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Prinz Harry und Meghan warnen vor Social-Media-Gefahren: Warum die Krise der Jugendgesundheit einen Wendepunkt braucht

Ein königliches Paar nutzt seine Plattform, um auf eine wachsende Krise aufmerksam zu machen. Bei der dritten jährlichen Project Healthy Minds Gala in New York erhielten Prinz Harry und Meghan Markle die Auszeichnung "Humanitarians of the Year" – und nutzten diesen Moment für einen kraftvollen Appell. Ihr Fokus: die zunehmenden Gefahren sozialer Medien für die psychische Gesundheit junger Menschen und die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen.

Ein königliches Paar nutzt seine Plattform, um auf eine wachsende Krise aufmerksam zu machen. Bei der dritten jährlichen Project Healthy Minds Gala in New York erhielten Prinz Harry und Meghan Markle die Auszeichnung „Humanitarians of the Year“ – und nutzten diesen Moment für einen kraftvollen Appell. Ihr Fokus: die zunehmenden Gefahren sozialer Medien für die psychische Gesundheit junger Menschen und die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen.

Königlicher Einsatz für digitale Sicherheit

Die Auszeichnung würdigt das Engagement des Paares „beim Aufbau einer sichereren, gerechteren digitalen Welt für Familien und Jugendliche“. In den Spring Studios von New York versammelten sich Führungspersönlichkeiten aus Kultur, Kunst, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um gemeinsam das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu fördern.

Als Eltern von zwei kleinen Kindern brachten Harry und Meghan eine persönliche Perspektive ein: „Unsere Kinder Archie und Lili sind erst sechs und vier Jahre alt. Zum Glück noch zu jung für soziale Medien, aber wir wissen, dass dieser Tag kommen wird.“ Wie viele Eltern beschäftigt sie die Frage, wie sie die Vorteile der Technologie nutzen und gleichzeitig vor den Gefahren schützen können.

Die Archewell Foundation des Paares hat im August 2024 „The Parents‘ Network“ ins Leben gerufen – eine globale Gemeinschaft, die Unterstützung für Eltern bietet, deren Kinder unter den schädlichen Auswirkungen sozialer Medien leiden.

David gegen Goliath: Eltern im Kampf gegen Tech-Giganten

Mit emotionalen Worten würdigte Prinz Harry den Mut der betroffenen Eltern: „Wir sind so stolz, dass so viele dieser mutigen Eltern Stellung beziehen und sich dem Kampf für Veränderungen in einer David-gegen-Goliath-Situation widmen, damit andere vor den ausbeuterischen Praktiken und verheerenden Konsequenzen gerettet werden können.“ Das Netzwerk verbindet Eltern, die ein Kind durch soziale Medien verloren haben oder deren Kinder mit „Traumata im Zusammenhang mit der Nutzung sozialer Medien“ kämpfen.

Daten und Fakten zur digitalen Gesundheitskrise

Zahlreiche Studien belegen die negativen Auswirkungen sozialer Medien auf junge Menschen. Diese Plattformen befeuern eine Krise der psychischen Gesundheit und verstärken die Einsamkeitsepidemie unter Jugendlichen.

Laut dem Impact Report 2024 der Archewell Foundation hat die Organisation bereits mehr als 100.000 junge Menschen weltweit durch Initiativen zur psychischen Gesundheit unterstützt. Zudem hat sie bei der Entwicklung eines Rahmenwerks für digitale Verantwortung mitgewirkt, das Online-Schäden reduzieren soll.

Besonders bewegend ist das „Lost Screen Memorial“ – eine Gedenkstätte für Kinder, die ihr Leben infolge von Schäden durch soziale Medien verloren haben. Die Bilder zeigen die Gesichter, die Eltern nun auf ihren Handy-Sperrbildschirmen haben – als ständige Erinnerung an das, was verloren wurde.

Von der Gala zum Festival: Mehr als nur Gespräche

Am Tag nach der Gala nahmen Harry und Meghan am Project Healthy Minds World Mental Health Day Festival teil. Harry eröffnete die erste Session mit dem Titel „Thriving or Surviving: How Are Young People Doing in the Digital Age?“ und betonte: „Heute ist mehr als nur ein Gespräch – es geht um Gemeinschaft.“ Er erläuterte, wie die letzten fünf Jahre sich verstärkende Krisen aufgedeckt haben, die besonders die psychische Gesundheit von Jugendlichen belasten.

Project Healthy Minds selbst ist eine von Millennials und Gen Z angetriebene gemeinnützige Organisation, die sich der Erweiterung des Zugangs zu psychischen Gesundheitsdiensten widmet und durch Partnerschaften mit Kulturschaffenden und öffentlichen Persönlichkeiten zur Entstigmatisierung beiträgt.

Der Handlungsaufruf: Jetzt aktiv werden

Die Botschaft von Harry und Meghan ist klar: Wir können nicht länger zusehen, wie soziale Medien die Gesundheit junger Menschen gefährden. Ihr Engagement zeigt, dass selbst mit königlichem Hintergrund die Sorgen um die digitale Zukunft unserer Kinder universell sind.

Die Initiative verdeutlicht: Der Schutz der psychischen Gesundheit im digitalen Zeitalter erfordert das Zusammenwirken von Eltern, Technologieunternehmen und gesellschaftlichen Institutionen. Nur gemeinsam können wir eine digitale Welt schaffen, in der junge Menschen nicht nur überleben, sondern gedeihen können.

About the author

Bild von Nico Wirtz

Nico Wirtz

Der gelernte TV-Journalist hat Nachrichten und Dokumentationen gemacht, ebenso wie Talk und Entertainment für ProSieben, Kabeleins und TELE5 - am Ende ist es immer die gute Geschichte, die zählt. Emotionales Storytelling zieht sich durch sein ganzes Leben - ob als Journalist, PR- und Kommunikations-Profi, der für große Marken, wie BOGNER, L'Oréal oder Panthene an Kampagnen mitgewirkt hat, oder hier bei MARES als Chefredakteur.
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