Der erfahrene Energiemanager Holger Matthiesen geht mutige Schritte. Als Geschäftsführer der Waterkant Energy, einer Tochter des Hamburger Investmentfonds Luxcara, plant er einen Offshore-Windpark mit 16 leistungsstarken chinesischen Windrädern vor Borkum. Die Anlagen des Typs MySE 18.5-260 von Mingyang Smart Energy beeindrucken mit jeweils 18,5 Megawatt Leistung und einem Rotordurchmesser von 260 Metern.
Manager verbindet Kompetenz mit Verantwortung
Matthiesen, der zuvor bei E.On, RWE und dem norwegischen Konzern Aker tätig war, hat das Projekt sorgfältig durchdacht. Nach einer offenen Ausschreibung und umfassender Prüfung durch externe Berater fiel die Wahl auf Mingyang. Ausschlaggebend waren Verfügbarkeit, Kapazität und ein überzeugender 25-Jahre-Servicevertrag. Besonders wichtig: Die Turbinen werden zu 100 Prozent mit grüner Energie hergestellt.
Lokale Wertschöpfung sichert Arbeitsplätze
Der Windpark, der 2028 in Betrieb gehen soll, schafft nachhaltige Wertschöpfung in Deutschland. Die Anlagen werden vor Ort montiert und gewartet, die Leitwarte wird in Deutschland angesiedelt und von einem deutschen Unternehmen betrieben. Matthiesens „De-Risking-Strategie“ sieht vor, dass wichtige Komponenten wie Kameras und Sensoren aus europäischer Produktion stammen.
Das Interesse an dem Projekt ist groß, wie sich bei der Branchenmesse E-World in Essen zeigte. Mit der Kombination aus internationaler Expertise und lokaler Verankerung zeigt Waterkant Energy, wie moderne Energieprojekte erfolgreich umgesetzt werden können. Matthiesen bleibt dabei seiner Linie treu: „Ich würde heute wieder so entscheiden.“
Artikelquelle: https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/erneuerbare-energien-der-mann-hinter-den-chinesischen-windraedern-in-der-nordsee/30251438.html
Bildcredits: vice_and_virtue
