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Stablecoins setzen neue Standards: Warum Krypto das SWIFT-System bei internationalen B2B-Zahlungen ablöst

international B2B payments

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Transaktionsvolumen von 27,6 Billionen US-Dollar haben Stablecoins 2024 sowohl Visa als auch Mastercard überholt. Die digitalen Währungen sind längst keine Nische mehr – sie entwickeln sich zur bevorzugten Infrastruktur für globale B2B-Zahlungen. Was früher Tage dauerte und hohe Gebühren verschlang, wird heute in Sekunden und zu einem Bruchteil der Kosten abgewickelt. Ein Paradigmenwechsel, der das traditionelle SWIFT-System zunehmend in den Schatten stellt.

Der Durchbruch: Stablecoins übernehmen den Zahlungsverkehr

Die Zahlen sind beeindruckend: Stablecoins erreichten 2024 ein Transaktionsvolumen von 27,6 Billionen US-Dollar – fast 8% mehr als die kombinierten Volumina von Visa und Mastercard. Im ersten Quartal 2025 verarbeiteten sie erstmals mehr Transaktionen als Visa allein. Die monatlichen Volumina stiegen von 450 Milliarden US-Dollar Anfang 2024 auf 710 Milliarden US-Dollar im März 2025.

Parallel dazu explodierte die Marktkapitalisierung von Stablecoins auf 252 Milliarden US-Dollar – eine Verdopplung in nur 18 Monaten. Experten prognostizieren einen weiteren Anstieg auf über 400 Milliarden US-Dollar bis Ende des Jahres und auf sage und schreibe 2 Billionen US-Dollar bis 2028.

Die Nutzerakzeptanz wächst ebenso rasant: Die Zahl aktiver Stablecoin-Wallets stieg innerhalb eines Jahres um 53% auf über 30 Millionen. Insgesamt nutzen bereits 35 Millionen einzigartige Adressen Stablecoins – ein Plus von 50% gegenüber dem Vorjahr.

Effizienzvorsprung gegenüber traditionellen Banksystemen

Der Siegeszug von Stablecoins basiert auf handfesten Vorteilen gegenüber dem SWIFT-System. Sie ersetzen sowohl die Messaging-Schicht (SWIFT) als auch die Geldtransfer-Schicht (das Korrespondenzbanksystem) und ermöglichen nahezu sofortige Abwicklung – rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Während internationale Überweisungen über Bankensysteme mehrere Tage in Anspruch nehmen können, besonders bei Transfers von und zu Schwellenmärkten, erfolgt die Abwicklung auf Blockchains fast augenblicklich. Diese Geschwindigkeit ist für 48% der Nutzer der wichtigste Vorteil – noch vor den Kosteneinsparungen.

Massive Kosteneinsparungen für global agierende Unternehmen

Die wirtschaftlichen Vorteile sind nicht zu übersehen. 41% der Organisationen, die bereits Stablecoins einsetzen, berichten von Kosteneinsparungen von mindestens 10% bei grenzüberschreitenden B2B-Zahlungen. In vielen Fällen können die Kosten sogar um bis zu 80% reduziert werden.

Besonders beeindruckend sind die Einsparungen bei Überweisungen zwischen verschiedenen Wirtschaftsräumen: Unternehmen sparen typischerweise das 3- bis 4-fache bei Transfers von Südostasien nach Europa und sogar das 10-fache bei afrikanisch-europäischen Zahlungskorridoren.

Der beliebteste Anwendungsfall ist mit 77% die Bezahlung von Lieferanten über Grenzen hinweg, gefolgt von der Annahme internationaler Geschäftszahlungen (49%) und inländischer Zahlungen (37%).

Die Finanzwelt steigt ein: Von JPMorgan bis PayPal

Die institutionelle Adoption beschleunigt sich rasant. JPMorgans Blockchain-Einheit Onyx hat ihre JPM Coin-Plattform um Euro-denominierte Zahlungen erweitert, mit Siemens als erstem Unternehmenskunden. PayPal nutzte seinen USD-gedeckten Stablecoin (PYUSD) bereits für die Bezahlung einer Ernst & Young-Rechnung über eine Blockchain-basierte Übertragung.

Auch Société Générale’s Krypto-Arm SG-Forge hat mit dem EUR CoinVertible (EURCV) einen Euro-gekoppelten Stablecoin eingeführt, der vollständig mit den neuen MiCA-Regulierungen der EU konform ist. In Japan haben sich die drei größten Banken (MUFG, SMBC und Mizuho) der Pilotplattform „Project Pax“ angeschlossen, um Stablecoins für grenzüberschreitende Zahlungen zu nutzen.

Der Blick nach vorn: Marktprognosen bis 2030

Die Zukunftsaussichten sind vielversprechend. Experten erwarten, dass der Anteil von Stablecoins am globalen grenzüberschreitenden Zahlungsvolumen von aktuell 3% auf 20% in den nächsten fünf Jahren wachsen wird – ein Markt von 60 Billionen US-Dollar.

Die Mehrheit der Finanzexperten prognostiziert, dass bis 2030 zwischen 5% und 10% aller grenzüberschreitenden Zahlungen mit Stablecoins abgewickelt werden, was einem Wert von 2,1 bis 4,2 Billionen US-Dollar entspricht.

Euer Wettbewerbsvorteil: Jetzt handeln, morgen profitieren

Für zukunftsorientierte Unternehmen bietet die Stablecoin-Revolution enorme Chancen. Die Technologie ist ausgereift, die Infrastruktur steht, und die Vorteile sind messbar. Wer jetzt einsteigt, sichert sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil – durch schnellere Zahlungsabwicklung, niedrigere Kosten und eine globale Reichweite ohne die typischen Barrieren des traditionellen Bankensystems.

Besonders in Lateinamerika und anderen Schwellenmärkten schreitet die Adoption rasch voran. Bereits 71% der Unternehmen in Lateinamerika nutzen Stablecoins für grenzüberschreitende Zahlungen. Import/Export-Unternehmen in Lateinamerika und Afrika zeigen eine besonders starke Nachfrage – ein klares Zeichen für den praktischen Nutzen dieser Technologie in Märkten, die traditionell mit Ineffizienzen im Zahlungsverkehr zu kämpfen haben.

bvnk.com – Blockchain in cross-border payments: 2025 guide

ey.com – Cost savings and speed drive stablecoin adoption

mckinsey.com – Stablecoins payments infrastructure for modern finance

fireblocks.com – Global Insights: Stablecoin Payments & Infrastructure Trends

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