Saudi-Arabiens Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman Al-Saud hat klare Ziele: Das Land will führender Exporteur für grünen Wasserstoff werden. Die Rechnung geht auf, denn nirgendwo lässt sich Solarstrom kostengünstiger herstellen als in Regionen wie dem Nahen Osten.
ACWA Power gestaltet Wasserstoffzukunft
Der Energiekonzern ACWA Power übernimmt die Führungsrolle bei der Umsetzung der ehrgeizigen Pläne. In der Wüstenstadt Neom entsteht bereits die bislang größte Anlage für nachhaltigen Wasserstoff – ein Projekt im Wert von acht Milliarden Dollar. Die Elektrolyseure dafür liefert unter anderem der deutsche Hersteller Thyssen-Krupp Nucera, an dem der saudische Staatsfonds PIF mit sechs Prozent beteiligt ist.
Die Zusammenarbeit zwischen Saudi-Arabien und Deutschland intensiviert sich weiter: Auch das Dresdner Start-up Sunfire und Siemens Energy stehen als potenzielle Partner bereit. Diese Kooperationen zeigen das große Potenzial für technologischen Austausch und gemeinsames Wachstum im Wasserstoffsektor.
Deutsch-saudische Partnerschaft
Ein konkreter Erfolg dieser deutsch-saudischen Zusammenarbeit zeigt sich bereits: Der deutsche Energiehändler Sefe hat Anfang Februar einen bedeutenden Liefervertrag mit ACWA Power unterzeichnet. Ab 2030 werden jährlich 200.000 Tonnen grüner Wasserstoff nach Deutschland geliefert – ein wichtiger Schritt zur Sicherung der deutschen Energieversorgung mit nachhaltigen Ressourcen.
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