- Futury Frankfurt will bis 2030 über 1.000 neue Startups hervorbringen und ein Unicorn alle fünf Jahre schaffen.
- Der neue Startup Space bietet auf 2.000 Quadratmetern Platz für 150 Gründer und direkten Zugang zu 130 Industriepartnern.
- Mit einem End-to-End-Modell von der Ideation bis zum Scaling erhalten Gründer alle Ressourcen aus einer Hand.
Frankfurt am Main bekommt einen neuen Motor für Innovation: Futury verbindet als Startup Factory Rhein-Main die Welten von Wissenschaft, Industrie und Gründerszene. Wer hier andockt, profitiert von einem durchdachten System, das wissenschaftsbasierte Spin-offs in den Bereichen KI, Quantum Computing und Life Sciences gezielt nach vorne bringt. Die Plattform mit ihrem Gründer und Managing Director Charlie Müller liefert nicht nur Büroflächen, sondern ein komplettes Ökosystem für Gründer, die aus der Forschung heraus durchstarten wollen.
Von der Forschung in den Markt: Das Futury-Modell
Futury setzt auf ein klares Drei-Stufen-Modell: Innovate, Create, Scale. In der ersten Phase entwickeln Forscher und Gründer ihre Ideen zu marktfähigen Konzepten. Hier geht es um Validierung, Prototyping und die ersten Schritte zur Produktentwicklung. Die zweite Phase fokussiert auf die Gründung selbst und den Aufbau eines funktionierenden Teams. In der dritten Stufe steht das Wachstum im Mittelpunkt, mit Zugang zu Kapital und Industriepartnern für Pilotprojekte.
Das Besondere: Futury bringt vier renommierte Hochschulen zusammen. Die Frankfurt School of Finance & Management, die Goethe-Universität Frankfurt, die TU Darmstadt und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz bündeln ihre Expertise. Damit entsteht ein wissenschaftliches Fundament, das seinesgleichen sucht. Charlie Müller von Futury, bringt es auf den Punkt: „Deutschland braucht mehr Orte, an denen Unternehmertum als zentrale Mission für die Zukunft gesehen wird – und aktiv gestaltet wird. Der Startup Space verkörpert genau das: ein Katalysator für Talente, Technologie und unternehmerischen Mut.“
Der Startup Space als physischer Hub
Im September 2025 eröffnete der neue Futury Startup Space im Bertramshof im Frankfurter Northrend. Auf 2.000 Quadratmetern entstehen bis zu 150 Arbeitsplätze für Gründer und ihre Teams. Das Angebot reicht von privaten Büros für bis zu acht Personen über Flex- und Fix-Desks im Coworking-Bereich bis hin zu modularen Event Spaces für Workshops und Pitches. Die Ausstattung ist modern: WLAN, Meeting Rooms, Coffee Kitchens und spezielle Pitching Rooms gehören zum Standard.
Was den Space auszeichnet, ist die Integration mit dem House of Digital Transformation. Hier laufen Projekte zu Künstlicher Intelligenz und Quantum Computing zusammen. Gründer erhalten direkten Zugang zu Forschungsinfrastruktur und können ihre Lösungen in einem realen Umfeld testen. Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation, betont: „Mit Futury, dem House of Digital Transformation und anderen Partnern schaffen wir hier am Bertramshof einen zentralen Knotenpunkt für Zusammenarbeit und Innovation – einen Ort, an dem Künstliche Intelligenz und Quantum Computing von der Theorie in die praktische Anwendung übergehen.“
130 Industriepartner als Sprungbrett
Futury hat ein Netzwerk von über 130 Industriepartnern aufgebaut. Das ist kein Zufall, sondern Teil der Strategie: Startups sollen von Anfang an mit potenziellen Kunden und Partnern arbeiten. Co-Development-Projekte ermöglichen es Gründern, ihre Produkte direkt im industriellen Kontext weiterzuentwickeln. Das spart Zeit und erhöht die Marktrelevanz erheblich.
Die Partner kommen aus verschiedenen Branchen und bringen unterschiedliche Perspektiven ein. Für Gründer bedeutet das: Sie finden nicht nur einen Investor, sondern auch Abnehmer für ihre ersten Produkte. Pilotprojekte lassen sich schneller umsetzen, und das Feedback kommt direkt aus der Praxis. Melissa Ott, Managing Director bei Futury, erklärt: „Unser Ziel ist es, Forscher, Studenten und junge Gründer zu befähigen, ihre Ideen und Entdeckungen in tragfähige, marktreife Produkte zu verwandeln.“ Diese enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft macht den Unterschied.
Product School: Vom Forscher zum Gründer
Die Product School von Futury richtet sich an Forscher, Early-Stage-Startups und Einzelpersonen, die ihre Ideen in marktfähige Produkte verwandeln wollen. Das Programm startet mit einem dreitägigen Bootcamp vom 9. bis 11. Oktober 2025, gefolgt von sechs Wochen intensivem Coaching. Am 30. Oktober 2025 findet der Final Pitch am InnoDay in Darmstadt statt. Die Teilnahme ist kostenlos, und die Bewerbungsfrist läuft bis zum 4. September 2025.
