[ccpw id="4879"]

Meta Connect 2025: Wie Meta mit KI-Brillen, Oakley-Partnerschaft und neuen Entwickler-Tools das Rennen um die Zukunft der persönlichen Technologie eröffnet

Meta setzt zum Quantensprung im Wettlauf um die Zukunft der persönlichen Technologie an. Beim Meta Connect 2025 Event, das am heutenacht unserer Zeit beginnt, enthüllt der Tech-Gigant seine Vision einer KI-gestützten Wearable-Revolution.

Meta setzt zum Quantensprung im Wettlauf um die Zukunft der persönlichen Technologie an. Beim Meta Connect 2025 Event, das am heute Nacht 02:00 Uhr unserer Zeit beginnt, enthüllt der Tech-Gigant seine Vision einer KI-gestützten Wearable-Highlights. Im Mittelpunkt stehen neue Smart Glasses mit Display, eine wegweisende Oakley-Partnerschaft und ein Entwickler-Ökosystem, das die nächste Computing-Ära einläuten könnte. Die Veranstaltung markiert einen entscheidenden Strategiewechsel – weg vom reinen VR-Fokus, hin zu alltagstauglichen KI-Brillen als neues Interface für künstliche Intelligenz.

Hypernova: Metas KI-Brillen mit Heads-up Display revolutionieren die Mensch-Maschine-Interaktion

Der Star der Show trägt einen vielsagenden Codenamen: „Hypernova“. Dahinter verbirgt sich eine neue Generation von Smart Glasses mit integriertem Heads-up Display (HUD) in der rechten Linse, die voraussichtlich als „Meta Ray-Ban Display“ auf den Markt kommen wird. Diese High-End-Brille projiziert wichtige Informationen – von Benachrichtigungen über Karten bis hin zu Untertiteln – direkt ins Sichtfeld des Trägers. Meta plant nur 150.000 Einheiten zu versenden, also sollten Interessierte schnell handeln, da die Nachfrage aufgrund des hohen Preises niedriger eingeschätzt wird.

Besonders innovativ: Die Steuerung erfolgt nicht durch Sprachbefehle oder Toucheingaben, sondern mittels eines speziellen Armbands. Diese Technologie nutzt Oberflächen-Elektromyographie (sEMG), um subtile Handbewegungen zu erkennen und in Befehle umzuwandeln. Mit einem erwarteten Preis von etwa 800 Dollar positioniert Meta diese Brillen deutlich über den regulären Ray-Ban Meta Glasses (299 Dollar) – als Premium-Produkt für Early Adopters und Tech-Enthusiasten.

Bereits durchgesickerte Videoclips, die kurzzeitig auf Metas YouTube-Kanal als nicht gelistete Videos erschienen, geben einen Vorgeschmack auf das revolutionäre Konzept. Die Aufnahmen zeigen, wie nahtlos die Brillen Informationen einblenden und wie intuitiv die Steuerung via Handgesten funktioniert. Dieses System könnte die Art und Weise, wie wir mit digitalen Informationen interagieren, grundlegend verändern.

Oakley-Partnerschaft bringt KI-Brillen in den Sport- und Outdoor-Bereich

Eine der spannendsten Neuigkeiten ist Metas Expansion in den Sportbereich durch die Partnerschaft mit der ikonischen Brillenmarke Oakley. Die neuen Oakley Meta Brillen – darunter das HSTN-Modell und das gemunkelte „Sphaera“-Design – sind speziell für Athleten konzipiert. Mit einer zentrierten Einzelkamera und einer vereinheitlichten großen Linse eignen sie sich perfekt, um First-Person-Footage während sportlicher Aktivitäten aufzunehmen. Höhere Videoauflösung und verbesserte Akkulaufzeit machen die Brillen zum idealen Begleiter für Läufer, Radfahrer und andere Outdoor-Enthusiasten. Diese strategische Partnerschaft öffnet Meta die Tür zu einer völlig neuen Zielgruppe und unterstreicht die Ambitionen des Unternehmens, Smart Glasses als allgegenwärtiges Accessoire zu etablieren – nicht nur für Tech-Fans, sondern auch für aktive Menschen.

Der Game-Changer: Ein offenes Entwickler-Ökosystem für Smart Glasses

Meta geht über reine Hardware-Innovationen hinaus und bereitet einen entscheidenden strategischen Schritt vor: Die Öffnung seiner Smart-Glasses-Plattform für externe Entwickler. Mehrere Developer-Sessions im Connect-Programm deuten auf die bevorstehende Veröffentlichung eines SDK (Software Development Kit) hin, das Drittanbietern ermöglichen wird, Apps speziell für Metas Brillen zu entwickeln.

CNBC berichtet, dass Meta bereits aktiv auf Entwickler zugegangen ist, um „experimentelle Apps“ für die HUD-Brillen zu kreieren. Dieser Schritt könnte sich als Masterstroke erweisen – ähnlich wie Apples App Store das iPhone von einem innovativen Telefon zu einer unverzichtbaren Plattform machte.

Mit einem offenen Entwickler-Ökosystem könnte Meta einen entscheidenden Vorsprung im Wettlauf um die Vorherrschaft bei Wearable Computing gewinnen. Während Apple und Google noch an ihren AR-Brillenkonzepten arbeiten, baut Meta bereits aktiv eine Community von Entwicklern auf, die das volle Potenzial der Smart Glasses erschließen können.

Die Öffnung für Drittanbieter-Apps könnte zudem die Akzeptanz der Brillen beschleunigen und ihren praktischen Nutzen exponentiell steigern – von spezialisierten Fitness-Trackern über Übersetzungs-Tools bis hin zu kontextbezogenen Informationsdiensten.

