Nico Wirtz

Mit KI die Zukunft optimieren: 5 Hacks, mit denen Unternehmer sofort bessere Entscheidungen treffen

Künstliche Intelligenz verändert die Entscheidungsfindung in Unternehmen grundlegend. Der Sprung von Predictive AI, die lediglich Vorhersagen trifft, zu Prescriptive AI, die konkrete Handlungsempfehlungen liefert, eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Doch wie können Unternehmer diese Technologie sofort gewinnbringend einsetzen? Hier sind fünf praxisnahe KI-Hacks, die euch dabei helfen, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Was unterscheidet Predictive von Prescriptive AI?

Während Predictive AI lediglich vorhersagt, was wahrscheinlich passieren wird, geht Prescriptive AI einen entscheidenden Schritt weiter. „Prescriptive AI sagt nicht nur voraus, sondern zeigt auf, wie die Zukunft gestaltet werden kann“, erklärt KI-Experte Bernard Marr. Diese Systeme analysieren nicht nur Daten, sondern generieren konkrete Handlungsoptionen und bewerten deren potenzielle Auswirkungen – ein Game-Changer für strategische Entscheidungen.

KI-Hack #1: Daten-Dashboard mit automatischen Handlungsempfehlungen

Richtet ein zentrales Dashboard ein, das nicht nur eure wichtigsten KPIs anzeigt, sondern auch automatisch Handlungsempfehlungen generiert. Moderne Business-Intelligence-Tools wie Tableau oder Power BI lassen sich mit KI-Funktionen erweitern, die bei Abweichungen sofort konkrete Maßnahmen vorschlagen. So könnt ihr bei sinkenden Verkaufszahlen nicht nur die Ursache erkennen, sondern erhaltet gleichzeitig Vorschläge zur Optimierung eurer Marketing-Kampagnen.

KI-Hack #2: Dynamische Preisoptimierung mit Echtzeit-Feedback

Implementiert KI-Tools, die eure Preisgestaltung automatisch optimieren. Solche Systeme analysieren Wettbewerbspreise, Nachfragemuster und Kundensegmente, um dann konkrete Preisanpassungen vorzuschlagen. Das Besondere: Die KI lernt kontinuierlich aus den Ergebnissen und verbessert ihre Empfehlungen stetig. Laut einer Studie von McKinsey können Unternehmen damit ihre Margen um 2-7% steigern – ohne zusätzliche Verkäufe.

KI-Hack #3: Proaktives Kundenmanagement mit Prescriptive Analytics

Nutzt KI-Systeme, die nicht nur vorhersagen, welche Kunden abwandern könnten, sondern auch individuelle Maßnahmen zur Kundenbindung vorschlagen. Diese Tools bewerten verschiedene Interventionsstrategien und empfehlen die erfolgversprechendste Option – sei es ein personalisiertes Angebot, ein Check-In-Anruf oder ein spezieller Service-Termin.

Ein mittelständisches Unternehmen konnte durch diesen Ansatz seine Kundenabwanderung um 25% reduzieren und gleichzeitig den Lifetime Value bestehender Kunden steigern.

KI-Hack #4: Supply-Chain-Optimierung mit Szenario-Planung

Setzt auf KI-Lösungen, die eure Lieferkette nicht nur überwachen, sondern aktiv mitgestalten. Diese Systeme simulieren verschiedene Szenarien und empfehlen konkrete Anpassungen bei Bestellmengen, Lieferantenauswahl oder Lagerbeständen. Besonders wertvoll: Die KI kann potenzielle Engpässe frühzeitig erkennen und präventive Maßnahmen vorschlagen, bevor Probleme entstehen.

KI-Hack #5: Automatisierte Entscheidungsunterstützung mit Copilot-Systemen

Integriert KI-gestützte Copilot-Systeme in euren Arbeitsalltag. Microsoft Copilot für Microsoft 365 oder ähnliche Lösungen können komplexe Daten analysieren und kontextbezogene Handlungsempfehlungen liefern – direkt in euren gewohnten Arbeitsumgebungen wie Excel, Teams oder Outlook.

Diese Systeme fungieren als digitale Berater, die nicht nur Informationen aufbereiten, sondern auch Entscheidungsoptionen bewerten und priorisieren. So könnt ihr fundierte Entscheidungen treffen, ohne selbst zum Datenexperten werden zu müssen.

Der richtige Einstieg in die Prescriptive AI

Beginnt mit einem klar definierten Geschäftsbereich, in dem bessere Entscheidungen sofort messbare Ergebnisse bringen. Stellt sicher, dass eure Daten in guter Qualität vorliegen, und wählt Tools, die sich leicht in eure bestehenden Systeme integrieren lassen.

Die gute Nachricht: Ihr müsst nicht bei Null anfangen. Viele Cloud-Anbieter und Softwarelösungen bieten bereits integrierte KI-Funktionen, die ihr ohne Programmierkenntnisse nutzen könnt. Der Schlüssel liegt darin, klein anzufangen, schnell zu lernen und kontinuierlich zu optimieren.

Drei AI-Tools, die euer Business sofort voranbringen

Pecan AI macht Predictive Analytics zum Kinderspiel – die No-Code-Plattform erstellt binnen Minuten maßgeschneiderte Vorhersagemodelle für Kundensegmentierung, Lead-Scoring und Churn-Prävention, ohne dass ihr eine Zeile Code schreiben müsst.

Dataiku vereint das Beste aus beiden Welten und ermöglicht sowohl visuellen als auch code-basierten Workflow, perfekt für gemischte Teams aus Technikern und Business-Experten, die gemeinsam an Vorhersagemodellen arbeiten wollen.

Alteryx AI Platform überzeugt durch seine intuitive, drag-and-drop-Oberfläche, die komplexe Datenanalysen aus verschiedensten Quellen zum Kinderspiel macht – ideal für Unternehmen, die sofort loslegen wollen, ohne monatelange Einarbeitung. Alle drei Plattformen bieten kostenfreie Testphasen und umfassenden Support, sodass ihr binnen Tagen statt Monaten erste Erfolge seht und euer Business datengetrieben optimieren könnt.

Bernard Marr, Generative, Predictive, Prescriptive AI: What They Mean For Business Applications, https://bernardmarr.com/generative-predictive-prescriptive-ai-what-they-mean-for-business-applications/

Binmile, Prescriptive AI vs Predictive AI: A Comprehensive Guide, https://binmile.com/blog/prescriptive-ai-vs-predictive-ai/

Qlik, Predictive vs. Prescriptive Analytics, https://www.qlik.com/us/predictive-analytics/predictive-vs-prescriptive-analytics

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