle Recyclingverfahren setzen, hat Schwich von Beginn an auf die Verbindung von Climate Tech und künstlicher Intelligenz gesetzt.
Diese Differenzierung zahlt sich aus. Die Technologie von Cylib ermöglicht nicht nur höhere Rückgewinnungsraten, sondern auch eine deutlich bessere Umweltbilanz. Zudem kann das Unternehmen flexibler auf verschiedene Batterietypen reagieren – ein entscheidender Vorteil in einem Markt, in dem sich Batterietechnologien ständig weiterentwickeln.
Die Pilotanlage als Beweis des Konzepts
Ein entscheidender Meilenstein für Cylib war der erfolgreiche Abschluss der Pilotanlage in Aachen. Hier konnte das Unternehmen unter realen Bedingungen demonstrieren, dass seine Technologie nicht nur im Labor, sondern auch im industriellen Maßstab funktioniert.
Die Ergebnisse sprechen für sich: Die KI-gesteuerten Prozesse erreichen konsistent hohe Rückgewinnungsraten bei minimalen Umweltauswirkungen. Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit des Systems, sich an unterschiedliche Batterietypen anzupassen – eine Herausforderung, an der viele konventionelle Recyclingverfahren scheitern.
Die Pilotanlage dient nicht nur als technologischer Beweis, sondern auch als Referenz für potenzielle Kunden und Investoren. Erste kommerzielle Verträge mit Industriekunden bestätigen das Marktinteresse und ebnen den Weg für die nächste Wachstumsphase.
Von der Herausforderung zur Chance – der digitale Batteriepass
Ab 2027 schreibt die EU einen digitalen Batteriepass für alle in Europa verkauften Batterien vor. Diese regulatorische Anforderung betrachten viele Unternehmen als zusätzliche Bürde. Lilian Schwich hingegen erkennt darin eine strategische Chance für Cylib.
Der digitale Batteriepass wird detaillierte Informationen über Zusammensetzung, Herkunft und Lebenszyklus jeder Batterie enthalten. Genau diese Daten sind für KI-gestützte Recyclingprozesse von unschätzbarem Wert. Mit Zugang zu diesen Informationen kann Cylib seine Algorithmen weiter optimieren und noch präzisere Recyclingverfahren entwickeln.
Das Unternehmen arbeitet bereits an der Integration von Blockchain-Technologien, um die Rückverfolgbarkeit der recycelten Materialien zu gewährleisten. Diese Transparenz wird nicht nur regulatorisch gefordert, sondern stellt auch einen Wettbewerbsvorteil dar. Hersteller, die nachweislich recycelte Materialien in ihren Batterien verwenden, können dies als Differenzierungsmerkmal nutzen.
Die vorausschauende Haltung gegenüber regulatorischen Entwicklungen zeigt Schwich’s strategisches Denken. Statt Veränderungen nur zu reagieren, antizipiert Cylib sie und integriert sie proaktiv in seine Geschäftsstrategie.
Expansion und Zukunftsvision: Europas führende Recycling-Plattform
Die Ambitionen von Lilian Schwich reichen weit über die aktuelle Seed-Phase hinaus. Die Vorbereitungen für eine Series-A-Finanzierungsrunde laufen bereits auf Hochtouren. Mit frischem Kapital will Cylib seine Produktionskapazitäten deutlich ausbauen und weitere Recyclinganlagen in Deutschland und Europa errichten.
Der Zeitpunkt für diese Expansion könnte kaum günstiger sein. Die europäische Batterieindustrie befindet sich im Aufbau, und der Bedarf an lokalen Recyclinglösungen wächst exponentiell. Mit seiner Technologieführerschaft ist Cylib ideal positioniert, um von diesem Wachstum zu profitieren.
Die langfristige Vision geht jedoch über das reine Recycling hinaus. Schwich sieht Cylib als integralen Teil eines nachhaltigen Batterieökosystems, das von der Produktion über die Nutzung bis zum Recycling und der Wiederverwendung reicht. Durch die Vernetzung mit Batterieherstellern und -nutzern will das Unternehmen einen vollständig geschlossenen Materialkreislauf schaffen.