Meta AI: Das Gehirn hinter den Brillen

Die kürzlich als eigenständige App neugestartete Meta AI bildet das Herzstück der Smart-Glasses-Strategie. Sie fungiert als zentrale Schnittstelle zwischen Nutzer und Gerät und ermöglicht kontextbezogene Informationen genau dann, wenn ihr sie braucht. Mark Zuckerberg betonte bereits in früheren Statements, dass „Smart Glasses letztendlich der primäre Weg sein werden, wie Menschen mit KI interagieren“ – sogar noch vor Smartphones.

Die Integration von Metas fortschrittlicher KI-Technologie in tragbare Geräte verspricht einen Quantensprung in der Benutzerfreundlichkeit. Statt auf einem Bildschirm zu tippen, könnt ihr durch natürliche Gesten und Sprache mit digitalen Informationen interagieren, während eure Hände frei bleiben und euer Blick nicht abgelenkt wird.

Strategische Neuausrichtung: Von VR zu alltagstauglicher KI

Connect 2025 markiert einen bedeutenden Strategiewechsel für Meta. Während frühere Events stark auf VR-Headsets und den Metaverse-Aufbau fokussiert waren, rücken nun AI-gestützte Smart Glasses ins Zentrum. Überraschenderweise werden für dieses Jahr keine neuen Quest-Headsets erwartet – ein deutliches Zeichen für die veränderten Prioritäten.

Diese Neuausrichtung kommt nicht von ungefähr: Während Metas Reality Labs Division weiterhin erhebliche Verluste verzeichnet (4,53 Milliarden Dollar allein im zweiten Quartal 2025), zeigen die Smart Glasses mit Ray-Ban beeindruckende Verkaufszahlen. EssilorLuxottica berichtete von einer Verdreifachung der Verkäufe im Jahresvergleich – ein klares Marktfeedback, das Meta nun strategisch nutzt.

Justin Post von Bank of America Securities bringt es auf den Punkt: Smart Glasses könnten „eine viel größere Marktauswirkung haben“ als VR-Headsets. Mit ihrer Alltagstauglichkeit, dem dezenten Design und der nahtlosen KI-Integration könnten sie den Durchbruch schaffen, den Meta mit seinen VR-Ambitionen bisher nicht erreichen konnte.

Die Zukunftsvision: Cognitive Enhancement durch tragbare KI

Zuckerbergs Vision geht weit über modische Gadgets hinaus. Er spricht von einem „kognitiven Vorteil“, den Nutzer von KI-Brillen genießen werden – und warnt vor dem „kognitiven Nachteil“ für jene, die diese Technologie nicht adaptieren. Die Smart Glasses sollen nicht weniger als eine neue Ebene menschlicher Fähigkeiten erschließen: kontextbezogenes Wissen in Echtzeit, erweiterte Erinnerung und Unterstützung bei komplexen Aufgaben.

Diese Vision erklärt auch, warum Meta trotz der enormen Verluste von Reality Labs (fast 70 Milliarden Dollar seit Ende 2020) unbeirrt an seiner Hardware-Strategie festhält. Es geht nicht um kurzfristige Gewinne, sondern um die Positionierung im Wettlauf um das nächste große Computing-Paradigma nach dem Smartphone.

Der nächste Schritt im Computing-Paradigma

Mit der Kombination aus schlanker Hardware, leistungsstarker KI und einem offenen Entwickler-Ökosystem könnte Meta tatsächlich den Grundstein für die nächste Computing-Ära legen. Die Integration von sEMG-Armbändern zur Steuerung schafft zudem ein völlig neues Interaktionsmodell, das über Sprache und Touch hinausgeht.

Während Apple und Google noch an ihren AR-Brillenkonzepten arbeiten – Apple soll mit seinem Projekt in Verzug sein – verschafft sich Meta einen entscheidenden Vorsprung. Die Erfahrungen mit Ray-Ban Meta und die bevorstehenden Innovationen bei Connect 2025 könnten dem Unternehmen einen technologischen und zeitlichen Vorteil im Rennen um die Zukunft der persönlichen Technologie sichern.

Digitale Erweiterung statt digitaler Eskapismus

Metas Strategiewechsel reflektiert eine fundamentale Erkenntnis: Die Zukunft liegt nicht im digitalen Eskapismus immersiver VR-Welten, sondern in der nahtlosen Erweiterung unserer realen Umgebung durch kontextbezogene digitale Informationen.

Smart Glasses mit KI-Integration bieten genau das – sie erweitern unsere Fähigkeiten, ohne uns von der Realität zu isolieren. Sie verbessern unsere Interaktion mit der Welt, anstatt uns in eine alternative Realität zu entführen. Diese Vision einer harmonischen Koexistenz von physischer und digitaler Welt könnte sich als wesentlich attraktiver und alltagstauglicher erweisen als das ursprüngliche Metaverse-Konzept.

meta.com – Meta Connect event

TechCrunch – Meta Connect 2025 – What to Expect and How to Watch (Maxwell Zeff)

UploadVR – Meta Ray-Ban Display Glasses Leak (David Heaney)

CNBC – Meta Hypernova AR Glasses & Wristband (Manuel Orbegozo)

The Verge – Ray-Ban Meta Sales Report

About the author

Bild von Nico Wirtz

Nico Wirtz

Der gelernte TV-Journalist hat Nachrichten und Dokumentationen gemacht, ebenso wie Talk und Entertainment für ProSieben, Kabeleins und TELE5 - am Ende ist es immer die gute Geschichte, die zählt. Emotionales Storytelling zieht sich durch sein ganzes Leben - ob als Journalist, PR- und Kommunikations-Profi, der für große Marken, wie BOGNER, L'Oréal oder Panthene an Kampagnen mitgewirkt hat, oder hier bei MARES als Chefredakteur.
Share this article:

Related Articles