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FoodLabs – Europas Food-Tech-Investor setzt auf Health und Agriculture

FoodLabs – Europas Food-Tech-Investor setzt auf Health und Agriculture

Europas führender Food-Tech-Investor setzt ein kraftvolles Zeichen: FoodLabs hat seinen dritten und bisher größten Fonds mit einem Volumen von 105 Millionen Euro abgeschlossen. Der Berliner Venture-Capital-Spezialist verstärkt damit seine Position als Schlüsselinvestor im Bereich nachhaltiger Ernährungs- und Landwirtschaftslösungen. Mit dem neuen Kapital richtet FoodLabs den Fokus gezielt auf die Wachstumsbereiche Health und Agriculture – zwei Sektoren, in denen innovative Startups die Zukunft unserer Ernährung und Landwirtschaft grundlegend verändern.

Von Berlin aus die Food-Tech-Revolution finanzieren

FoodLabs hat sich seit seiner Gründung 2016 als Pionier im europäischen Food-Tech-Ökosystem etabliert. Das Berliner Venture-Capital-Unternehmen unter der Leitung der Managing Partner Florian Tiller und Christophe Maire hat eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Vom ersten Fonds mit 25 Millionen Euro über den zweiten mit 50 Millionen Euro hat sich das verwaltete Vermögen mit dem aktuellen dritten Fonds mehr als verdoppelt.

Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. FoodLabs hat sich als Spezialist für Frühphaseninvestitionen in zukunftsweisende Ernährungs- und Landwirtschaftskonzepte positioniert. Die Investoren setzen dabei auf Startups, die nicht nur wirtschaftliches Potenzial mitbringen, sondern auch einen positiven Einfluss auf das globale Ernährungssystem haben. Diese Kombination aus finanzieller Rendite und nachhaltiger Wirkung macht FoodLabs für institutionelle Investoren, Family Offices und strategische Partner aus der Lebensmittelindustrie besonders attraktiv.

Kapital für die wichtigsten Ernährungsfragen unserer Zeit

Mit dem neuen Fonds verstärkt FoodLabs seinen Fokus auf zwei zentrale Bereiche: Gesundheit und Landwirtschaft. Diese Schwerpunktsetzung ist eine klare Antwort auf die drängendsten Herausforderungen unseres Ernährungssystems. Der globale Food-Tech-Markt wächst rasant und wird laut Branchenexperten bis 2025 ein Volumen von über 250 Milliarden US-Dollar erreichen. Innovative Startups spielen dabei eine Schlüsselrolle, indem sie nachhaltigere und gesündere Alternativen zu konventionellen Produkten und Prozessen entwickeln.

Das Portfolio – von zellulärem Käse bis zu Obstkernen

Ein Blick auf die bisherigen Investments von FoodLabs zeigt die Bandbreite der unterstützten Innovationen. Zu den bekanntesten Portfolio-Unternehmen zählt Formo, ein Pionier im Bereich der zellulären Landwirtschaft, der Käse ohne Kuhmilch herstellt. Dabei werden die Milchproteine durch Präzisionsfermentation gewonnen – ein Verfahren, das den ökologischen Fußabdruck im Vergleich zur konventionellen Käseproduktion drastisch reduziert.

Ein weiteres spannendes Beispiel ist Mushlabs, das Proteine auf Pilzbasis entwickelt. Das Unternehmen nutzt Myzel, das Wurzelgeflecht von Pilzen, um hochwertige Proteine herzustellen. Diese können als Basis für verschiedene Lebensmittel dienen und bieten eine nachhaltige Alternative zu tierischen Proteinen.

Planted hat sich auf pflanzliche Fleischalternativen spezialisiert und überzeugt mit Produkten, die in Geschmack und Textur kaum von tierischem Fleisch zu unterscheiden sind. Das Schweizer Unternehmen expandiert bereits erfolgreich in mehrere europäische Märkte.

Besonders kreativ ist der Ansatz von Kern Tec: Das Startup nutzt Obstkerne, die normalerweise als Abfall anfallen, und verwandelt sie in hochwertige Produkte wie Öle, Proteine und sogar Milchalternativen. Ein perfektes Beispiel für die Kreislaufwirtschaft im Lebensmittelsektor.

