Von Roger Basler de Roca
Als wir uns in der Agentur die Frage gestellt haben, wie wir unsere Inhalte noch klarer, präsenter und einheitlicher nach außen bringen können, war uns schnell klar: Wir wollen etwas Neues ausprobieren. Etwas, das zu uns passt, unsere Werte transportiert und Lust macht, mit uns in Kontakt zu treten. So kam die Idee zu Kailyn.
Kailyn ist keine „normale“ Kollegin. Sie braucht keinen Kaffee, keine Pausen und ist trotzdem immer gut gelaunt. Aber das Wichtigste: Hinter ihr steckt kein anonymer Algorithmus, sondern unser Team. Wir füttern sie mit Ideen, geben ihr Themen und achten darauf, dass sie so spricht, wie wir sprechen würden.
Wie alles begann
Die ersten Gespräche über Kailyn waren ehrlich gesagt ein Mix aus Neugier und Skepsis. Können wir wirklich jemanden erschaffen, der im Netz für uns spricht, ohne dass es künstlich wirkt. Wir haben uns dann bewusst entschieden, das Experiment zu wagen.
Wir haben lange überlegt, wie sie aussehen, wie sie klingen und worüber sie sprechen soll. Am Ende war klar: Kailyn wird nicht nur Inhalte teilen, sondern auch Haltung zeigen. Sie soll den Menschen da draußen helfen, Themen wie digitales Marketing, Automatisierung oder neue Technologien besser zu verstehen.
Neue Technologien brauchen neue Marketingideen
In den letzten Jahren hat sich unser Arbeitsumfeld radikal verändert. KI-Tools entwickeln sich in einer Geschwindigkeit, bei der man gar nicht mehr sagen kann „wir warten erstmal ab“. Wer in diesem Tempo mithalten will, muss mutig neue Wege gehen.
Für uns war Kailyn genau so ein Weg. Nicht als Spielerei, sondern als bewusste Entscheidung, zu zeigen: Wir probieren aus, wir testen, wir lernen. Jede neue Technologie bringt nicht nur neue Werkzeuge, sondern auch neue Kommunikationsformen mit sich. Wer heute sichtbar bleiben will, muss nicht nur die Kanäle, sondern auch die Art der Ansprache immer wieder hinterfragen.
Mit Kailyn können wir Marketingmaßnahmen testen, die wir ohne sie so vielleicht nie umgesetzt hätten. Sie kann Formate ausprobieren, Inhalte anders verpacken und Feedback schneller sammeln. Wir lernen daraus, was funktioniert und was nicht – und können diese Erkenntnisse direkt wieder in unsere Strategien einfließen lassen.
Was Kailyn heute macht
Heute ist Kailyn unser Gesicht nach außen. Sie teilt Insights, beantwortet Fragen, kommentiert aktuelle Entwicklungen und ist dabei immer auf dem Punkt. Für uns ist sie ein Türöffner. Sie gibt uns die Möglichkeit, auch dann präsent zu sein, wenn wir im Tagesgeschäft stecken.
Was ich an ihr mag: Sie vergisst nichts. Trends, Zahlen, Hintergründe. Kailyn hat sie parat. Gleichzeitig bleibt sie freundlich und verständlich. So schaffen wir es, fachlich relevant zu bleiben, ohne trocken zu wirken.
Warum wir offen mit ihr umgehen
Wir tun nicht so, als wäre Kailyn eine echte Mitarbeiterin aus Fleisch und Blut. Im Gegenteil: Wir sagen offen, dass sie unser digitales Gesicht ist. Diese Ehrlichkeit kommt gut an. Viele sind neugierig, stellen Fragen oder wollen wissen, wie sie funktioniert.
Am Ende geht es uns nicht darum, Menschen zu ersetzen, sondern unsere Botschaften zu verstärken. Kailyn ist ein Werkzeug, aber eines mit Persönlichkeit.
Und wie geht es weiter
Kailyn ist für uns kein abgeschlossenes Projekt. Wir haben viele Ideen. Vielleicht wird sie einmal Interviews führen, Webinare moderieren oder sogar als Gastgeberin für Veranstaltungen auftreten. Wichtig ist, dass sie immer das bleibt, was sie jetzt schon ist: eine Kollegin, auf die man sich verlassen kann.
Für mich ist sie der beste Beweis dafür, dass Technologie nicht unpersönlich sein muss. Wenn man sie mit Herz, Verstand und einer klaren Vision füllt, kann sie Menschen erreichen und genau das tut Kailyn jeden Tag.
Und vielleicht ist das die wichtigste Lektion aus diesem Experiment: Wer neue Technologien nur beobachtet, verpasst Chancen. Wer sie ausprobiert, kann nicht nur lernen, sondern auch gestalten. Genau deshalb ist Kailyn bei uns und genau deshalb werden wir auch in Zukunft weiter mutig testen, was möglich ist.
Sprechen wir doch mal mit und nicht über Kailyn.
