Der Windturbinen-Hersteller gestaltet sein Indien-Geschäft neu und sichert sich dabei wichtige Zukunftsperspektiven. Durch die Beteiligung an einer neuen Gesellschaft unter Führung des indischen Unternehmens TPG entstehen vielversprechende Möglichkeiten für beide Partner. Der Schritt öffnet Türen für eine optimierte Marktpositionierung, berichtet das „Handelsblatt“.
Die Neuausrichtung des indischen Geschäfts von Siemens Gamesa zeigt, wie gezieltes Handeln neue Chancen erschließt. Mit einer zehnprozentigen Beteiligung an der neu geschaffenen Gesellschaft sichert sich das Unternehmen weiterhin Zugang zum wachstumsstarken indischen Markt, der bis 2032 um 57 Gigawatt zulegen könnte.
Partner erschließen gemeinsam Potenziale
Gamesa-Chef Vinod Philip unterstreicht die strategischen Vorteile: Die neue Gesellschaft kann als lokaler Akteur den spezifischen Marktanforderungen besser gerecht werden. Gleichzeitig eröffnet sich die Möglichkeit, als Zulieferer das weltweite Geschäft von Siemens Energy zu unterstützen und die Lieferkette zu stärken.
Die beeindruckende Marktposition mit einem Anteil von 30 Prozent und einer installierten Leistung von fast zehn Gigawatt bleibt durch langfristige Service-Verträge gesichert. Die neue Struktur ermöglicht es beiden Partnern, ihre jeweiligen Stärken optimal einzusetzen.
TPG bringt als führender Investor die nötige lokale Expertise mit, während Siemens Gamesa seine technologische Kompetenz einbringt. Die positive Resonanz am Aktienmarkt – mit einem Kursanstieg von fast vier Prozent – bestätigt die strategische Weitsicht dieser Entscheidung.
Die etwa 1200 verbleibenden Mitarbeiter in Indien werden weiterhin wichtige Aufgaben für Siemens Gamesa wahrnehmen. Diese fokussierte Aufstellung ermöglicht es dem Unternehmen, sich noch stärker auf seine Kernmärkte zu konzentrieren.
Bildcredits: Anne Czichos