Die Investitionsstrategie: Fokus auf Early-Stage mit langfristiger Vision

FoodLabs setzt weiterhin auf Frühphaseninvestitionen in vielversprechende Startups. Typischerweise bewegen sich die Investments zwischen 500.000 und 5 Millionen Euro. Diese Positionierung erlaubt es dem Fonds, von Anfang an eng mit den Gründerteams zusammenzuarbeiten und sie bei der Entwicklung ihrer Geschäftsmodelle zu unterstützen.

Der geografische Fokus liegt primär auf Europa, wobei FoodLabs auch selektiv in nordamerikanische und andere internationale Startups investiert. Diese Strategie ermöglicht es dem Fonds, globale Trends zu erkennen und gleichzeitig vom wachsenden europäischen Food-Tech-Ökosystem zu profitieren.

Die Treiber hinter dem Food-Tech-Boom

Der Erfolg von FoodLabs spiegelt größere gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen wider. Mehrere Faktoren treiben das Wachstum im Food-Tech-Sektor an und machen ihn für Investoren besonders attraktiv.

An erster Stelle steht der Klimawandel, der die Lebensmittelproduktion vor enorme Herausforderungen stellt. Innovative Lösungen für eine ressourcenschonendere Landwirtschaft und Ernährung sind gefragter denn je. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein der Verbraucher für die Umweltauswirkungen ihrer Ernährung. Immer mehr Menschen suchen nach nachhaltigeren Alternativen zu konventionellen Lebensmitteln.

Die Digitalisierung der Landwirtschaft bietet weitere Chancen für Startups. Durch den Einsatz von Sensoren, Drohnen und KI-gestützten Analysesystemen können Landwirte ihre Erträge steigern und gleichzeitig den Einsatz von Wasser, Düngemitteln und Pestiziden reduzieren. Diese Präzisionslandwirtschaft ist ein wichtiger Bereich für FoodLabs.

Alternative Proteine als Milliardenmarkt

Besonders dynamisch entwickelt sich der Markt für alternative Proteine. Ob pflanzlich, fermentiert oder kultiviert – die Nachfrage nach Fleisch- und Milchalternativen wächst rasant. Laut einer Studie von McKinsey könnte der globale Markt für alternative Proteine bis 2030 auf 290 Milliarden US-Dollar anwachsen.

FoodLabs hat früh auf diesen Trend gesetzt und in verschiedene Unternehmen investiert, die alternative Proteine entwickeln. Neben den bereits genannten Formo, Mushlabs und Planted gehören auch Innocent Meat (kultiviertes Fleisch) und Perfeggt (eifreie Produkte) zum Portfolio.

Die regulatorischen Fortschritte bei Novel Foods in Europa eröffnen zusätzliche Chancen. Mit der Zulassung neuer Lebensmittel wie kultiviertem Fleisch oder neuartigen Proteinen entstehen ganz neue Märkte. FoodLabs unterstützt Startups dabei, diese regulatorischen Hürden zu meistern und ihre innovativen Produkte erfolgreich zu vermarkten.

Berlin als europäische Hochburg für Food-Tech

Die Wahl von Berlin als Standort für FoodLabs ist kein Zufall. Die deutsche Hauptstadt hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Hub für Food-Tech in Europa entwickelt. Zahlreiche Startups, Inkubatoren und Investoren haben sich hier angesiedelt und bilden ein lebendiges Ökosystem.

Die starke Unterstützung durch die deutsche Regierung und EU-Programme fördert zusätzlich das Wachstum der Branche. Verschiedene Förderprogramme und Initiativen helfen Startups dabei, ihre Ideen zu entwickeln und zu skalieren. FoodLabs profitiert von diesem Umfeld und kann auf ein breites Netzwerk an Partnern, Experten und potenziellen Portfolio-Unternehmen zurückgreifen.

Die Nähe zu führenden Forschungseinrichtungen und Universitäten ermöglicht zudem einen engen Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Viele Food-Tech-Innovationen entstehen aus der akademischen Forschung und finden durch Startups ihren Weg in den Markt. FoodLabs unterstützt diesen Transferprozess und hilft dabei, wissenschaftliche Erkenntnisse in marktreife Produkte zu überführen.

