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Deutsche Bank und DWS bringen den Euro-Stablecoin EURAU auf mehreren Blockchains – Europas Krypto-Finanzsystem steht vor dem Umbruch

Euro stablecoin

Der Euro erhält digitale Flügel: AllUnity, ein Joint Venture der Schwergewichte Deutsche Bank und DWS, bringt seinen vollständig regulierten Stablecoin EURAU auf mehrere Blockchain-Netzwerke. Durch die Integration von Chainlinks Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) wird der Euro-Stablecoin künftig auf Ethereum, Arbitrum, Base, Optimism, Polygon und Solana verfügbar sein – ein Quantensprung für die europäische Tokenisierungslandschaft.

Deutschlands Finanzriesen positionieren den digitalen Euro

Mit der Multichain-Strategie katapultiert sich EURAU an die Spitze der europäischen Stablecoin-Entwicklung. AllUnity, das gemeinsame Unternehmen von Deutsche Bank, DWS und Flow Traders mit Sitz in Frankfurt, hat Anfang Juli die entscheidende Lizenz von der deutschen Finanzaufsicht BaFin erhalten. Als zugelassenes E-Geld-Institut darf AllUnity den EURAU-Stablecoin unter voller Einhaltung der europäischen MiCA-Regulierung ausgeben – ein Meilenstein für die institutionelle Krypto-Adoption in Europa.

Die Schwergewichte hinter dem Projekt sprechen für sich: Die DWS verwaltet über 1,01 Billionen Euro, während die Deutsche Bank mit einer Bilanzsumme von rund 1,647 Billionen Dollar zu den größten Finanzinstituten Europas zählt. Diese Finanzkraft verleiht dem EURAU-Projekt eine Seriosität und Stabilität, die im volatilen Kryptomarkt ihresgleichen sucht.

Mit Chainlink die Blockchain-Grenzen überwinden

Die Integration von Chainlinks CCIP-Technologie markiert einen strategischen Durchbruch für den EURAU. Diese Infrastruktur ermöglicht es dem Stablecoin, nahtlos zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken zu operieren – ein entscheidender Vorteil in der fragmentierten Krypto-Landschaft. „CCIP wird es EURAU ermöglichen, problemlos über mehrere Blockchains hinweg zu funktionieren“, erklärt AllUnity-CEO Alexander Höptner, der zuvor bei der Börse Stuttgart und als CEO der BitMEX-Plattform wertvolle Erfahrungen im Krypto-Sektor sammelte. Die Multichain-Fähigkeit verbessert nicht nur die Reichweite des Stablecoins, sondern steigert auch dessen praktische Nutzbarkeit für institutionelle Anwender deutlich.

Europas digitale Finanzinfrastruktur nimmt Form an

Der EURAU ist vollständig durch Euro-Reserven gedeckt, die bei autorisierten Finanzinstituten innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums unter strengen Sicherheitsstandards verwahrt werden. Diese 1:1-Deckung und die Tatsache, dass die Reserven nicht für Kredite oder Investitionen verwendet werden, schaffen ein Höchstmaß an Stabilität und Vertrauen.

Fernando Vazquez, Präsident für Banking und Kapitalmärkte bei Chainlink Labs, sieht in der Integration die Grundlage für „Europas nächste Phase der tokenisierten Finanzwelt“. Die Strategie kommt zum richtigen Zeitpunkt: Euro-Stablecoins machen bisher nur etwa 0,2% des globalen Stablecoin-Marktes von 272,9 Milliarden Dollar aus, während US-Dollar-Stablecoins mit 268,6 Milliarden Dollar dominieren.

Mit EURAU entsteht nun eine europäische Alternative mit institutionellem Rückhalt, die das Potenzial hat, dieses Ungleichgewicht zu korrigieren und Europas digitale Währungssouveränität zu stärken.

Canton Network: Die institutionelle Blockchain-Zukunft

Besonders bemerkenswert sind AllUnitys Pläne, den EURAU auch auf das Canton Network auszuweiten – eine speziell für Finanzinstitute entwickelte Blockchain, die sichere, interoperable und datenschutzfreundliche Transaktionen ermöglicht. Das 2023 von einem Konsortium aus Banken, Börsen und Technologieunternehmen wie BNP Paribas, Goldman Sachs und Microsoft gegründete Netzwerk unterstützt bereits über 6 Billionen Dollar an tokenisierten Vermögenswerten und verarbeitet täglich Repo-Geschäfte im Wert von 280 Milliarden Dollar.

Die Integration in dieses institutionelle Netzwerk unterstreicht den Anspruch von EURAU, nicht nur ein weiterer Stablecoin zu sein, sondern ein fundamentaler Baustein der künftigen tokenisierten Finanzarchitektur Europas.

Europäischer Aufbruch in die tokenisierte Zukunft

Mit EURAU entsteht eine Blaupause für die Modernisierung des europäischen Finanzsystems – ohne Kompromisse bei Stabilität und regulatorischer Compliance. Der Stablecoin kombiniert die Innovationskraft der Blockchain-Technologie mit der Seriosität etablierter Finanzinstitute und schafft so die Grundlage für die nächste Generation tokenisierter Finanzdienstleistungen in Europa.

Für Unternehmen eröffnet dies völlig neue Möglichkeiten: Von effizienten B2B-Zahlungen über optimiertes Treasury-Management bis hin zu On-Chain-Abwicklungen – der EURAU könnte zum digitalen Rückgrat der europäischen Wirtschaft werden.

cointelegraph.com – Deutsche Bank and DWS-backed EURAU stablecoin goes multichain with Chainlink

cryptobreaking.com – Chainlink Powers Deutsche Bank & DWS’s EURAU Multichain Integration

bullish.com – EURAU Digital Assets

coindoo.com – Deutsche Bank’s Euro Stablecoin Moves Cross-Chain with Chainlink Technology

canton.network – The Canton Network

About the author

Bild von Hardy Eberle

Hardy Eberle

Hardy Eberle kennt das Spiel – und zwar seit über 20 Jahren. Als Marketingprofi aus der iGaming-Welt hat er internationale Marken groß gemacht, Web3-Projekte aufs nächste Level gebracht und mehr als einmal bewiesen, wie man aus Ideen echten Impact macht. Heute taucht er tief in die Welt von Krypto und Blockchain ein – mit klarem Blick, spitzer Zunge und einem Radar für Trends, lange bevor sie Mainstream werden.
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