Das Mentoren-Team bringt praktische Erfahrung mit: Charlie Müller, Isabell Schastok, Annika Schoofs, Nick Ehrich, Anna-Lisa Schwarz, Joern Soyke und Harald Holzer begleiten die Teilnehmer. Sie helfen bei der Produktentwicklung, beim Business Model Design und bei der Vorbereitung auf Investorengespräche. Das Programm ist intensiv und praxisorientiert – genau richtig für alle, die aus der Forschung heraus gründen wollen.
NE(X)TWORK: End-to-End-Support für Startups
Das NE(X)TWORK-Programm bietet Startups einen durchgängigen Support von der Idee bis zum Markteintritt. Hier geht es nicht nur um Finanzierung, sondern um ein ganzheitliches Begleitprogramm. Startups erhalten Zugang zu Mentoren, Investoren und Industriepartnern. Die Plattform organisiert regelmäßige Events, bei denen sich Gründer austauschen und neue Kontakte knüpfen können.
Der Fokus liegt auf wissenschaftsbasierten Spin-offs in Zukunftsbranchen wie KI, Quantum Computing, Life Sciences und DeepTech. Diese Bereiche erfordern lange Entwicklungszeiten und hohe Anfangsinvestitionen. Futury bietet die Infrastruktur und das Netzwerk, um diese Hürden zu meistern. Startups können sich auf ihre Technologie konzentrieren, während Futury den Zugang zu Ressourcen und Partnern organisiert.
Ambitionierte Ziele: Ein Unicorn alle fünf Jahre
Futury hat sich hohe Ziele gesetzt: Bis 2030 sollen über 1.000 neue Startups entstehen. Alle fünf Jahre will die Plattform ein Unicorn hervorbringen – also ein Startup mit einer Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar. Das klingt ambitioniert. Zum Vergleich: Das Münchener UnternehmerTUM erzeugt rund 80–120 Gründungen jährlich, das Karlsruher KIT ca. 50–60. Aber wer hoch hinaus will, braucht auch fordernde Ziele. Was sicher dabei hilft: Die Kombination aus wissenschaftlicher Exzellenz, Industriepartnern und einem durchdachten Support-System schafft die Voraussetzungen dafür.
Die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des EXIST-Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“ bringt zusätzliche Millionen in die Region. Futury hat diesen Wettbewerb 2024 gewonnen und damit die finanzielle Basis für die kommenden Jahre gesichert. Die Mittel fließen in Infrastruktur, Programme und die Vernetzung mit internationalen Partnern.
Warum Frankfurt als Standort punktet
Frankfurt am Main ist mehr als nur ein Finanzplatz. Die Stadt bietet ein wachsendes Ökosystem für Startups, das durch Initiativen wie TechQuartier und Futury weiter gestärkt wird. TechQuartier konzentriert sich auf FinTech, ESG und AgriFood und hat bereits über 750 Community-Mitglieder und 30 Partner. Futury ergänzt dieses Angebot um den Fokus auf wissenschaftsbasierte Spin-offs und DeepTech.
Die Lage im Rhein-Main-Gebiet bringt weitere Vorteile: Kurze Wege zu den beteiligten Universitäten, ein internationaler Flughafen und eine starke Wirtschaftsregion. Gründer finden hier Talente, Investoren und Kunden auf engstem Raum. Die Zusammenarbeit mit Transferzentren wie HIGHEST an der TU Darmstadt und dem Unibator an der Goethe-Universität sorgt für einen kontinuierlichen Fluss an neuen Ideen und Projekten.
Learnings für Gründer: So nutzt ihr Futury optimal
Wer von Futury profitieren will, sollte früh einsteigen. Die Product School ist ein guter Startpunkt für alle, die noch in der Forschungsphase stecken. Hier lernt ihr, wie man aus einer wissenschaftlichen Idee ein marktfähiges Produkt macht. Das Netzwerk öffnet Türen zu Industriepartnern, die euch bei der Validierung und beim Piloting unterstützen.
Nutzt den Startup Space nicht nur als Büro, sondern als Plattform für Austausch. Die anderen Gründer vor Ort haben ähnliche Herausforderungen und können wertvolle Tipps geben. Die Events und Workshops sind Gelegenheiten, um Investoren zu treffen und euer Netzwerk zu erweitern. Bleibt aktiv in der Community und bringt euch ein – das zahlt sich langfristig aus.
Plant langfristig: Futury begleitet euch vom ersten Prototyp bis zum Scaling. Nutzt die verschiedenen Programme und passt sie an eure Entwicklungsstufe an. Die Industriepartner sind nicht nur Geldgeber, sondern potenzielle Kunden. Baut diese Beziehungen früh auf und zeigt, dass eure Lösung echte Probleme löst. Mit der richtigen Strategie und dem Zugang zu Futury steht eurem Erfolg nichts mehr im Weg.
frankfurt-school.de – Futury opens Startup Space as House of Digital Transformation
futury.eu – Futury as Startup Factory Rhein-Main brings innovation boost to the region
futury.eu – Our – Futury
futury.eu – Startup hub – Futury
startup-factories.de – XSF — Futury – Startup Factories
techquartier.com – TechQuartier – The place to meet the RIGHT people
frankfurt-main-finance.com – Futury wins EXIST Lighthouse Competition „Startup Factories“ of the BMWI
futury.eu – Product School – Futury