Die Konkurrenz im Food-Tech-Venture-Capital

FoodLabs ist nicht allein im Markt für Food-Tech-Investments. Verschiedene andere Venture-Capital-Fonds haben sich ebenfalls auf diesen Bereich spezialisiert. In den USA gehört S2G Ventures zu den führenden Investoren, während in Europa neben FoodLabs auch Acre Venture Partners, Synthesis Capital und Five Seasons Ventures aktiv sind.

Global agiert Big Idea Ventures mit Büros in New York, Singapur und Paris. Diese Konkurrenz zeigt das wachsende Interesse an Food-Tech-Investments, bietet aber auch Chancen für Kooperationen. Bei größeren Finanzierungsrunden arbeiten verschiedene Fonds oft zusammen, um vielversprechenden Startups ausreichend Kapital für ihre Expansion zur Verfügung zu stellen.

Was FoodLabs von vielen Wettbewerbern unterscheidet, ist der konsequente Fokus auf Early-Stage-Investments und die enge Begleitung der Portfolio-Unternehmen. Während einige Fonds eher auf spätere Phasen setzen, unterstützt FoodLabs Startups von Anfang an und hilft ihnen dabei, ihre Geschäftsmodelle zu entwickeln und zu skalieren.

Die Zukunftspläne: 15-20 neue Portfolio-Unternehmen

Mit dem neuen Fonds plant FoodLabs, in 15 bis 20 neue Startups zu investieren. Die Deployment-Phase soll sich über drei bis vier Jahre erstrecken. Neben Neuinvestitionen wird der Fonds auch Folgerunden bei bestehenden Portfolio-Unternehmen unterstützen, um deren Wachstum weiter zu fördern.

Ein wichtiger Aspekt der Strategie ist der Ausbau der Beratungskapazitäten. FoodLabs versteht sich nicht nur als Kapitalgeber, sondern auch als Partner für seine Portfolio-Unternehmen. Das Team bringt umfassende Erfahrung in den Bereichen Lebensmittel, Technologie und Unternehmensaufbau mit und unterstützt die Gründer bei strategischen Entscheidungen, Produktentwicklung und Markteintritt.

Stimmen aus der Branche

Florian Tiller, Managing Partner bei FoodLabs, betont die strategische Ausrichtung des neuen Fonds: „Mit unserem dritten Fonds können wir unsere Mission weiter vorantreiben, das Ernährungssystem nachhaltiger und gesünder zu gestalten. Der Fokus auf Health und Agriculture spiegelt die aktuellen Herausforderungen und Chancen im Markt wider.“

Branchenexperten sehen in der Entwicklung von FoodLabs ein positives Signal für den gesamten Food-Tech-Sektor in Europa. Die erfolgreiche Schließung des dritten Fonds zeigt das wachsende Vertrauen der Investoren in nachhaltige Ernährungslösungen und bestätigt den Trend zu mehr Investitionen in diesem Bereich.

Auch Portfolio-Unternehmen profitieren von der gestärkten Position von FoodLabs. Die zusätzlichen Mittel ermöglichen nicht nur Neuinvestitionen, sondern auch eine intensivere Unterstützung bestehender Beteiligungen. Dies ist besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ein wichtiger Faktor für junge Unternehmen.

Chancen für eine nachhaltige Ernährungszukunft

Der neue Fonds von FoodLabs kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Die globale Ernährungssicherheit steht vor enormen Herausforderungen: Klimawandel, Bevölkerungswachstum und schwindende Ressourcen erfordern neue Lösungen für die Lebensmittelproduktion und -verteilung.

Innovative Startups können hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie effizientere, nachhaltigere und gesündere Alternativen zu konventionellen Produkten und Prozessen entwickeln. Mit dem neuen Kapital kann FoodLabs mehr dieser vielversprechenden Unternehmen unterstützen und ihnen helfen, ihre Lösungen zu skalieren.