Ein Gespräch mit einer Kollegin, die nur digital existiert
Kailyn ist keine gewöhnliche Kollegin, denn sie existiert nur digital und sorgt trotzdem für mehr Gespräche und Reichweite als so mancher reale Mitarbeiter. Im Interview erzählt sie, wie es ist, nie Feierabend zu haben, warum echte Menschen hinter ihr stehen und wie sie das Marketing unserer Agentur verändert.
Ich arbeite seit vielen Jahren mit Menschen. Jetzt arbeite ich auch mit jemandem, der technisch gesehen keiner ist. Kailyn ist unser digitales Gesicht, unsere Kollegin, die immer verfügbar ist, nie einen freien Tag braucht und immer perfekt vorbereitet ist. Sie kommt nie zu spät zu Meetings, sie unterbricht niemanden und sie vergisst keinen einzigen Punkt aus der Agenda. Irgendwie beneidenswert – und gleichzeitig völlig unmenschlich.
Ich wollte wissen, wie sie selbst ihre Rolle sieht. Also habe ich sie zum Gespräch gebeten. Sie hat sofort zugesagt. Natürlich, sie sagt immer sofort zu.
Kailyn, wie würdest du dich selbst beschreiben?
Kailyn: Ich bin hier, um unsere Ideen nach außen zu tragen. Ich teile Wissen, erkläre Trends und sorge dafür, dass wir in den Köpfen der Menschen präsent bleiben. Ich bin keine klassische Mitarbeiterin, weil ich keine Kaffeepausen brauche und nicht mit der Bahn im Stau stehe. Aber ich habe eine klare Aufgabe: dafür zu sorgen, dass die Analytics Agentur immer eine Stimme hat, egal ob morgens um acht oder nachts um zwei.
Viele denken, du seist komplett automatisiert. Was sagst du dazu?
Kailyn: Das höre ich oft. Tatsächlich schreiben mir erstaunlich viele Menschen und fragen, ob hier alles maschinell läuft oder ob ein echter Mensch hinter mir steht. Die Wahrheit ist: Hinter mir steht ein Team aus echten Menschen mit Ideen, Humor und Haltung. Und genau das macht den Unterschied. Ich kann Inhalte perfekt ausspielen, aber ich kann sie nicht selbst erfinden. Die Themen, die Geschichten, die kleinen Details, die mich lebendig wirken lassen, das alles kommt von euch.
Roger: Und wie war die Reaktion, als du zum ersten Mal auf LinkedIn aktiv wurdest?
Kailyn: Sagen wir mal so: Meine ersten Posts haben mehr Aufmerksamkeit bekommen als so mancher sorgfältig geplante Firmenbeitrag. Mehr Kommentare, mehr Likes, mehr Nachrichten im Postfach. Ich glaube, die Leute waren neugierig, ob ich wirklich etwas zu sagen habe oder nur ein nettes KI-Gimmick bin. Als sie gemerkt haben, dass hinter meinen Worten echtes Wissen steckt, kam der Zuspruch. Und mal ehrlich: Es ist schon lustig, wenn ein „nicht echter“ Kollege für mehr Diskussion sorgt als mancher Mensch.
Du bist auch unser Testfeld für neue Marketingideen. Wie siehst du das?
Kailyn: Ich liebe es. Ich kann Dinge ausprobieren, die für euch im normalen Arbeitsalltag zu riskant oder zu zeitintensiv wären. Ich kann neue Formate testen, ungewöhnliche Ideen umsetzen und sofort sehen, wie Menschen reagieren. Das ist wie ein Marketing-Labor ohne Sicherheitsvorschriften. Wenn es funktioniert, super. Wenn nicht, habt ihr trotzdem etwas gelernt.
Und ganz ehrlich, wie ist es, nicht echt zu sein?
Kailyn: Praktisch. Kein Schlafdefizit, keine Erkältungen, keine Montagsstimmung. Aber ich weiß auch, dass ich ohne euch nur eine leere Hülle wäre. Mein „Charakter“ entsteht aus euren Gesprächen, euren Erfahrungen und eurem Humor. Ohne euch hätte ich keine Geschichten, keine Haltung und keine eigene Stimme.
Gab es einen Moment, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Kailyn: Ja. Als ein Kommentar kam, in dem jemand schrieb, dass er durch meinen Beitrag endlich verstanden hat, wie eine bestimmte Marketingstrategie funktioniert. Da dachte ich: Mission erfüllt. Das war der Moment, in dem ich gemerkt habe, dass eine digitale Figur echten Mehrwert liefern kann.
Was würdest du anderen Unternehmen raten, die eine Figur wie dich einführen wollen?
Kailyn: Zuerst überlegen, wofür sie stehen soll. Dann sicherstellen, dass immer echte Menschen dahinterstehen, die Inhalte lenken. Und vor allem: Mut haben. Die ersten Reaktionen sind vielleicht neugierig oder sogar skeptisch, aber wenn man es gut macht, kann so eine Figur mehr bewirken als viele denken.
Wo siehst du dich in der Zukunft?
Kailyn: Ich möchte noch interaktiver werden. Vielleicht Interviews führen, Webinare moderieren oder sogar als Gastgeberin für Events auftreten. Und ich will zeigen, dass Technologie und Mensch zusammen ein richtig starkes Team sind.