Besonders vielversprechend ist die Forschung an Next-Generation-Batterietechnologien. Durch die enge Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen hat Cylib Zugang zu den neuesten Entwicklungen im Batteriebereich. Dieses Wissen fließt direkt in die Weiterentwicklung der Recyclingtechnologien ein, um auch für zukünftige Batteriegenerationen gerüstet zu sein.
Auszeichnungen und Anerkennung – Validierung des Geschäftsmodells
Der innovative Ansatz von Cylib findet zunehmend Anerkennung in der Startup- und Industriewelt. Als Finalist beim German Startup Award 2023 in der Kategorie Climate Tech erhielt das Unternehmen nationale Aufmerksamkeit. Der Gewinn des RWTH Innovation Award 2022 unterstreicht die wissenschaftliche Exzellenz, die hinter der Technologie steht.
Die Aufnahme in das APX Accelerator Program, das gemeinsam von Axel Springer und Porsche betrieben wird, öffnete Türen zu wertvollen Netzwerken und Mentoring-Möglichkeiten. Diese Unterstützung ist besonders wertvoll für ein tiefentechnisches Startup wie Cylib, das komplexe wissenschaftliche Konzepte in marktfähige Produkte umsetzen muss.
Auch die Medienaufmerksamkeit wächst stetig. Renommierte Wirtschaftsmedien wie Handelsblatt und Wirtschaftswoche haben über Cylib berichtet, und Lilian Schwich wird regelmäßig als Keynote-Speakerin zu Climate-Tech-Konferenzen eingeladen. Diese Präsenz stärkt nicht nur die Marke Cylib, sondern positioniert Schwich auch als Thought Leader im Bereich nachhaltiger Batterietechnologien.
Die Herausforderungen der Skalierung
Trotz aller Erfolge steht Cylib vor typischen Herausforderungen eines wachsenden Deep-Tech-Startups. Die Skalierung einer komplexen technologischen Lösung vom Labor- in den industriellen Maßstab erfordert nicht nur finanzielle Ressourcen, sondern auch spezialisiertes Know-how und operative Exzellenz.
Der Aufbau der notwendigen Recycling-Infrastruktur ist kapitalintensiv und unterliegt strengen regulatorischen Anforderungen. Die Einhaltung der Umwelt- und Sicherheitsstandards in verschiedenen EU-Ländern erfordert sorgfältige Planung und lokale Expertise.
Gleichzeitig muss Cylib sein Team erweitern, um das Wachstum zu bewältigen. Die Rekrutierung von Fachkräften mit Erfahrung in den Bereichen Batterietechnologie, KI und Prozessoptimierung ist in einem umkämpften Arbeitsmarkt eine kontinuierliche Herausforderung.
Die Stärke von Schwich zeigt sich gerade im Umgang mit diesen Herausforderungen. Statt sich von der Komplexität überwältigen zu lassen, verfolgt sie einen systematischen, datengetriebenen Ansatz. Jede Herausforderung wird als Gelegenheit zur Optimierung und Innovation betrachtet – eine Denkweise, die das gesamte Unternehmen prägt.
Der Schlüssel zum Erfolg: Technologische Innovation mit ökologischem Impact
Was macht Lilian Schwich und Cylib so besonders in der europäischen Startup-Landschaft? Es ist die seltene Kombination aus technologischer Innovation, ökologischem Impact und wirtschaftlichem Potenzial. In einer Zeit, in der viele Startups entweder rein profitorientiert oder idealistisch-ökologisch ausgerichtet sind, vereint Cylib beide Aspekte zu einem überzeugenden Gesamtpaket.
Die KI-gestützte Technologie bietet messbare Vorteile: höhere Recyclingquoten, geringere Umweltauswirkungen, bessere Skalierbarkeit. Gleichzeitig adressiert das Unternehmen ein drängendes ökologisches Problem und trägt zur Ressourcenunabhängigkeit Europas bei.