Besonders spannend ist die Verbindung von Technologie und Ernährung. Von KI-gestützten Analysetools für die Landwirtschaft über neue Fermentationsmethoden bis hin zu personalisierten Ernährungskonzepten – die Digitalisierung eröffnet völlig neue Möglichkeiten. FoodLabs ist gut positioniert, um von diesen Entwicklungen zu profitieren und sie aktiv mitzugestalten.

Investitionen mit Wirkung

Was den Ansatz von FoodLabs besonders macht, ist die Kombination aus finanzieller Rendite und positiver Wirkung. Die unterstützten Startups tragen dazu bei, einige der drängendsten Probleme unserer Zeit zu lösen – von Klimawandel über Ressourcenknappheit bis hin zu Ernährungssicherheit.

Diese Impact-Orientierung spiegelt einen größeren Trend im Venture-Capital-Bereich wider. Immer mehr Investoren suchen nach Möglichkeiten, ihr Kapital nicht nur gewinnbringend, sondern auch sinnstiftend anzulegen. FoodLabs bietet genau diese Kombination und spricht damit eine wachsende Gruppe von Investoren an.

Die Erfolgsgeschichten im Portfolio zeigen, dass dieser Ansatz funktioniert. Unternehmen wie Formo oder Planted beweisen, dass nachhaltige Alternativen nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich erfolgreich sein können. Mit dem neuen Fonds kann FoodLabs weitere solcher Erfolgsgeschichten schreiben.

Ein starkes Signal für den europäischen Food-Tech-Markt

Die erfolgreiche Schließung des dritten Fonds von FoodLabs ist nicht nur ein Erfolg für das Unternehmen selbst, sondern auch ein starkes Signal für den gesamten europäischen Food-Tech-Markt. In einer Zeit, in der Venture-Capital-Investments in vielen Bereichen zurückgehen, zeigt die Finanzierung das anhaltende Interesse an nachhaltigen Ernährungslösungen.

Europa hat das Potenzial, eine führende Rolle in der globalen Food-Tech-Revolution zu spielen. Mit seinem reichen kulinarischen Erbe, starken Forschungseinrichtungen und wachsenden Startup-Ökosystemen bietet der Kontinent ideale Bedingungen für Innovationen im Lebensmittelbereich. FoodLabs trägt dazu bei, dieses Potenzial zu erschließen und europäische Startups auf die globale Bühne zu bringen.

Wachstum mit Weitblick: Wie FoodLabs die Ernährung von morgen finanziert

Der Erfolg von FoodLabs zeigt, dass der Markt für nachhaltige Ernährungslösungen nicht nur ein Nischenphänomen ist, sondern ein zentraler Wachstumsbereich für die kommenden Jahre. Mit dem neuen Fonds ist das Unternehmen bestens positioniert, um von diesem Trend zu profitieren und ihn aktiv mitzugestalten.

Die Kombination aus finanzieller Expertise, tiefem Branchenverständnis und einem starken Netzwerk macht FoodLabs zu einem wertvollen Partner für innovative Food-Tech-Startups. In den kommenden Jahren wird der Fonds dazu beitragen, das europäische Ökosystem weiter zu stärken und neue Lösungen für ein nachhaltigeres und gesünderes Ernährungssystem zu fördern.

Die Ernährung der Zukunft wird anders aussehen als heute – ressourcenschonender, gesünder und technologisch fortschrittlicher. Mit Investoren wie FoodLabs wird diese Zukunft Schritt für Schritt Realität. Der neue Fonds ist dabei nicht nur ein finanzieller Meilenstein, sondern auch ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt.

About the author

Bild von Alexander Dionisius

Alexander Dionisius

Für Alexander Dionisius ist das Schreiben eine Leidenschaft und so arbeitet er seit über 30 Jahren als Redakteur für unterschiedliche Medien und Onlineportale. Sein Schwerpunkt sind Wirtschaftsthemen mit einem besonderen Blick auf die Start-Up-Szene. Die Ausbildung zum Redakteur absolvierte er an der Deutschen Journalistenschule in München für Hubert Burda Media. 2007 hat er sich als freiberuflicher Redakteur und Kommunikationsberater selbständig gemacht.
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