Neue Handelsstrategie fördert amerikanische Automobilproduktion

US-Präsident Donald Trump hat Ende März eine umfassende 25-prozentige Zollregelung auf Fahrzeugimporte angekündigt, die am 3. April in Kraft tritt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Automobilproduktion in den USA zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Für Unternehmen mit Produktionsstandorten in den USA eröffnen sich Perspektiven.

Die neuen Zollbestimmungen umfassen laut „Business Insider“ sämtliche Fahrzeugkategorien von Kleinwagen bis zu leichten Nutzfahrzeugen sowie wichtige Autoteile. Besonders bedeutsam: Hersteller mit bestehenden US-Produktionsstätten wie Tesla profitieren von dieser Entwicklung. „Er hat ein großes Werk in Texas. Er hat ein großes Werk in Kalifornien. Und jeder, der Werke in den Vereinigten Staaten hat, wird meiner Meinung nach gut dastehen“, erklärte Trump mit Blick auf Elon Musk.

US-Standorte gewinnen an Bedeutung

Die Strategie schafft klare Anreize für lokale Fertigung. Automobilhersteller aus Kanada und Mexiko können zudem nachweisen, welchen US-Anteil ihre Produkte enthalten – dieser Teil bleibt von den Zöllen verschont. Deutsche Autobauer, die bereits in großem Umfang in den USA produzieren, können ihre bestehenden Investitionen nun optimal nutzen.

Die Maßnahmen zielen gezielt darauf ab, das US-Handelsdefizit im Automobilsektor zu verringern. Mexiko, Japan, Südkorea, Kanada und Deutschland zählen zu den wichtigsten Lieferanten von Fahrzeugen und Autoteilen für den US-Markt.

Beide Seiten arbeiten an Lösungen

Die Europäische Union zeigt Bereitschaft zum konstruktiven Dialog. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, dass man sich um Verhandlungslösungen bemühen werde. Der zuständige EU-Kommissar Maros Sefcovic führte bereits Gespräche mit US-Regierungsvertretern in Washington.

Experten erwarten, dass die eigentlichen Verhandlungen Mitte April beginnen werden. Von beiden Seiten werden pragmatische Ansätze gesucht, um einen für alle Beteiligten vorteilhaften Kompromiss zu erzielen.

Die USA planen zudem unterstützende Maßnahmen für Verbraucher, etwa die steuerliche Absetzbarkeit von Zinsen auf Autokredite für in Amerika hergestellte Fahrzeuge. Solche flankierenden Instrumente könnten helfen, potenzielle Preiserhöhungen abzufedern und den heimischen Markt weiter zu beleben.

Artikelquelle: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/trump-verhaengt-25-prozent-zoelle-auf-autoimporte-alle-wichtigen-fragen-und-antworten/

Bildquelle: https://unsplash.com/de/fotos/luftaufnahme-von-stadtgebauden-in-der-nahe-von-gewassern-tagsuber-DEMrRuvJvqo

Bildcredits: Foto von Renaldo Matamoro auf Unsplash


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