Taiwans wirtschaftlicher Wandel nimmt Form an

Taiwans Wirtschaft erlebt einen spannenden Wandel und zeigt dabei den Mut, neue Wege zu gehen. Trotz der wirtschaftlichen Abkühlung bleibt das Land ein wichtiger Akteur in der globalen Technologielandschaft. Vor allem die Diversifizierung der Exporte in die USA und Europa erweist sich als zukunftsweisende Maßnahme, um die Abhängigkeit von China zu verringern. Dies wird durch signifikante Investitionen taiwanesischer Unternehmen in Nordamerika und Südostasien möglich.

Taiwan setzt auf globale Vernetzung

Der Halbleiter-Riese TSMC steht im Fokus der Veränderungen. Während die Dominanz der Chip-Industrie in Taiwans Wirtschaft bestehen bleibt, weitet TSMC seine Produktionskapazitäten in den USA und Europa gezielt aus. Der Bau neuer Werke in Phoenix und demnächst in Dresden unterstreicht die Strategie, geografische Risiken durch globale Standbeine zu minimieren.

Der Ökonom Alexander Sandkamp vom Kiel Institut für Weltwirtschaft sieht die Entwicklung positiv: Die geplante Produktionsvielfalt könnte TSMC befähigen, sowohl dem Westen als auch China gerecht zu werden, selbst in herausfordernden geopolitischen Zeiten. Ein kluger Schritt, der Taiwan nicht nur wirtschaftliche, sondern auch geopolitische Stabilität eröffnet.

Erfolgsfaktor Anpassungsfähigkeit

Min-Hua Chiang betont die Notwendigkeit eines neuen Wachstumsmodells: Taiwan hat über Jahrzehnte von verschiedenen Exportzyklen profitiert. Jetzt, da sich erneut ein Wendepunkt abzeichnet, positioniert sich die Insel erneut neu, um weitere 30 Jahre wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten. Diese Bereitschaft zur Erneuerung und das Streben nach stabiler und nachhaltiger Entwicklung machen Taiwan zu einem Vorbild für wirtschaftliche Anpassungsfähigkeit.

Artikelquelle: https://www.dw.com/de/taiwans-wirtschaft-nimmt-kurs-zu-neuen-ufern/a-67933324

Bildquelle: https://unsplash.com/de/fotos/hochhaus-bei-sonnenuntergang-9-JFZIORoRw

Bildcredits: Foto von Timo Volz auf Unsplash


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