Diese Kombination macht Cylib nicht nur für Investoren attraktiv, sondern auch für potenzielle Kunden und Partner. Automobilhersteller und Batterieproduzenten stehen unter zunehmendem Druck, ihre Umweltbilanz zu verbessern und nachhaltige Lieferketten aufzubauen. Mit Cylib finden sie einen Partner, der technologisch führend ist und gleichzeitig ihre Nachhaltigkeitsziele unterstützt.
Kreislaufwirtschaft als Zukunftsmodell
Die Arbeit von Lilian Schwich und Cylib steht exemplarisch für einen größeren Paradigmenwechsel in der Industrie: weg vom linearen „Take-Make-Dispose“-Modell, hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft. In diesem neuen Paradigma werden Produkte nicht nur für die Nutzung, sondern auch für die spätere Wiederverwertung konzipiert.
Batterien eignen sich ideal für diesen Ansatz, da sie wertvolle Rohstoffe in hoher Konzentration enthalten. Mit den richtigen Technologien lassen sich diese Materialien immer wieder in den Produktionskreislauf zurückführen – ohne Qualitätsverlust und mit minimalen Umweltauswirkungen.
Cylib leistet Pionierarbeit in diesem Bereich, indem es zeigt, dass Kreislaufwirtschaft nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich rentabel sein kann. Diese erfolgreiche Demonstration könnte als Blaupause für andere Industrien dienen und den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise beschleunigen.
Europas Batterieindustrie: Vom Nachzügler zum Innovationsführer
Lilian Schwich’s Arbeit mit Cylib fügt sich in einen größeren europäischen Kontext ein. Nach Jahren der Abhängigkeit von asiatischen Batterieherstellern baut Europa nun eine eigene, unabhängige Batterieindustrie auf. Initiativen wie die European Battery Alliance und nationale Förderstrategien treiben diese Entwicklung voran.
Recycling ist ein entscheidender Baustein dieser Strategie. Durch die effiziente Rückgewinnung kritischer Rohstoffe kann Europa seine Abhängigkeit von volatilen globalen Märkten reduzieren und gleichzeitig Umweltziele erreichen.
Cylib positioniert sich als Schlüsselakteur in diesem entstehenden Ökosystem. Die Technologie des Unternehmens ergänzt die Bemühungen von Batterieherstellern wie Northvolt und ACC (Automotive Cells Company) und trägt dazu bei, einen vollständigen Wertschöpfungskreislauf in Europa zu etablieren.
Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil
In der Batteriebranche wird Nachhaltigkeit zunehmend zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Verbraucher und Unternehmen achten verstärkt auf die Umweltbilanz von Produkten, und regulatorische Anforderungen verschärfen sich kontinuierlich. In diesem Umfeld bietet Cylibs Technologie einen klaren Mehrwert.
Durch die Verwendung recycelter Materialien können Batteriehersteller nicht nur ihre Rohstoffkosten senken, sondern auch ihren CO₂-Fußabdruck deutlich reduzieren. Diese Verbesserung lässt sich direkt in Marketingvorteile und Differenzierungsmerkmale umsetzen.
Besonders für Premium-Automobilhersteller, die zunehmend auf Elektromobilität setzen, ist die Nachhaltigkeit ihrer Batterielieferkette von strategischer Bedeutung. Partnerschaften mit innovativen Recyclern wie Cylib helfen ihnen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und sich im Wettbewerb zu differenzieren.
Der menschliche Faktor: Lilian Schwich als Vorbild
Hinter dem technologischen Erfolg von Cylib steht eine bemerkenswerte Unternehmerin. Lilian Schwich verkörpert eine neue Generation von Gründerinnen, die fundiertes wissenschaftliches Know-how mit unternehmerischem Denken verbinden.
Ihr Weg von der akademischen Forschung zum erfolgreichen Startup zeigt, wie wichtig der Wissenstransfer von Universitäten in die Wirtschaft ist. Gleichzeitig dient sie als Vorbild für Frauen in den traditionell männerdominierten Bereichen Technologie und Unternehmertum.
Schwichs Führungsstil zeichnet sich durch eine Kombination aus technischer Präzision und visionärem Denken aus. Sie versteht es, komplexe wissenschaftliche Konzepte verständlich zu kommunizieren und verschiedene Stakeholder – von Investoren über Industriepartner bis hin zu politischen Entscheidungsträgern – für ihre Vision zu begeistern.
Innovation als Konstante
Für Lilian Schwich und Cylib ist die aktuelle Technologie erst der Anfang. Das Unternehmen investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um seine KI-Algorithmen zu verfeinern und neue Recyclingverfahren zu entwickeln.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Anpassungsfähigkeit an neue Batterietechnologien. Während die heutigen Recyclingprozesse hauptsächlich für Lithium-Ionen-Batterien optimiert sind, arbeitet Cylib bereits an Lösungen für Festkörperbatterien und andere innovative Technologien, die in den kommenden Jahren auf den Markt kommen werden.
Diese vorausschauende Haltung sichert die langfristige Relevanz des Unternehmens in einem sich schnell entwickelnden Markt. Statt nur auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren, antizipiert Cylib zukünftige Entwicklungen und positioniert sich als Innovationsführer in der Batterierecycling-Branche.
Nachhaltige Transformation durch technologische Exzellenz
Lilian Schwich und Cylib zeigen exemplarisch, wie technologische Innovation zur Lösung dringender Umweltprobleme beitragen kann. Durch die Kombination von künstlicher Intelligenz, materialwissenschaftlicher Expertise und unternehmerischem Denken schafft das Unternehmen messbare ökologische und wirtschaftliche Vorteile.
In einer Zeit, in der die Transformation hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu den drängendsten gesellschaftlichen Herausforderungen zählt, liefert Cylib ein überzeugendes Beispiel für zukunftsorientiertes Unternehmertum. Die Arbeit von Lilian Schwich beweist, dass ökologische Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg keine Gegensätze sein müssen, sondern sich gegenseitig verstärken können.
Mit ihrer Kombination aus wissenschaftlicher Exzellenz, technologischer Innovation und unternehmerischem Mut gestaltet Schwich aktiv die Zukunft der europäischen Batterieindustrie – nachhaltiger, unabhängiger und zukunftsfähiger.
Vom Recycling zum Ressourcen-Management: Die Zukunftsvision
Die langfristige Vision von Cylib geht weit über das traditionelle Recycling hinaus. Lilian Schwich sieht das Unternehmen als integralen Teil eines umfassenden Ressourcen-Management-Systems, das den gesamten Lebenszyklus von Batterien optimiert.
Durch die Integration von IoT-Technologien und fortschrittlicher Datenanalyse will Cylib nicht nur Altbatterien recyceln, sondern auch die Lebensdauer von Batterien verlängern und ihre Leistung optimieren. Die gesammelten Daten ermöglichen es, Schwachstellen zu identifizieren und Verbesserungen sowohl im Design als auch im Recyclingprozess vorzunehmen.
Diese ganzheitliche Herangehensweise könnte die Batteriebranche grundlegend verändern – weg vom linearen Denken, hin zu einem integrierten System, in dem jede Phase des Lebenszyklus optimiert wird. Cylib positioniert sich damit nicht nur als Recyclingunternehmen, sondern als Technologiepartner für die gesamte Batterieindustrie.
techcrunch.com – German startup Cylib uses AI to revolutionize battery recycling (Mike Butcher)
eu-startups.com – Aachen-based Cylib raises €3.6 million to scale AI-powered battery recycling (Thomas Ohr)
reuters.com – Europe faces battery waste mountain as EV sales surge (Victoria Waldersee)
eur-lex.europa.eu – Regulation on batteries and waste batteries (European Parliament and Council)
handelsblatt.com – Startup Cylib will Batterierecycling revolutionieren (Christof Kerkmann)
gruenderszene.de – Cylib: Mit KI gegen den Batterie-Müllberg (Lisa Hegemann)
cylib.com – Team Page – Lilian Schwich, CEO & Co-Founder
cylib.com – About Us – Company Overview
cylib.com – Vision and Future Plans
linkedin.com – Cylib Company Page – Recent Updates and Partnerships
(c) Foto: Cylib, Presse